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Diese 10 Tipps helfen Ihnen dabei, Ihre Zukunftsängste hinter sich zu lassen

Angst vor der Zukunft? Zukunftsängste können ein Symptom der temporären ängstlichen Verstimmung sein. Sie können sich unter anderem in schwer zu kontrollierenden Sorgen, innerer Unruhe, permanentem Gefühl von emotionalem Stress und daraus entstehenden Schlafproblemen zeigen. Diese 10 Tipps helfen Ihnen, sich von Ängsten freier zu machen und sich der Zukunft gelassener zu widmen.

Die Angst vor der Zukunft kann uns ganz schön im Weg stehen. Manchmal sogar so sehr, dass wir die Gegenwart nicht mehr richtig wahrnehmen, geschweige denn genießen können. Sich ab und zu Gedanken um die Zukunft zu machen, das ist nicht nur normal, sondern vor allem auch ein wichtiger Bestandteil unseres Zusammenlebens. Es gehört zum Leben dazu, dass wir Dinge planen und versuchen, uns eine ungefähre Vorstellung von der Zukunft zu machen sowie dass wir uns vielleicht gelegentlich auch einmal fragen, ob dieses oder jenes wohl gut gehen wird. Nicht jeder bange Blick in die Zukunft ist also automatisch ein Anzeichen für beunruhigende Zukunftsängste.

Angst vor der Zukunft - © Fantastic/stock.adobe.com

Zukunftsängste: Wie Sie gelassener in die Zukunft blicken – © Fantastic/stock.adobe.com

Was sind Zukunftsängste?

Von Zukunftsängsten spricht man prinzipiell dann, wenn Menschen sich über Dinge, die noch vor ihnen liegen, nicht enden wollende negative Gedanken machen und sich vor der Zukunft im Allgemeinen und vor diversen Szenarien, die noch kommen mögen, im Speziellen fürchten. Nehmen diese pessimistischen Gedanken an die Zukunft ein Ausmaß an, das für Betroffene belastend wird, so kann von Zukunftsängsten gesprochen werden.

Entstehung & Symptome der Zukunftsängste

Die Zukunftsangst kann durch verschiedene Faktoren entstehen. So wird beispielsweise ein mangelnder Selbstwert oder ein geringes Selbstvertrauen als ursächlich für manche Formen der Zukunftsangst angesehen. Aber auch Erlebnisse in der eigenen Biografie können Auslöser für Zukunftsängste sein. Bei einigen Betroffenen entstehen Zukunftsängste auch in Folge einer Entscheidung – beispielsweise bei einem Jobwechsel oder einer Scheidung –, die zu treffen ist. Gleichzeitig kann mangelnde Entscheidungsfähigkeit bereits ein Symptom der Zukunftsangst sein.

Weitere Symptome, in denen sich Zukunftsängste zeigen können, sind:

Zukunftsängste und ihre Folgen

Warum es wichtig ist, einen gesunden Umgang mit Zukunftsängsten zu finden, zeigen die Folgen, die Zukunftsängste haben können, wenn diese nicht bearbeitet werden. Denn aus einer Zukunftsangst können wie bei vielen anderen unbeachteten Herausforderungen für die Psyche später manifeste Erkrankungen wie Angststörungen oder Depressionen entstehen.

Doch mit den folgenden Tipps können Sie damit beginnen, Zukunftsängste zu bearbeiten, damit Sie sie in Zukunft nicht als ständigen Begleiter erleben müssen.

Tipp 1: Zukunftsängste annehmen

Vielleicht kennen Sie das aus anderen Bereichen Ihres Lebens: Je mehr Sie versuchen, etwas auszuschließen, desto eher begegnet es Ihnen wieder. So schwierig und paradox es also scheint: Versuchen Sie erst einmal, Ihre Zukunftsängste als Teil von Ihnen anzunehmen. Vielleicht hat Ihnen das Grübeln über die Zukunft bereits auch schon einmal den ein oder anderen Vorteil verschafft. Wäre das Grübeln ein Anteil mit eigenem Bewusstsein, würde dieser – früher vielleicht einmal hilfreiche – Teil wohl ganz schön vor den Kopf gestoßen sein, wenn Sie ihm jetzt sagen würden, er müsse ganz verschwinden.

Vielleicht würde der Anteil dann umso stärker versuchen, sich in Erinnerung zu rufen. Wenn Sie das nächste Mal bemerken, dass kreisende Gedanken Sie festhalten, versuchen Sie nicht, diese krampfhaft zu verscheuchen, sondern probieren Sie einmal, dem Anteil zu sagen: „Ich sehe, dass du da bist, du gehörst auch zu mir und hast mir auch schon ab und an geholfen. Jetzt möchte ich mich allerdings bewusst anderen Anteilen – etwa der Zuversicht – widmen, denn das dient mir im Moment mehr.“

Tipp 2: Ständige Anspannung durch Zukunftsängste abbauen

Wer ständig in Sorge um die Zukunft lebt und sich damit permanenten Ängsten aussetzt, ist einer dauerhaften Anspannung ausgesetzt. Dieser Stress ist nicht nur schädlich für die Psyche, sondern auch für den Körper. Es ist daher wichtig, die Anspannung und den inneren Stress auch wieder abzubauen. Dabei können bestimmte Entspannungsübungen oder auch Sport und Meditation helfen. In einem entspannten Zustand fällt es überdies leichter, mit einem klaren Kopf an die Zukunftsängste heranzugehen. Dies ist wiederum wichtig, um eine realistische Einschätzung der Zukunft treffen und Sorgen damit in den Griff bekommen zu können, wie der nächste Punkt zeigt.

Tipp 3: Mit Verstand an Zukunftsängste herangehen

Haben Sie schon einmal versucht, Menschen mit Flugangst im Flieger zu beruhigen, indem sie ihnen Statistiken und Zahlen vorrechnen, wie unrealistisch ein Absturz und wie sicher das Fliegen ist? Dann werden Sie gemerkt haben, dass Verstandesargumente nicht bei jeder Form von Angst zu jedem Zeitpunkt hilfreich sind. Im Bereich der Zukunftsängste kann es sich jedoch lohnen, die kreisenden Sorgen einmal genauer und vor allem auf der reinen Verstandesebene zu betrachten. Machen Sie sich dafür erst einmal bewusst, worum genau Ihre Gedanken kreisen und formulieren Sie jede Sorge ganz konkret. Jetzt betrachten Sie jede einzelne Sorge in einem ganz realistischen Kontext: Wie realistisch ist es, dass dieses oder jenes wirklich eintritt – und wenn es eintritt: Was wäre das schlimmste daran? Und wäre dieses Schlimme dann tatsächlich so dramatisch für Sie, wie ihre kreisenden Gedanken und Zukunftsängste im Moment vermuten lassen?

Tipp 4: Sprechen Sie über Ihre Zukunftsängste

Permanente Zukunftsängste können eine enorme Belastung für die Psyche und eine regelrechte Bremse für das eigene Leben darstellen. Wie bereits weiter oben erwähnt, fällt es in einem entspannten und auch in einem entlasteten Zustand häufig leichter, Sorgen und Ängste in einen realistischeren Kontext zu stellen und damit aktiv zu werden. Für viele Menschen stellt ein offenes Gespräch eine solche Entlastung von der Belastung dar, indem sie sich einfach einmal alles von der Seele reden können. Gleichzeitig kann es unglaublich befreiend sein, zu erkennen, dass die eigenen kreisenden Sorgen in den Gedanken viel dramatischer wirken, als sie es womöglich sind, wenn man sie verbal formuliert. Sprechen Sie mit Menschen, denen Sie vertrauen, über Ihre konkreten Sorgen und Ängste. Vielleicht möchten Sie Ihre kreisenden Gedanken aber auch in einem professionellen Rahmen im Zuge einer Psychotherapie oder Beratung besprechen.

Tipp 5: Pflanzliche Unterstützung holen, um mit Zukunftsängsten umzugehen

Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Zukunftsängste mit Übungen alleine schwer im Zaum zu halten sind, sprechen Sie mit Ihrem Arzt über den medizinischen Einsatz von Lavendel gegen Ihre Zukunftsängste. Die Heilpflanze wird in der modernen Phytotherapie als wichtiges Arzneimittel gegen temporäre Ängstliche Verstimmung eingesetzt. Die Kraft des medizinischen Arzneilavendel-Öls, das in einem pflanzlichen Arzneimittel enthalten ist, hilft nachweislich und vor allem ausschließlich mit pflanzlichen Wirkstoffen gegen milde Formen der Angst, die sich in schwer zu kontrollierenden Sorgen, Verspannungen, innerer Unruhe und in so entstehenden Schlafproblemen zeigen können.

Tipp 6: Im Hier und Jetzt achtsam gegen Zukunftsängste vorgehen

„Wer die Gegenwart genießt, der hat in Zukunft eine schöne Vergangenheit.“ Dieser Spruch macht deutlich, wie wertvoll es ist, zu versuchen, mehr im „Hier und Jetzt“ zu leben. Das klingt einfacher, als es für viele Menschen ist, vor allem dann, wenn sie von Zukunftsängsten betroffen sind. Es geht beim „Leben im Hier und Jetzt“ nicht darum, keinen Gedanken mehr an irgendetwas zu verschwenden, das in der Zukunft liegt, aber es geht darum, zu versuchen, den aktuellen Moment bewusster wahrzunehmen und genau das zu trainieren. Wenn Sie bemerken, dass Ihre Ängste die Zukunft betreffend wieder einmal besonders schwer zu kontrollieren sind, versuchen Sie sich auf den Moment zu konzentrieren. Was ist jetzt? Wo befinden Sie sich jetzt? Wie fühlen Sie sich jetzt? Wie geht es Ihnen in Ihrem Körper jetzt? Sie werden erstaunt feststellen, dass viele Hier-und-Jetzt-Momente, ganz annehmbar oder sogar gut sind. Wie viele dieser wertvollen Momente haben Sie davon bereits übersehen, weil sie mit möglichen Szenarien in der Zukunft beschäftigt waren? Trainieren Sie mit Achtsamkeitsübungen und auch Meditationen, sich zu erlauben, öfter einmal bewusst in der Gegenwart anzukommen.

Tipp 7: Zukunftsängste sortieren und evaluieren

Wenn Sie von Zukunftsängsten betroffen sind, kennen Sie bestimmt dieses Gefühl, das einen beschleicht, wenn ein unangenehmes oder gar schreckliches Szenario der Zukunft in Ihrem Kopf das nächste jagt. Die Gedankenkonstrukte scheinen sich dabei bisweilen sogar selbst zu befeuern und zu bestärken, so dass die Zukunft in Gedanken beinahe unbewältigbar scheint. Das kann verständlicherweise Angst machen und neue Zukunftsängste nähren. Hier kann es helfen, Ordnung ins Gedankenchaos zu bringen. So geht’s:

Tipp 8: Ressourcen stärken um Zukunftsängsten selbstbewusst entgegen zu blicken

Zukunftsängste können unter anderem dann entstehen, wenn Menschen aufgrund eines mangelnden Selbstvertrauens von dem Gefühl betroffen sind, Sie könnten in Zukunft bestimmte Szenarien nicht meistern. Daher kann ein hilfreicher Punkt gegen die Zukunftsangst sein, sich der eigenen Stärken und Ressourcen wieder bewusst zu werden, um zuversichtlich an das heranzugehen, was die Zukunft bereit hält.

Übung: Schreiben Sie jeweils auf einen Zettel 20 Eigenschaften, die Sie für sich als Stärken definieren, und die Sie ins Leben mitbekommen oder die Sie im Laufe Ihres Lebens entwickelt haben. Beenden Sie die Übung erst, wenn Sie 20 Eigenschaften gefunden haben: Das kann Humor genauso wie Selbstständigkeit, Empathie, Hartnäckigkeit oder Intuition sein. Danach schreiben Sie auf einen weiteren Zettel Ihren Namen und positionieren diesen innerhalb Ihrer persönlichen 20 Stärken. Wie fühlt sich das an? Wenn Sie jetzt auf Ihren Zettel, umgeben von Ihren Stärken, blicken: Wie verändert sich die Sorge davor, in Zukunft an Dingen zu scheitern?

Tipp 9: Resilienz stärken anstatt der Zukunftsangst nachzugeben

Die Resilienz ist unsere emotionale Widerstandskraft, die wir benötigen, um beispielsweise mit schwierigen Situationen einen gesunden Umgang zu finden. Wer seine Resilienz stärkt, der stärkt damit auch das Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten, jetzt und in Zukunft ausreichende Strategien zur Verfügung zu haben, um Probleme sowie Schwierigkeiten selbstwirksam zu meistern.

Tipp 10: Den Stopp-Trick gegen Zukunftsängste anwenden

Unterbrechen Sie das Grübeln bewusst. Stoppen Sie Ihre Gedanken. Beispielsweise mit einem laut ausgesprochenen „Halt!“. Wenn Ihre kreisenden Gedanken sich hiervon zu Beginn erst einmal nur wenig beeindrucken lassen, bieten Sie ihnen Alternativen an. Sie könnten beispielsweise sagen: „Heute Abend zwischen 18:15 Uhr und 18:30 Uhr widme ich mich euch Sorgen ganz bewusst. Dann seid ihr herzlich eingeladen. Bis dahin: Stopp!“

Zusammenfassung: So überwinden Sie Ihre Zukunftsängste

Lesen Sie hier die Zusammenfassung der Tipps, um mit Zukunftsängsten umzugehen.

Ängste annehmen Erkennen Sie Ihre Zukunftsängste als einen jener Anteile an, die Sie in Ihrem Leben begleiten und üben Sie sich darin, auch diesen Anteil zu akzeptieren.
Anspannung abbauen Um gesund zu bleiben und die Gedanken wieder klar werden zu lassen, ist es wichtig, dass Sie Ihre permanente Anspannung regelmäßig wieder abbauen.
Verstand üben Beginnen Sie, gedankliche Szenarien in Ihrem Kopf in einen realistischen Kontext zu stellen: Wie wahrscheinlich ist es, dass es wirklich so eintritt?
Darüber reden Reden Sie sich die Belastung und Ihre Sorgen von der Seele.
Unterstützung nutzen Sowohl im psychotherapeutischen als auch medizinischen Sektor gibt es Unterstützung im Bereich wiederkehrender Zukunftsängste zu finden.
Im Jetzt leben

„Wer die Gegenwart genießt, hat in Zukunft eine schöne Vergangenheit“ – üben Sie sich darin, die Gegenwart öfter achtsam wahrzunehmen und genießen zu können.

Ordnen und neu sortieren Strukturieren Sie Ihre negativen Gedankenmuster einmal gründlich und weisen Sie dann die jeweiligen Sorgen zwei Spalten zu: Links finden sich die beeinflussbaren Ängste, rechts die Szenarien, die Sie nicht beeinflussen können.
Ressourcen nutzen Machen Sie sich bewusst, über wie viele (vielleicht derzeit wenig genutzte) Ressourcen Sie eigentlich verfügen und machen Sie sich Ihre Stärken wieder zu eigen.
Resilienz stärken Kräftigen Sie Ihre seelische Widerstandskraft und wappnen sich damit für unvorhergesehene Situationen.
Gedanken stoppen Zeigen Sie Ihren schwer zu kontrollierenden Sorgen, dass Sie die Chefin oder der Chef sind und weisen Sie sie in Ihre Schranken. Beispielsweise mit einem laut ausgesprochenen „Stop!“.

 

Quelle:
Zukunftsangst: Was tun gegen die Angst vor der Zukunft? (abgerufen am 10.06.21)

 

Darreichungsform und Packungsgrößen

 

Gebrauchsinformation

Kapseln zum Einnehmen. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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