
Abgeschlagenheit: Bedeutung und Behandlung
Abgeschlagenheit bzw. Müdigkeit kennt jeder Mensch. Sie zeigt uns im Normalfall, dass wir Ruhe, Schlaf oder Pausen brauchen. Wenn die Abgeschlagenheit anhält, können dahinter verschiedene Ursachen stecken.
Nach einem langen Arbeitstag, wenn wir zu wenig Schlaf bekommen haben oder wenn wir uns gerade von einer hartnäckigen Erkältung erholen, sind Abgeschlagenheit und Müdigkeit ganz normale Signale des Körpers, dass er nun Erholung braucht. Tritt Abgeschlagenheit allerdings ohne solche naheliegenden Erklärungen oder abseits größerer Anstrengungen auf und hält sie länger an, können dahinter zahlreiche Ursachen stecken.
Im Bereich der Lebensweise sowie der seelischen Belastungen sind die häufigsten Ursachen für Abgeschlagenheit zu finden. Länger andauernde Abgeschlagenheit sollten Sie ärztlich abklären lassen, da neben einem ungünstigen Lebensstil und einer physiologisch altersbedingten Leistungsverminderung des Herzens auch ernstzunehmende Krankheiten ursächlich für unerklärliche Abgeschlagenheit verantwortlich sein können. Dazu gehören Herzkrankheiten, pathologische Schlafprobleme oder Erkrankungen der Psyche wie Depression.
Überblick Abgeschlagenheit
Hier finden Sie die wichtigsten Antworten auf diese Fragen rund um die Abgeschlagenheit:
- Was ist Abgeschlagenheit?
- Wie äußert sich Abgeschlagenheit?
- Welche Ursachen stecken hinter Abgeschlagenheit?
- Was hat die altersbedingte Leistungsverminderung des Herzens mit Abgeschlagenheit zu tun?
- Was fehlt dem Körper bei Abgeschlagenheit?
- Wie äußert sich chronische Erschöpfung?
- Was hilft schnell bei Abgeschlagenheit?
- Welche Rolle spielt die Phytotherapie bei Abgeschlagenheit?
- Wann sollten Sie mit Abgeschlagenheit ärztlichen Rat einholen?
- Wie wird die Diagnose bei Abgeschlagenheit gestellt?
Definition: Was ist Abgeschlagenheit?
Die Abgeschlagenheit zählt zu den Allgemeinsymptomen und geht mit Müdigkeit, Antriebslosigkeit und körperlicher Schwäche einher. Abgeschlagenheit ist ein normaler körperlicher Umstand nach großen körperlichen und psychischen Anstrengungen. Damit signalisiert der Zustand dem Organismus eine reduzierte Leistungsbereitschaft, die dazu dient, dass wir uns erholen und entspannen, um uns zu regenerieren. Sind psychische und körperliche Energiereserven– etwa durch ausreichend Schlaf – wiederaufgebaut, nimmt auch die Abgeschlagenheit ab. Neben diesen physiologischen Ursachen kann eine anhaltende Abgeschlagenheit auch krankhafte Ursachen haben. Bei Burn-out oder beim Syndrom namens Fatigue gilt die Abgeschlagenheit als eines der Hauptsymptome.
Wie äußert sich Abgeschlagenheit?
Abgeschlagenheit kann sich in folgenden Zuständen äußern:
- Müdigkeit
- Schläfrigkeit
- Kraftlosigkeit
- Schlappheit
- Schwäche
- Einnicken
- Energiemangel
- Leichte oder frühe Ermüdbarkeit
- Erschöpfung schon nach geringer Belastung
- Verlangsamtes Reaktionsvermögen
- Verringerte körperliche Leistungsfähigkeit
Ursachen von Abgeschlagenheit
Für anhaltende Abgeschlagenheit können eine Vielzahl körperlicher, seelischer oder auch sozialer Auslöser infrage kommen. In manchen Fällen lässt sich keine oder keine eindeutige Ursache erheben. Häufig findet sich auch eine Kombination aus Faktoren, aus denen sich bei Abgeschlagenheit ein ungünstiger Kreislauf entwickeln kann.
Bei großer Anstrengung, Stress, nach einer Infektion mit Symptomen wie z. B. Husten, Schnupfen und Fieber oder auch nach einer psychischen Belastung fühlen wir uns abgeschlagen, was zu einem ungünstigen Kreislauf führen kann: Denn die Belastung bedeutet oft ein zu Wenig an körperlicher Bewegung. Durch die Abnahme an Ausdauersport oder bei mangelndem Krafttraining bauen wir jedoch Muskeln ab und unser Kreislauf wird weniger belastbar. Dadurch werden Sport und oft auch schon moderate Bewegung beschwerlicher, was die Stimmung allgemein drückt. Daraus resultiert ein Motivationstief, das zu noch weniger körperlicher Aktivität führt.
Neben unmittelbaren seelischen oder körperlichen Belastungen wie Anstrengungen oder einer durchlebten Infektion können auch Lebensstilfaktoren bzw. chronische Erkrankungen oder auch Medikamente ursächlich für die anhaltende Abgeschlagenheit mitverantwortlich sein.
Lebensstilfaktoren als Ursache für Abgeschlagenheit
Bestimmte Faktoren des Lebensstils können ursächlich an der Abgeschlagenheit beteiligt sein.
- Schlaf: Unzureichende Schlafgesundheit, das Ignorieren des eigenen Chronotyps oder schlicht zu wenige Stunden Schlaf pro Tag können auf Dauer zu Symptomen von Schlafmangel wie anhaltender Abgeschlagenheit führen. Hier gilt es, die Schlafenszeit bzw. die Schlafqualität zu verbessern, um der Abgeschlagenheit entgegenzuwirken.
- Ernährung: Unzureichende Ernährung mit einer zu geringen Aufnahme von wichtigen Nährstoffen kann Abgeschlagenheit genauso bedingen wie große, fetthaltige Portionen. Auch im Zuge von Diäten kann es zu unzureichender Nährstoff- und Kalorienaufnahme kommen, was Abgeschlagenheit begünstigt.
- Stress: Anhaltender Stress durch berufliche Herausforderungen, soziale Konflikte oder Zukunftsängste kann neben Reizbarkeit, Verspannungen, Einschlafproblemen oder Kopfschmerzen zu Abgeschlagenheit als Stress-Symptom führen. Durch achtsames Stressmanagement und Entspannungsübungen beugen Sie stressbedingter Abgeschlagenheit vor. In einigen Fällen können die Inhaltsstoffe der Rosenwurz dem Körper dabei helfen, mit Stress besser umzugehen und neue Energie zu schöpfen. Neben einer chronischen Überforderung kann übrigens auch eine anhaltende Unterforderung zu Abgeschlagenheit führen. Dies ist etwa beim Bore-out-Syndrom der Fall.
- Bewegungsmangel: Wenn wir uns zu wenig bewegen oder für einen chronischen Bewegungsmangel sorgen, kann auch das Abgeschlagenheit begünstigen.
- Trinkverhalten: Wenn wir zu wenig trinken, wird unser Blut dickflüssiger, was die Sauerstoffversorgung des Gehirns verzögern kann. Abgeschlagenheit ist eine mögliche Folge von Flüssigkeitsmangel. Daher sollten Sie bei Abgeschlagenheit darauf achten, ob Sie ausreichend trinken.
- Gewicht: Sowohl Untergewicht als auch Übergewicht können Ursache für Abgeschlagenheit sein.
Körperliche Erkrankungen als Ursache für Abgeschlagenheit
Bei schweren körperlichen Erkrankungen ist es selten, dass Abgeschlagenheit das alleinige Symptom darstellt. Abgeschlagenheit kann allerdings als eines von verschiedenen Begleitsymptomen mit einer Vielzahl banaler sowie ernster Krankheiten einhergehen. Dazu gehören:
- Infekte: Bestehende Infektionskrankheiten, wie Bronchitis, Sinusitis oder Lungenentzündung können Abgeschlagenheit verursachen. Immerhin muss das Immunsystem zur Abwehr der auslösenden Viren oder Bakterien intensiv arbeiten. Die Abgeschlagenheit kann auch dann noch anhalten, wenn die Infektion bereits vorüber ist. Auch seltene chronische Infekte wie die Entzündung der Herzklappen können zu Abgeschlagenheit führen.
- Blutdruck: Menschen, die von einem zu niedrigen Blutdruck betroffen sind, können immer wieder ein Gefühl der Abgeschlagenheit verspüren.
- Anämie: Bei der sogenannten Blutarmut kommt es zu einer Verminderung von bestimmten Stoffen im Blut, etwa aufgrund eines Nährstoffmangels oder einer Infektion. Die Folge kann Abgeschlagenheit sein.
- Herzerkrankung: Abgeschlagenheit kann das Symptom bestimmter Herzkrankheiten. Dazu gehören etwa die Herzinsuffizienz oder Herzrhythmusstörungen.
- Stoffwechsel: Abgeschlagenheit kann eines der Symptome von Stoffwechselerkrankungen wie Diabetes mellitus oder einer Schilddrüsenunterfunktion sein.
- Schlafapnoe: Bei dieser Form der Erkrankung kommt es in der Nacht zu Atemstillständen, die zu einem – von Betroffenen oft unbemerkten – gestörten sowie unzureichenden Schlaf führen. Entsprechend abgeschlagen können sich Schlafapnoe-Patient:innen untertags fühlen.
- Krebs: Abgeschlagenheit kann ein frühes Symptom verschiedener Krebserkrankungen sein. Auch entsprechende onkologische Behandlungen führen phasenweise zu Abgeschlagenheit.
- Chronische Erkrankungen: Als Begleitsymptom ist Abgeschlagenheit bei verschiedenen weiteren chronischen Krankheiten zu beobachten. Dazu zählen etwa Erkrankungen der Nieren, Multiple Sklerose, Rheumatoide Arthritis, Erkrankungen der Leber, COPD oder Allergien.
Psychische Erkrankungen als Ursache für Abgeschlagenheit
Abgeschlagenheit kann auch ein Symptom verschiedener psychischer Erkrankungen sein. Dazu gehören etwa:
- Depressionen
- Angststörungen
- Suchterkrankungen
- Schizophrenie
Medikamente und Substanzen als Ursache für Abgeschlagenheit
Zu Abgeschlagenheit kann es auch nach der Einnahme von bestimmten Medikamenten kommen. Sie kann als Nebenwirkung etwa von Beruhigungsmitteln, Antihistaminika (Medikamente gegen Allergien), Antidepressiva, Arzneimitteln gegen Bluthochdruck, oder Neuroleptika auftreten. Auch Suchtmittel wie Alkohol oder Tabak können zu Abgeschlagenheit führen. Gelegentlich kann es durch Schadstoffe oder giftige Substanzen in der Umwelt – etwa im Wohnraum – zu Abgeschlagenheit kommen.
Altersbedingte Leistungsverminderung des Herzens als Ursachen für Abgeschlagenheit
Eine besondere Form der Abgeschlagenheit ist die verringerte Leistungsfähigkeit im Zuge der altersbedingten Leistungsverminderung des Herzens. Dass die Leistungsfähigkeit des Herzens mit zunehmendem Lebensalter abnimmt, ist ein normaler physiologischer Vorgang. Es handelt sich also nicht um ein krankhaftes Herzproblem. Nichtsdestotrotz kann die beginnende altersbedingte Minderung der Kapazität des Herzens die Lebensqualität beeinträchtigen. Eine entsprechende Abgeschlagenheit äußert sich bei Belastungen und bei Tätigkeiten, die früher nicht als belastend wahrgenommen wurden. Etwa das Treppensteigen oder ein kurzes Fangenspielen mit den Enkelkindern. Um lange fit zu bleiben, gilt es, bereits früh auf die Kräftigung des Herz-Kreislauf-Systems, auf ausreichende Bewegung und gegebenenfalls die Stärkung des Herzens mit pflanzlichen Extrakten wie zum Beispiel Weißdorn zu setzen.
Was fehlt dem Körper bei Abgeschlagenheit?
In einigen Fällen fehlt dem Körper bei Abgeschlagenheit schlicht ausreichend Schlaf und Erholung. Es kann allerdings auch sein, dass dem Körper bestimmte Nährstoffe fehlen. Ein Mangel an Eisen, Folsäure oder Vitamin B12 kann zu einer Blutarmut führen, die mit Abgeschlagenheit einhergeht.
Wie äußert sich ein Erschöpfungssyndrom?
Von der Abgeschlagenheit als Symptom eines unpassenden Lebensstils oder als Begleitsymptom verschiedener Erkrankungen ist die Abgeschlagenheit im Zuge des Chronisches Fatigue Syndrom (CFS) abzugrenzen. Das Leitsymptom dieser chronischen Erschöpfung ist eine bleierne Abgeschlagenheit mit stark eingeschränkter Leistungsfähigkeit, die nach nur geringfügiger Anstrengung zu einer langanhaltenden – teils Wochen andauernden – Zustandsverschlechterung führt. Mit Schlaf und Erholung ist diesem Zustand nicht beizukommen. Das Syndrom wird auch als Myalgische Enzephalomyelitis (ME) bezeichnet. In schweren Fällen kann CFS zu Pflegebedürftigkeit bis hin zur Bettlägerigkeit führen.
5 Tipps: Was hilft schnell bei Abgeschlagenheit?
Bei einer gelegentlichen Abgeschlagenheit infolge von Lebensstil bedingten Faktoren können Sie mit den folgenden Tipps Abhilfe schaffen:
- Frische Luft: Am geöffneten Fenster oder in der Natur einige bewusste Atemzüge nehmen oder spezifische Atemtechniken ausführen.
- Kaltes Wasser: Ob Sie einen Armguss machen, sich das Gesicht kalt abwaschen oder gleich eine kühle Dusche nehmen – Wasser kann ein regelrechter Muntermacher sein.
- Bewegung: Strecken Sie sich, dehnen Sie sich, hüpfen sie ein wenig und versuchen Sie, mit entsprechenden Übungen oder einem flotten Spaziergang den Körper zu aktivieren und Energie zu tanken.
- Nickerchen: Ein bewusster Kurzschlaf von nicht mehr als 30 Minuten (um die Schlafphase des Tiefschlafs zu vermeiden) kann der Abgeschlagenheit entgegenwirken.
- Essen & Trinken: Überlegen Sie, ob Sie heute bereits genügend getrunken und ausreichend Nahrhaftes zu sich genommen haben: Wenn nicht – Essenspause einlegen und Wasserflasche zücken!
Phytotherapie bei Abgeschlagenheit
Handelt es sich um Abgeschlagenheit in Folge der beginnenden altersbedingten Leistungsverminderung des Herzens, kann auch die Kraft des Weißdorns gegen das Symptom helfen. Die Arzneipflanze enthält Inhaltsstoffe, die folgende Wirkung erzielen:
- Steigerung der Kontraktionskraft des Herzens.
- Schützen des Herzens dank antioxidativer Eigenschaften.
- Verbesserung der Durchblutung des Herzmuskels.
- Linderung von Abgeschlagenheit infolge altersbedingt nachlassender Herzleistung.
- Förderung der Herzgesundheit und Vorbeugung.
Wann sollte man mit Abgeschlagenheit zum Arzt?
Sofern Ihre Abgeschlagenheit immer wieder auftritt und/oder über einen längeren Zeitraum anhält, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Insbesondere dann, wenn sich die Abgeschlagenheit nicht mit Schlafmangel oder zu starker Belastung erklären lässt. Auch wenn Abgeschlagenheit anhält bzw. Sie Abgeschlagenheit schon nach geringen Anstrengungen bemerken, sollten Sie Ihre Ärztin oder Ihren Arzt zurate ziehen.
Rasche ärztliche Hilfe sollten Sie in Anspruch nehmen, wenn Sie eines der folgenden Symptome zusätzlich zur Abgeschlagenheit bemerken:
- Geschwollene Lymphknoten
- Knoten im Brustbereich
- Wochenlang andauernder Husten
- Veränderte Verdauung
- Blut im Stuhl
- Nachtschweiß
- Ungewollter Gewichtsverlust
- Sprechstörungen
- Lähmungserscheinungen
- Atemnot
- Geschwollene Knöchel
- Starke Abgeschlagenheit während des Tages mit gefährlichem Einnicken (z. B. beim Bedienen von Maschinen, im Straßenverkehr)
- Depressive Zustände mit und ohne Suizidgedanken
Welche Untersuchungen kommen bei Abgeschlagenheit infrage?
Wenn Sie Ärzt:innen aufgrund Ihrer Abgeschlagenheit aufsuchen, wird zu Beginn eine Anamnese (das Erheben der Krankengeschichte im Gespräch) erfasst. Dafür werden Ihnen verschiedene Fragen gestellt. Dazu können gehören:
- Wie stark ist die Abgeschlagenheit?
- Wann spüren Sie die Abgeschlagenheit besonders?
- Verändert sich die Abgeschlagenheit im Tagesverlauf?
- Kennen Sie diese Abgeschlagenheit bereits von früher?
- Schlafen Sie in Situationen wie im Straßenverkehr ein?
- Wie beeinträchtigt die Abgeschlagenheit Ihren Alltag?
- Wie lange schlafen Sie?
- Sind Sie von Schlafproblemen betroffen?
- Fühlen Sie sich depressiv?
- Sind Sie häufig ängstlich?
- Waren Sie kürzlich krank?
- Welche Medikamente nehmen Sie ein?
- Gibt es chronische Erkrankungen, von denen Sie betroffen sind?
- Nehmen Sie Drogen, konsumieren Sie Alkohol oder Nikotin?
- Welche emotionalen oder mentalen Belastungen erleben Sie aktuell in Ihrem beruflichen oder privaten Umfeld?
- Haben Sie zuletzt ungewöhnliche Gewichtsveränderungen bemerkt?
Nach diesen Fragen, die Sie möglichst ehrlich beantworten sollten, kann es bereits zu einer ersten Verdachtsdiagnose kommen, die nun mithilfe körperlicher oder bildgebender Untersuchungen verfolgt werden kann. Zu den möglichen Untersuchungen der weiterführenden Diagnostik gehören:
- Untersuchung der Lymphregionen
- Abhören von Herz und Lunge
- Abtasten des Bauchs
- Reflexüberprüfung
- Blutdruckmessung
- Blutanalyse
- Blutzuckermessung
- Schlaflaboruntersuchungen
- EKG
- EEG
Je nachdem, welches Ergebnis die Diagnostik bringt, richtet sich die Behandlung im Anschluss nach der Erkrankung, die der Abgeschlagenheit zugrunde liegt. Bei Abgeschlagenheit aufgrund eines ungünstigen Lebensstils werden Ärzt:innen entsprechende Anpassungen empfehlen.
Zusammenfassung Abgeschlagenheit
Hier finden Sie die wichtigsten Punkte zur Abgeschlagenheit nochmals im zusammengefassten Überblick:
Definition | Abgeschlagenheit ist ein Allgemeinsymptom, das mit Müdigkeit, Antriebslosigkeit und körperlicher Schwäche einhergeht. Sie kann nach Anstrengung auftreten oder krankhafte Ursachen haben |
Symptome | Müdigkeit, Schlappheit, Kraftlosigkeit, Energiemangel, schnelle Erschöpfung, verlangsamtes Reaktionsvermögen, verminderte Leistungsfähigkeit |
Ursachen | Physische und psychische Belastungen, Lebensstilfaktoren (Schlafmangel, schlechte Ernährung, Bewegungsmangel, Stress), Erkrankungen (Infektionen, Anämie, Herzerkrankungen, Stoffwechselstörungen, Krebs, psychische Krankheiten), Medikamente oder toxische Substanzen |
Altersbedingt | Mit dem Alter nimmt die Herzleistung ab, was zu Abgeschlagenheit führen kann. Vorbeugung durch Bewegung und pflanzliche Unterstützung möglich |
Nährstoffmangel | Eisen-, Folsäure- oder Vitamin-B12-Mangel kann zu Abgeschlagenheit führen |
CFS | Bleierne Abgeschlagenheit mit stark eingeschränkter Leistungsfähigkeit, die durch Erholung nicht verbessert wird |
Schnelle Hilfe | Frische Luft, kaltes Wasser, Bewegung, kurzes Nickerchen, ausreichendes Essen und Trinken |
Phytotherapie | Weißdorn kann Abgeschlagenheit infolge von altersbedingter Leistungsverminderung des Herzens lindern und die Herzgesundheit unterstützen |
Wann zum Arzt | Bei häufiger, langanhaltender Abgeschlagenheit ohne erkennbare Ursache, bei zusätzlichen Symptomen wie geschwollenen Lymphknoten, Gewichtsverlust oder Atemnot |
Diagnostik | Anamnese, körperliche Untersuchung, Bluttests, EKG, EEG, Schlaflaboruntersuchungen, je nach Verdacht weitere Tests |
Erstellt am: 19.02.2025
Erstellt von: Redaktionsteam Schwabe Austria
Quellen:
Müdigkeit, Deutsche Gesellschaft für Allgemeinmedizin und Familienmedizin (DEGAM), (abgerufen am 18.03.2025)
Marlies Karsch-Völk, Müdigkeit und Abgeschlagenheit, Deximed, (abgerufen am 18.03.2025)
Informationen zu ME/CFS, Medizinische Universität Wien, (abgerufen am 18.03.2025)
Abgeschlagenheit, DocCheck Flexikon, (abgerufen am 18.03.2025)
Erschöpfung, DocCheck Flexikon, (abgerufen am 18.03.2025)
Dr. Martina Melzer, Fünf Tipps gegen Müdigkeit, Apotheken Umschau, (abgerufen am 18.03.2025)