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Verdauungsprobleme: Beschwerden des Magen-Darm-Traktes

Symptome wie Blähungen, Flatulenzen, Völlegefühl, ein Blähbauch, aber auch Verstopfung und Durchfall werden zu den sogenannten Verdauungsproblemen gezählt. Doch welche Ursachen können eigentlich dahinterstecken? Und wie kann man Verdauungsstörungen selbst in den Griff bekommen?

Dass uns nach einer zu üppigen Mahlzeit ein intensives Völlegefühl quält oder Blähungen beim Verdauen von Nahrungsmitteln entstehen, gehört zu den ganz normalen Vorgängen in unserem Körper. Handelt es sich allerdings um belastende Beschwerden abseits der natürlichen Vorgänge im Körper rund um den Verdauungsbereich oder liegen den Symptomen ursächlich bestimmte Erkrankungen zugrunde spricht man von Verdauungsproblemen bzw. Verdauungsstörungen.

Definition: Das sind Verdauungsprobleme (Verdauungsstörungen)

Von Verdauungsproblemen spricht man immer dann, wenn Menschen von Beschwerden betroffen sind, die mit dem Verdauungstrakt in Verbindung gebracht werden. Der Verdauungstrakt beinhaltet prinzipiell alle Organe, die an dem menschlichen Verdauungsprozess beteiligt sind. Dazu gehört beispielsweise auch unser Mund. Den größten Teil unseres Verdauungstraktes macht allerdings der Magen-Darm-Trakt aus. Die häufigsten Symptome bei Verdauungsproblemen betreffen demnach den Gastrointestinaltrakt, wie dieser Verdauungsabschnitt im Körper medizinisch genannt wird.

Verdauungsstörungen, Probleme des Magen-Darm-Traktes - © meeboonstudio/stock.adobe.com

Verdauungsprobleme: Symptome, Ursachen und Tipps – © meeboonstudio/stock.adobe.com

Formen und Symptome der Verdauungsprobleme

Welches exakte Symptom mit welchem Verdauungsproblem einhergeht, lässt sich verallgemeinernd nicht sagen, denn häufig gehen Symptome von Verdauungsstörungen miteinander Hand in Hand. Verstopfungen und Durchfall können beispielsweise mit Bauchschmerzen einhergehen und Völlegefühl kann sich auch in Übelkeit zeigen. Unter Verdauungsproblemen fasst man allgemein die folgenden Störungen und Probleme des Magen-Darm-Traktes zusammen:

Begleitbeschwerden bei Verdauungsproblemen

Je nach Ursache oder Auslöser der Verdauungsprobleme können zu den oben genannten bekannten Formen der Verdauungsstörungen auch noch Begleitsymptome entstehen, die auf den ersten Blick nicht wie Beschwerden im Zuge von Verdauungsproblemen wirken. Dazu gehören beispielsweise Störungen des Kreislaufs, Fieber oder verstärktes Schwitzen.

Auslöser und Ursachen für Verdauungsprobleme

Die Auslöser und Ursachen für Verdauungsprobleme sind ausnehmend vielfältig. So können Verdauungsprobleme sowohl aufgrund von bestimmten ungünstigen Lebensstilfaktoren entstehen, als auch das Resultat von Erkrankungen oder Störungen im gesamten Verdauungstrakt sein. Im Folgenden finden Sie einen Überblick über mögliche Ursachen und Auslöser von Verdauungsproblemen. 

Erkrankungen als Ursache für Verdauungsprobleme

Gelegentlich stecken hinter Verdauungsproblemen Erkrankungen bestimmter Organe oder Abschnitte des Verdauungstraktes. Mögliche Erkrankungen als Ursache für Verdauungsprobleme können je nach Abschnitt des Verdauungsbereichs unter anderem die folgenden sein.

Ursächlich betroffene Region Mögliche Erkrankungen als Auslöser für Verdauungsprobleme
Mund Entzündungen des Rachens oder der Speicheldrüse können für Probleme bei der Verdauung sorgen, da die Verdauung bereits im Mund beginnt. Auch wenn Nahrung – zum Beispiel aufgrund von Zahnerkrankungen – nicht ausreichend gekaut werden kann und zu große Bestandteile der Lebensmittel im Magen ankommen, kann das Verdauungsprobleme auslösen.
Magen Gastritis ist eine Entzündung der Magenschleimhaut, die genauso wie Magengeschwüre zu Verdauungsproblemen wie Schmerzen im Magen führen kann. Aber auch der sogenannte Reizmagen kann Auslöser für Verdauungsprobleme sein. Auch Sodbrennen, das durch eine Refluxkrankheit im Magen entsteht, gehört zu den Verdauungsstörungen. Aber auch eine einfache Magen-Darm-Grippe kann ursächlich für das Entstehen von Verdauungsproblemen sein.
Leber und Galle Ist durch Gallensteine oder durch eine Entzündung der Bauchspeicheldrüse die Produktion der Gallensäure gestört, kann das für Probleme bei der Verdauung sorgen. Leberinfektionen können ebenso zu Verdauungsstörungen führen.
Darm Ist die menschliche Darmflora gestört, können Verdauungsprobleme die Folge sein. Das Phänomen des Reizdarmsyndroms kann ebenso für Störungen der Verdauung sorgen. Aber hinter Verdauungsproblemen können auch Darmerkrankungen wie Morbus Chron stecken. Eine Magen-Darm-Infektion kann ebenfalls zu Verdauungsproblemen führen.

Lebensstilfaktoren, die Verdauungsprobleme auslösen können

Bewegung Wer sich zu wenig bewegt, den ganzen Tag einer sitzenden Tätigkeit nachgeht und damit den Bewegungsapparat auf Sparflamme hält, sorgt dafür, dass nicht nur der Körper, sondern auch der Verdauungstrakt träge wird. Damit kann Bewegungsmangel zu Verdauungsproblemen führen.
Ernährung Eine ungünstige Ernährung, die vor allem sehr fettreich ist, kann Verdauungsprobleme verursachen. Verdauungsprobleme wie starke Blähungen können auch durch den Verzehr von aufblähenden Lebensmitteln – wie beispielsweise bei vielen Menschen rohe Zwiebel – entstehen.
Psyche Auch unsere Psyche spielt bei der Entstehung von Verdauungsproblemen gelegentlich eine Rolle. Psychische Belastungen und vor allem chronischer Stress können die Verdauung empfindlich stören.
Alkohol & Nikotin Der übermäßige Konsum von Alkohol, aber auch das Rauchen von Zigaretten können Verdauungsprobleme auslösen.
Medikamente Verdauungsprobleme können aufgrund der Einnahme von bestimmten Medikamenten entstehen. Beispielsweise können Antibiotika den Haushalt der wichtigen Bakterien im Darm stören, was Verdauungsprobleme zur Folge haben kann.

Nahrungsmittelunverträglichkeit als Sonderform der Ursache für Verdauungsstörungen

Eine Sonderform der Auslöser für Verdauungsprobleme sind Nahrungsmittelunverträglichkeiten. Eine Unverträglichkeit, wie beispielsweise die Laktoseintoleranz, ist weder eine klassische Erkrankung noch auf einen ungesunden Lebensstil zurückzuführen. Viel eher kann der Körper etwa durch das Fehlen bestimmter Enzyme gewisse Lebensmittel nicht verdauen, was zu anhaltenden und unangenehmen Verdauungsproblemen führt, solange die Unverträglichkeit nicht bekannt ist und die Ernährung nicht entsprechend angepasst wird.

Verdauungsprobleme im Alter 

Auch das Alter des Menschen kann ursächlich für Verdauungsprobleme sein. Besonders Verstopfung ist ein Verdauungsproblem, das viele ältere Menschen kennen. Grund dafür ist, dass sich der Verdauungstrakt mit zunehmendem Alter verändert. Aber auch ein Mangel an Bewegung, der im Alter genauso immer wieder zu beobachten ist, wie ein Mangel an Durstgefühl und damit die zu geringe Aufnahme an Flüssigkeit, begünstigen das Problem. Und nicht nur die Kraft der Muskeln des Bewegungsapparates wird im Alter weniger, sondern auch die Muskeln im Darm werden schwächer, wodurch die Peristaltik – also die Bewegung des Darms – abnimmt. Die Dehnung des Magens nimmt ebenfalls ab, wodurch schneller ein Völlegefühl entstehen kann. Auch die Nährstoffaufnahme verändert sich in zunehmendem Alter, was ebenso Verdauungsprobleme begünstigen kann.

Verdauungsprobleme bei Frauen

Frauen sind aufgrund hormoneller Veränderungen im Laufe jedes einzelnen Zyklus sowie im Laufe ihres Lebens immer wieder von Verdauungsproblemen betroffen. Vor und während der Menstruation kann die Verdauung ebenso gestört sein wie in den Wechseljahren. Eine Schwangerschaft ist für viele Frauen häufig eine Zeit, in der sie vermehrt von Verdauungsproblemen, wie beispielsweise Verstopfungen und damit einhergehenden Hämorrhoiden betroffen sind.

Tipps gegen Verdauungsprobleme 

Wenn Sie von anhaltenden Verdauungsproblemen betroffen sind, die ärztlich ohne Befund sind (mehr dazu weiter unten), können Sie Ihren Lebensstil auf verdauungsstörende Gewohnheiten überprüfen. Mit bestimmten Maßnahmen können Sie selbst eine gesunde Verdauung fördern. Dazu gehören:

  1. Richtig essen: Richtig zu essen bedeutet, Nahrung ausreichend lange zu kauen, lieber mehrere kleine als viel zu große Portionen pro Tag zu sich zu nehmen und auch zu spät abends auf schwere Kost zu verzichten.
  2. Genussmittel reduzieren: Wie bereits oben erwähnt, können Alkohol und Zigaretten die Verdauung ungünstig beeinflussen. Reduzieren Sie verdauungsstörende Genussmittel. Übrigens: Auch bestimmte Süßungsmittel können Verdauungsprobleme auslösen.
  3. Bekömmlich ernähren: Setzen Sie auf leicht verdauliche, möglichst fettarme Kost und sorgen Sie vor allem für eine Ernährung, die reich an Ballaststoffen ist.
  4. Körper in Schwung: Halten Sie mit ausreichend regelmäßiger Bewegung Ihren Körper und damit auch Ihre Verdauung in Schwung.

Setzen Sie bei Verdauungsproblemen auch auf weitere wertvolle Tipps für eine gesunde Verdauung.

Verdauungsprobleme: In diesen Fällen sollten Sie zum Arzt

Wenn Ihre Verdauungsprobleme nicht vorübergehend sind, sondern über einen längeren Zeitraum anhalten, sollten Sie jedenfalls Ihren Arzt oder Ihre Ärztin darüber informieren. Medizinischen Rat sollten Sie also immer dann einholen, wenn Verdauungsprobleme ohne ersichtlichen Grund (wie zum Beispiel Völlegefühl nach einer viel zu großen Portion) bestehen bleiben, da sowohl eine Nahrungsmittelunverträglichkeit als auch behandlungsbedürftige Erkrankungen hinter den Problemen mit der Verdauung stecken können. Auch dann, wenn Ihre Verdauungsprobleme mit Schmerzen einhergehen, sollten jedenfalls Arzt oder Ärztin zu Rate gezogen werden.

Diagnose von Verdauungsproblemen 

Im ersten Schritt der Diagnose von Verdauungsproblemen wird Ihr behandelnder Arzt bzw. Ihre Ärztin Sie in einem genauen Anamnesegespräch nach der Art der Beschwerden befragen. Dabei wird auch geklärt, wann Ihre Symptome vorwiegend auftreten, welche Begleitsymptome mit Ihren Beschwerden einhergehen, wie lange die Probleme bereits andauern und wie Ihr derzeitiger Ernährungs- und Lebensstil aussieht. Im Anschluss daran können in der Medizin je nach erstem Verdacht im Hinblick auf Ursachen und Auslöser verschiedene Untersuchungsmethoden zum Einsatz kommen. Neben der Untersuchung des Blutes stehen auch Untersuchungen des Stuhls zur Diagnostik der Verdauungsprobleme zur Verfügung. Ebenso kann eine Magen- oder Darmspiegelung zur Abklärung wichtig sein. In einigen Fällen können auch Ultraschall, Magnetresonanz- oder Computertomografien sowie Röntgenuntersuchungen zum Einsatz kommen. Bei Verdacht auf eine Nahrungsmittelunterträglichkeit oder auch auf eine Allergie kommen bestimmte Testverfahren zum Einsatz, die Aufschluss darüber geben, welche Bestandteile der Nahrung womöglich nicht vertragen werden.

Behandlung der Verdauungsprobleme

Die Behandlung der Verdauungsprobleme richtet sich nach der Ursache, die für die Störungen der Verdauung verantwortlich sind. Wie weiter oben ersichtlich, ist das Spektrum an möglichen Auslösern für die Verdauungsstörungen ein besonders großes. Damit sind auch die eingesetzten Behandlungsmethoden entsprechend vielfältig. Diese reichen von Ernährungsumstellung über Medikamente bis hin zu notwendigen Operationen. In der Phytotherapie kommen Heilpflanzen wie Pfefferminze und Kümmel zum Einsatz bei der Behandlung diverser Verdauungsprobleme.

Zusammenfassung Verdauungsprobleme 

Verdauungsprobleme sind ein weit verbreitetes und vielfältiges Beschwerdefeld. Was Sie dazu wissen müssen, haben wir hier noch einmal im Überblick für Sie festgehalten:

Quelle:

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Verdauungsprobleme im Alter (abgerufen am 14.10.2021)

Darreichungsform und Packungsgrößen

Gaspan® 90 mg/50 mg magensaftresistente Weichkapseln: 14 Stk., 42 Stk.

 

Gebrauchsinformation

Kapseln zum Einnehmen. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

 

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