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Blut: Saft des Lebens

Es ist an unserem Immunsystem beteiligt, versorgt unser Gewebe und unsere Organe mit lebenswichtigen Nährstoffen sowie Sauerstoff und viele können es nicht sehen: das Blut. Faszinierende Einblicke in unsere wichtigste Körperflüssigkeit.

Unser Blut fließt mit etwa 4 km/h durch unseren Körper, wo es Erstaunliches leistet. Bei einem durchschnittlichen Menschen macht es rund 8 Prozent des körperlichen Gesamtgewichtes aus. Wenn wir zu viel davon verlieren, ist unser Leben unmittelbar bedroht. Grund genug, uns die rote Körperflüssigkeit, die auch als flüssiges Gewebe bezeichnet wird, einmal genauer anzusehen. 

Blut, Blutkörperchen, Blutplasma - © SciePro/stock.adobe.com

Blut: Unsere wichtigste Körperflüssigkeit – ©SciePro/stock.adobe.com

Aufgabe des Blutes 

Blut wird nicht umsonst auch als „Saft des Lebens“ bezeichnet, denn ohne unser Blut könnten wir nicht überleben. Kein Wunder: Das Blut hat vielfältige Funktionen und deckt zahlreiche Aufgaben im menschlichen Organismus ab. Dazu gehören die folgenden:

Gasaustausch Unser Blut ist wesentlich am Gasaustausch beteiligt und übernimmt wichtige Funktionen, damit unser Gewebe mit Sauerstoff versorgt ist und CO2 aus dem Organismus abtransportiert werden kann.
Transport Unser Blut fungiert wie ein sehr effizientes Transportsystem, mit dem Nährstoffe sowie Sauerstoff zu unseren Zellen transportiert und Endprodukte unseres Stoffwechsels auch wieder abtransportiert werden können.
Wärme Dass wir Menschen eine konstante Körpertemperatur von etwa 36 bis 37 Grad Celsius aufweisen, ist ebenso unserer Blutzirkulation zu verdanken. Damit ist das Blut auch für die Regulierung unseres Wärmehaushaltes zuständig.
Abwehren Das menschliche Blut gehört zu unserem Immunsystem und hat damit auch eine wichtige Funktion in der Abwehr von Krankheitserregern.
Sicherung Unser Blut hat auch eine wichtige Aufgabe, wenn es darum geht, dass wir bei Verletzungen nicht einfach verbluten. Durch die Blutgerinnung kommen Blutungen wieder zum Stillstand.

Wie viel Blut ist im menschlichen Körper?

Je nach Körpergröße und Gewicht befinden sich im erwachsenen menschlichen Körper rund 4,5 bis 6 Liter Blut. Es wird von unserem Herz einmal pro Minute durch den gesamten Kreislauf gepumpt, sodass täglich eine unvorstellbare Menge von etwa 10.000 Litern Blut durch unsere Gefäße bewegt wird. Kommt es zu einem Blutverlust, können unsere Organe nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt werden. Das bedeutet Lebensgefahr. Allerdings kann der Mensch – abhängig davon, mit welcher Geschwindigkeit das Blut verloren wird – um die 30 Prozent seines Volumens an Blut faszinierender Weise selbst ausgleichen. Darüber hinaus braucht es unmittelbar und rasch Bluttransfusionen, um einen sogenannten Volumenmangelschock zu verhindern. Besonders kritisch ist es, wenn ein Mensch Blut sehr schnell verliert. 

Bestandteile von Blut

In allererster Linie besteht Blut aus Blutplasma. Es macht sogar über die Hälfte der Blutbestandteile aus. Das Blutplasma wiederum besteht zum allergrößten Teil aus Wasser und Eiweißen. Blutplasma ist übrigens nicht rot, sondern gelb. Darum wird Blutplasma auch als das gelbe Blut bezeichnet. Die weiteren etwa 45 Prozent der Blutbestandteile entfallen auf die Blutzellen. Diese unterteilen sich in:

  1. Rote Blutkörperchen (Erythrozyten): Sie machen weit über 90 Prozent der Blutzellen aus und werden im Knochenmark gebildet. Ihr zentraler Bestandteil ist das Hämoglobin, also unser roter Blutfarbstoff.
  2. Blutplättchen (Thrombozyten): Unsere Blutplättchen sind kleiner als Erythrozyten und sie sind besonders wichtiger Bestandteil beim Funktionieren unserer Blutgerinnung.
  3. Weiße Blutkörperchen (Leukozyten): Sie sind wichtiger Teil unseres Immunsystems und wehren z. B. Viren und Bakterien ab. Sie sind es übrigens auch, die an Allergien beteiligt sind. 

So wird Blut gebildet

Die Blutbildung wird in der Fachsprache als Hämatopoese bezeichnet. Unsere Blutzellen werden hauptsächlich im Knochenmark gebildet. Ihr Ausgangspunkt sind also die sogenannten blutbildenden Stammzellen. Diese Knochenmarkszellen teilen sich und entwickeln sich in bestimmten Prozessen zu den reifen Blutzellen. Und dieser Prozess wiederholt sich ständig, denn unsere Blutzellen leben nicht ewig. Die Roten Blutkörperchen haben beispielsweise eine Lebensdauer von bis zu 120 Tagen, während unsere weißen Blutkörperchen gerade einmal bis zu zehn Tage überleben.

Untersuchung des Blutes

Die Laboruntersuchung unseres Blutes gehört zu einer der wichtigsten medizinischen Maßnahmen, wenn es darum geht, bestimmte Diagnosen zu stellen. Dafür wird zumeist in der Armbeuge Blut aus einer Vene entnommen, das im Labor hinsichtlich bestimmter Fragestellungen untersucht werden kann. Beim sogenannten großen Blutbild wird das Blut beispielsweise auf Erythrozyten, Leukozyten, Retikulozyten, Thrombozyten, Hämoglobin, den Gesamtanteil der Blutzellen am Blut, Granulozyten, Monozyten und Lymphozyten untersucht. Mittels der Blutuntersuchung können aber auch bestimmte Elektrolyte, die Gerinnungswerte, Nieren– sowie Leberwerte, Hormone oder Herzenzyme genauer betrachtet werden.

Krankheiten des Blutes

Auch unser Blut bzw. die blutbildenden Organe können von Erkrankungen betroffen sein. Dazu zählen beispielsweise:

Grundwissen zum Thema Blut 

Hier finden Sie die spannendsten Fakten zum menschlichen Blut noch einmal aufgelistet:

 

Quelle:

Christina Liebermann, Was kann man überleben? – Die Grenzen des menschlichen Körpers, Georg Thieme Verlagsgruppe  (abgerufen am 28.10.2021)

gesundheitsinformation.de, Was macht das Blut? (abgerufen am 28.10.2021)

Das Erste, Welt in Zahlen – Blut (abgerufen am 28.10.2021)

Erkrankungen des Blutes und der blutbildenden Organe (abgerufen am 28.10.2021)

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