Schnupfen
Schnupfen ist ein häufiges und lästiges Symptom. Dabei kann der Schnupfen verschiedene Ursachen und unterschiedliche Ausprägungen haben. Wir zeigen Ihnen, was Sie gegen den lästigen Schnupfen tun können und beantworten die häufigsten Fragen rund um das Thema Schnupfen.
Kaum jemand, der das lästige Symptom der verstopften oder laufenden Nase nicht kennt: „Ich hab einen Schnupfen!“ Schnupfen kann außerordentlich unangenehm werden und den Alltag für einige Tage deutlich beeinträchtigen. Doch Schnupfen ist nicht gleich Schnupfen, darum lohnt es sich, den Schnupfen genauer unter die Lupe zu nehmen und die wichtigsten Fragen rund um das lästige Symptom zu stellen.
Welche Formen von Schnupfen gibt es?
Wichtig zu wissen ist, dass es unterschiedliche Formen von Schnupfen gibt. Die akute Rhinitis – wie der klassische Schnupfen in der Fachsprache genannt wird und die allergische Rhinitis. Wer also zu einer bestimmten Jahreszeit oder in einer speziellen Umgebung immer wieder die Taschentücher zücken muss, sollte die Abklärung einer Allergie erwägen. Mögliche Formen von Schnupfen sind also
- Akuter Schnupfen – eine klassische Infektionskrankeit
- Allergischer Schnupfen – eine Reaktion des Körpers auf Allergene
Was löst den Schnupfen aus?
Schnupfen kann also durch sogenannte Allergene ausgelöst werden – dazu gehören Gräser und Pollen, Tierhaare, Pilzsporen – und ist dann ein Symptom der Allergie. Die akute Rhinitis wird durch Erreger ausgelöst. Besonders wenn es im Winter kalt ist oder durch Klimaanlagen kann die Nasenschleimhaut auskühlen. Das beeinflusst die Flimmerhärchen negativ und so kann sich die Nasenschleimhaut leichter entzünden. Schon ist der Schnupfen da. Die Erreger sind zumeist Viren, z.B. Influenza-Viren, Adeno-Viren oder COX-Viren. Deshalb bringt bei Schnupfen die Einnahme von Antibiotika keine Linderung – auch wenn er noch so lästig ist. Antibiotika bekämpfen nämlich ausschließlich Bakterien, die sich bei Schnupfen zumeist aufgrund einer viralen Infektion in der Nasenschleimhaut vermehren. Erst in diesem Stadium können antibiotische Medikamente helfen. Davor sollte man auf Präparate setzen, die auch gegen Viren wirken. Mögliche Auslöser des Schnupfens können unter anderem also sein:
- Influenza-Viren
- Adeno-Viren
- COX-Viren
- Bakterien
- Tierhaarallergie
- Pollenallergie
Wie lange dauert Schnupfen?
Schnupfen kann unterschiedlich lange dauern. Wenn es sich nicht um einen allergischen Schnupfen, sondern um eine akute Rhinitis handelt, dauert der Schnupfen durchschnittlich 5 bis 7 Tage. Sollte er deutlich länger anhalten, ist die ärztliche Abklärung des Schnupfens ratsam. Es gibt aber Faktoren, die die Dauer von Schnupfen ungünstig beeinflussen können.
Was kann sich negativ auf den Schnupfen auswirken?
Wie oben erwähnt, kann die Dauer von akuter Rhinitis von weiteren Faktoren abhängen, die sich negativ auf den Heilungsverlauf auswirken. Dazu gehören folgende Umstände
Wetterumschwünge | Unsere Nasenschleimhaut ist besonders gefordert, wenn die Außentemperaturen oder auch die Luftfeuchtigkeitswerte zu sehr schwanken. Das gilt auch für trockene Heizungsluft oder für stark klimatisierte Räume. |
Probleme mit dem Immunsystem | Ungesunde Ernährung, ständiger Stress, Alltagshektik, Rauchen, über einen längeren Zeitraum zu kühl angezogen zu sein – all diese Faktoren können die Immunabwehr unseres Körpers schwächen, wodurch Viren und Bakterien ein leichteres Spiel mit uns haben. |
Bestimmte Stoffe | Es gibt bestimmte Reizstoffe, zu denen zum Beispiel bestimmte Inhaltsstoffe von Rauch gehören oder auch chemische Stoffe, die Schnupfen begünstigen können. |
Hormonelles Ungleichgewicht | Prinzipielle Schwankungen der Hormone oder eine temporäre Hormonschwankung wie während der Menstruation oder in der Zeit der Schwangerschaft können ebenso Faktoren sein, die die Dauer des Schnupfens negativ beeinflussen. |
Erkrankungen | Dauert der Schnupfen ungewöhnlich lange, ist immer ärztliche Abklärung notwendig, denn neben einer Allergie können auch Erkrankungen wie Nasenpolypen oder Veränderungen der Nasenscheidewand Teil des Schnupfenproblems sein. |
Wer kann von Schnupfen betroffen sein?
Schnupfen betrifft Erwachsene und Kinder. Bis zu 3 Mal im Jahr haben Erwachsene im Durchschnitt Schnupfen, bei Kindern sind es oft sogar bis zu 8 mal im Jahr! Dabei gibt es kaum eine lästigere Infektionskrankheit. Auch wenn viele Menschen mit Schnupfen in die Arbeit gehen, fühlt man sich mit Schnupfen zumeist schlapp und nicht ganz leistungsfähig. Das kann oft auch an den Begleiterscheinungen liegen, die mit Schnupfen einhergehen.
Was geht mit Schnupfen einher?
Schnupfen ist zumeist anstrengend für Betroffene und das nicht nur, weil man den Bergen an Taschentüchern Herr werden möchte, sondern auch, weil die Begleiterscheinungen kräfteraubend sein können. Dazu gehören:
- Eine juckende Nase
- Verstopfte Nase, man bekommt durch die Nase keine Luft
- Die Augen tränen
- Die Nase läuft und läuft
- Wunde Haut um die Nase durch das ständige Schnäuzen
- Häufiges Niesen
Was kann man gegen Schnupfen tun?
In der Apotheke gibt es zahlreiche Tropfen und Nasensprays, die auf unterschiedliche Weise wirken. Neben sanften und homöopathischen Sprays und Präparaten mit Meerwasser gibt es auch Nasensprays, die abschwellend wirken. Diese sollte man aber nicht über einen längeren Zeitraum einnehmen. Ideal ist, nicht nur die Symptome zu bekämpfen, sondern mit den Viren der Ursache des Schnupfens entgegen zu wirken. Dazu gibt es ein antivirales und antibakteriell wirkendes pflanzliches Arzneimittel. Besonders gefragt sind bei Schnupfen aber auch viele altbewährte Hausmittel.
Welche Hausmittel helfen bei Schnupfen?
Unsere Großmutter hat bei Schnupfen meist irgendein Hausmittelchen zur Verfügung gehabt. Derer gibt es sogar einige, die Sie bei Schnupfen anwenden können:
- Die klassische Hühnersuppe – Hühnerfleisch hat einen hohen Zinkanteil. Zink wiederum fördert die Abwehrkräfte und die brauchen Schnupfennasen ganz besonders. Am besten das Süppchen noch mit Ingwer würzen. Der Knolle werden viele gesundheitsfördernde Eigenschaften zugeschrieben.
- Inhalieren – Wer kein eigenes Inhalationsgerät zur Verfügung hat, kann genauso gut Wasser in einem Topf heiß machen und es sich mit einem Handtuch im Kopf darüber bequem machen. Achten Sie darauf, dass das Wasser nicht zu heiß ist. Tipp: Durch den Mund ein- und die Nase ausatmen. So ist der Wasserdampf bereits ideal temperiert, wenn er Ihre Nase erreicht und reizt die Schleimhaut nicht zusätzlich.
- Ätherische Öle – Menthol, Eukalyptus oder Kampfer können im Diffuser als aromatische Unterstützer bei Schnupfen angenehm empfunden werden. Tipp: Nicht länger als 20 Minuten anwenden, dann können ätherische Öle einen gegenteiligen Effekt haben. Wichtig: Die genannten Öle können bei hohem Gehalt für Kleinkinder und Kinder gefährlich sein. Hier ist also Vorsicht geboten!
- Der Zwiebelklassiker – Ein Zwiebelwickel tut bei allen Erkältungen gut. Zwiebel einfach schälen, schneiden, in einem Tuch auspressen, bis es mit dem Zwiebelsaft getränkt ist und ab damit auf die Brust. Zumindest für 20 Minuten.
Wichtigste Fakten zum Schnupfen im Überblick
Hier finden Sie nochmals die wichtigsten Schnupfen-Fakten aufbereitet:
Formen von Schnupfen | Es gibt akuten Schnupfen (akute Rhinitis) oder allergischen Schnupfen. |
Schnupfenauslöser | Schnupfen kann sowohl von Viren als auch von Bakterien und Allergenen ausgelöst werden. |
Dauer von Schnupfen | Im Durchschnitt dauert Schnupfen fünf bis sieben Tage. |
Was wirkt sich negativ auf Schnupfen aus | Wetterumschwünge, ein belastetes Immunsystem, bestimmte Reizstoffe, hormonelle Störungen und Vorerkrankungen können sich ungünstig auf den Schnupfen auswirken. |
Welche Symptome gehen mit Schnupfen einher | Ein Schnupfen kann sich durch verstopfte oder laufende Nase äußern und mit ihm kann es zu Begleiterscheinungen wie Niesen, juckende Nase, tränende Augen und wunde Haut um die Nase kommen. |
Was kann man gegen Schnupfen tun? | Bei akutem Schnupfen sollte man die Wurzel des Übels, also die Viren, in Angriff nehmen. Zur Virenbekämpfung gibt es ein pflanzliches Arzneimittel. Hausmittel können weitere Linderung schaffen. |