Vorweihnachtsstress: Tipps für mehr Gelassenheit
Viele von uns wünschen ihn sich, wenige erleben ihn: den besinnlichen Advent. Stattdessen nehmen wir die Zeit vor Weihnachten oft als besonders stressig wahr. Mit diesen 15 Tipps können Sie den Vorweihnachtsstress im Zaum halten.
Was soll ich nur meiner Schwester schenken? Wo krieg ich den Babysitter für die Weihnachtsfeier her? Wo bekommen wir den schönsten Christbaum? Wie soll sich der Punsch-Abend bei Freund:innen noch ausgehen? Und wann lässt der Druck in der Arbeit endlich nach? Für viele von uns ist der Advent eine Zeit von ziemlich viel Stress. Kein Wunder, dass das zur Unruhe zum Jahresende führen und uns den letzten Nerv kosten kann. Dabei bräuchten wir gerade jetzt ausreichend Energie, um allen Erledigungen und Verpflichtungen nachzukommen. Deshalb finden Sie hier 15 wertvolle Tipps, um einen gesunden Umgang mit dem Vorweihnachtsstress zu finden.
Überblick: Vorweihnachtsstress
Wir beantworten im Folgenden diese Fragen zum Vorweihnachtsstress für Sie:
- Was ist Vorweihnachtsstress?
- Ist Weihnachten eine stressige Zeit?
- Welche Anzeichen von Stress gibt es in der Vorweihnachtszeit?
- Warum hilft zeitgerechtes Planen bei Vorweihnachtsstress?
- Wie sorgt das Abwägen von Verpflichtungen für weniger Stress zu Weihnachten?
- Wie helfen To-do-Listen gegen Vorweihnachtsstress?
- Warum sollte man Stoßzeiten umgehen?
- Wie kann man ohne Social Media Vorweihnachtsstress meiden?
- In welcher Weise kann das Annehmen von Hilfe Stress reduzieren?
- Warum sollte man in der Vorweihnachtszeit auf die Ernährung achten?
- Wie können Sie Zeit zur Entspannung einplanen?
- Warum ist Selbstfürsorge in der Zeit vor Weihnachten so wichtig?
- In welcher Weise sollten Sie im Advent auf Ihre Gesundheit achten?
- Inwiefern kann es helfen, innere Antreiber loszulassen?
- Warum ist es in der Vorweihnachtszeit so wichtig, gut zu schlafen?
- Sollte man auch im Advent Sport treiben?
- Wie können Sie den Adventszauber einladen?
- Wie kann die Phytotherapie bei Vorweihnachtsstress helfen?
Was ist Weihnachtsstress?
Unter Weihnachtsstress oder Vorweihnachtsstress versteht man landläufig die mentalen und körperlichen Auswirkungen von Stress, die in der Adventszeit sowie rund um die Weihnachtsfeiertage auftreten. Der wahrgenommene Stress hängt dabei insbesondere mit Aktivitäten, Erwartungen und Erledigungen zusammen, die einen Bezug zur Weihnachtszeit haben. Damit sind beispielsweise Geschenke-Einkäufe, betriebliche Weihnachtsfeiern, private Adventstreffen, gedankliche To Do-Listen, Planungen für die Feiertage aber auch ein erhöhtes Arbeitsvolumen vor einem Feiertagsurlaub gemeint. Insbesondere, wenn diese zu Zeitdruck, innerem Druck oder allgemeiner Hektik führen.
Ist Weihnachten eine stressige Zeit im Jahr?
Während sich manche Menschen vom Weihnachtsrummel kaum beeindrucken lassen, ist laut einer IMAS International-Umfrage aus dem Jahr 2019 für ein Drittel der Österreicher:innen das Stress-Level während der Weihnachtsvorbereitungen einigermaßen hoch. Rund 14 % der österreichischen Bevölkerung beschreiben das Stressausmaß dabei sogar als sehr stressig. Unterscheidet man nach Geschlechtern, zeigt sich dabei ein Unterschied zwischen Männern und Frauen, wie die Universität der Bundeswehr München 2023 erhoben hat: Während bei unseren deutschen Nachbarn nur 20 % der Männer Weihnachten als sehr stressig empfinden, ist es bei den Frauen mit 27 % deutlich über ein Viertel der Befragten. Am meisten Stress rund um Weihnachten erleben nach eigenen Angaben Menschen im Alter zwischen 30 und Anfang 40 Jahren. Wie Fit Reisen herausgefunden hat, gilt die Erledigung von Weihnachtsgeschenken mit knapp 60 % dabei als der größte Stressfaktor, gefolgt von dem Termindruck durch Familien- oder Weihnachtsfeiern. Auch die vielen Menschen auf Christkindlmärkten oder beim Weihnachts-Shopping erleben manche Menschen als Stressor.
Anzeichen von Stress
Anhaltender Stress kann eine Vielzahl an körperlichen und psychischen Beschwerden auslösen. Mögliche Anzeichen, dass Sie von zu viel Vorweihnachtsstress betroffen sind, können sich unter anderem in den folgenden Stress-Symptomen zeigen.
- Abgeschlagenheit und Müdigkeit
- Kopfschmerzen
- Sodbrennen
- Verspannungen
- Konzentrationsstörungen
- Geschwüre im Magen
- Erhöhter Blutdruck
- Schlafprobleme
- Reizbarkeit
- Zähneknirschen
- Verdauungsprobleme wie Durchfall, Verstopfungen oder Blähungen
- Innere Unruhe
- Nervosität
- Vergesslichkeit
- Verhaltensänderung, z. B. vermehrte Nikotinkonsum oder verändertes Essverhalten
15 Möglichkeiten: Das können Sie gegen Stress zu Weihnachten tun
Damit der Vorweihnachtsstress Sie gar nicht erst gefangen nimmt, ist es wichtig, sowohl im Vorfeld Maßnahmen gegen den Stress zu treffen als auch in Phasen erhöhter Anforderungen den Stress abzubauen.
Mit diesen 15 Tipps sorgen Sie für einen gelasseneren Advent und ein ausreichendes Energie-Level in der Vorweihnachtszeit.
- Nehmen Sie sich Zeit zum Planen.
- Wägen Sie Verpflichtungen ab – jedes Nein zu anderen ist ein Ja zu sich selbst.
- Erstellen Sie To-do-Listen und priorisieren Sie, was wirklich wichtig ist.
- Versuchen Sie, Stoßzeiten beim Weihnachtseinkauf zu umgehen.
- Meiden Sie Social Media.
- Nehmen Sie Hilfe an, wenn sie angeboten wird.
- Achten Sie besonders in stressigen Phasen auf Ihre Ernährung.
- Planen Sie aktiv Zeit zur Entspannung ein.
- Betreiben Sie bewusst Selbstfürsorge.
- Behalten Sie Ihre Gesundheit besonders bei Dauerstress im Blick.
- Versuchen Sie, innere Antreiber und den damit verbundenen Stress loslassen.
- Sorgen Sie dafür, ausreichend und gut zu schlafen.
- Treiben Sie Sport, um Ihren Stress abzubauen.
- Lassen Sie sich vom Adventszauber begeistern.
- Nutzen Sie die Möglichkeiten der Phytotherapie in Phasen von erhöhtem Stress.
1. Vorweihnachtsstress durch zeitgerechte Planung reduzieren
Es klingt leichter gesagt als getan. Dennoch ist es wesentlich, nicht alles bis zur letzten Minute aufzuschieben, wenn Sie eine möglichst entspannte Vorweihnachtszeit genießen möchten. Wer den Geschenkeinkauf beispielsweise auf den letzten Einkaufssamstag vor Weihnachten legt, gerät nicht nur in die Menge der Menschen, die das Gleiche vorhaben. Die etwaigen Sorgen, ob man dann auch das Passende für alle findet, begleitet Sie darüber hinaus so bis kurz vor Weihnachten und kann als stressiger Gedanke im Hinterkopf permanent präsent bleiben. Außerdem erhöht sich so der Druck, alles an einem Tag abarbeiten zu müssen, was wiederum zu Stress führt. Dieser kann einen Tunnelblick erzeugen, mit dem Sie schließlich kaum mehr einen klaren Blick für die optimalen Angebote haben. Wer ein aufwändiges Menü zu den Feiertagen plant, ist ebenso gut beraten, sich dieses nicht erst zwei Tage vor den Festlichkeiten zu überlegen. Auch, wenn der Heilige Abend noch weit entfernt scheint: Nehmen Sie sich die Zeit, um Pläne vorab zu erstellen und Besorgungen möglichst einige Tage vor dem 24.12. zu erledigen. So haben Sie auch etwas Puffer, um Unerwartetes zu meistern oder das Menü umzuplanen, falls leer gefegte Regale Sie dazu zwingen sollten.
2. Verpflichtungen abwägen
Selten treffen so viele verschiedene Zusatz-Events und Einladungen aufeinander wie in der Vorweihnachtszeit. Zwischen Firmenweihnachtsfeiern, Adventsmarkt-Bummel und Feuerzangen-Bowle im Garten der Nachbarn bleibt oft wenig Zeit, das eigene Weihnachtsfest zu planen und genug Freiräume für Erholung zu schaffen. Wägen Sie daher bewusst ab, welcher Verpflichtung Sie unbedingt nachkommen wollen und was sich womöglich auf die Zeit nach Weihnachten verschieben lässt. Denn jede Entscheidung gegen etwas, ist immer auch eine Entscheidung für etwas anderes: Ein Nein zur Einladung der Nachbarn kann ein Ja zur bewussten Auszeit mit der Familie oder zur Zeit fürs Keksebacken sein. Gleichzeitig dürfen Sie Gegeneinladungen aussprechen und Ihren Nachbarn z. B. einen Termin Anfang des Jahres zur Jause vorschlagen. Erinnern Sie sich daran, dass auch Ihr Tag nur 24 Stunden und Ihre Woche nur sieben Abende hat. Ein Nein macht Sie nicht zu einem schlechten Menschen, sondern zu einer Person, die ihre Grenzen und damit ihre Gesundheit wahren kann.
3. To-do-Listen erstellen statt Chaos im Kopf
Dank dem Begriff „Mental Load“ steigt das gesellschaftliche Bewusstsein für die gedankliche Last, die vor allem Frauen tragen, zunehmend. Darunter versteht man all jene Termine, vorausschauende Gedanken, sozialen Folgen und gedanklichen Verpflichtungen, die zum Ballast im Kopf werden. Dieser nimmt für viele Menschen insbesondere in der Vorweihnachtszeit noch einmal deutlich zu. Es kann sehr hilfreich sein, all diese Gedanken zu Papier zu bringen, um sie zu sortieren, anstatt sie als belastende Dauerschleife im Kopf zu behalten.
Post-it-Übung: Wenn Sie das Gefühl haben, dass Sie die gedankliche Last in einen Stresszustand bringt, nehmen Sie sich einen Klebezettel-Block und etwas Zeit. Schreiben Sie nun jeden Stress erzeugenden Gedanken und jedes anstehende To-do auf je ein Post-it. Wenn Sie das Gefühl haben, nun so viel wie möglich aus dem Kopf auf Papier gebracht zu haben, ist Ihnen vielleicht schon ein Stück leichter. Nun nehmen Sie sich ein großes Blatt und machen darauf vier Spalten.
- Wichtig: Was davon ist vor Weihnachten tatsächlich zu erledigen?
- Verschiebbar: Was kann ich auf die Zeit nach Weihnachten verschieben?
- Unveränderbar: Bei welchen Post-its handelt es sich um Ängste oder Befürchtungen, auf die Sie keinen Einfluss haben?
- Unwichtig: Was davon hat eigentlich gar keine Relevanz?
Sie werden erstaunt sein, wie viele Ihrer Klebezettel womöglich in den Spalten B bis D landen und wie viel übersichtlicher Ihre tatsächlich zu erledigenden Aufgaben und beeinflussbaren Themen in der A-Spalte sind. Nur diese schreiben Sie nun auf eine eigene To-do-Liste, die Ihnen eine gute Übersicht bietet. Und womöglich jedes Mal ein bestärkendes Gefühl beim Abhaken oder Durchstreichen gibt.
4. Stoßzeiten umgehen beim Weihnachtseinkauf
Nicht nur für Menschen mit Agoraphobie, Sozialer Angst oder anderen Angststörungen kann der Einkauf zu den weihnachtlichen Stoßzeiten durch die vielen Menschen eine mentale Herausforderung sein. Bei den stressauslösenden Faktoren vor Weihnachten gehören die Menschenansammlungen nach Geschenkeplanung und Termindruck zu den besonders großen Stressoren. In Sachen Stressmanagement kann es daher durchaus hilfreich sein, diese Stoßzeiten zu umgehen. Wer die Möglichkeit dafür hat, kann sich beispielsweise einen Vormittag unter der Woche Zeitausgleich nehmen, anstatt am späten Nachmittag oder am Wochenende Geschenke zu besorgen. Gleiches gilt für die Lebensmitteleinkäufe vor großen Familienfeierlichkeiten. Schreiben Sie einen Menüplan samt Einkaufsliste und besorgen Sie alle nicht verderblichen Zutaten z. B. schon eine Woche vor den Feiertagen. Sie holen dann nur mehr, was frisch gekauft werden muss, am letzten oder vorletzten Tag vor den Feiertagen und sind – während sich die anderen darin drängen – nach ein paar Handgriffen schon wieder aus dem überfüllten Supermarkt draußen.
5. Social Media und Co meiden
In Phasen von erhöhtem Stress ist es besonders wichtig, die eigene Zeit sinnstiftend zu nutzen. Es kann gerade in der Vorweihnachtszeit hilfreich sein, auf Tätigkeiten zu verzichten, die Ihnen wenig bringen, aber viel Zeit rauben. Beim Scrollen durch Instagram ist schnell eine Stunde verflogen, ohne einen Mehrwert für sich geschaffen zu haben. Nutzen Sie die Vorweihnachtszeit für ein wenig Digital Detox und widmen Sie Ihre freie Zeit den notwendigen Erledigungen oder Ihrer bewussten Erholung. Netter Nebeneffekt: Mögliche Vergleiche mit anderen, die zu innerem Stress führen können, sind durch den Verzicht auf Social Media und Co. weniger verlockend. Wir müssen doch nicht wissen, wie herrlich irgendwelche Unbekannten ihre Häuser dekoriert haben und wie vermeintlich easy die Feiertagsvorbereitungen für andere sind.
6. Nehmen Sie Hilfe an
Hilfe anzunehmen, heißt nicht zwingend professionelle Hilfe, auch wenn Psychotherapie bei einem vermehrten Aufkommen von Stress durchaus wertvoll sein kann. Gemeint ist damit eher, die Angebote des Alltags und von unserem Umfeld tatsächlich anzunehmen, anstatt sie aus Gewohnheit abzuschlagen. Wenn der beste Freund anbietet, beim Kekse-Marathon zu helfen: Sagen Sie ja. Gemeinsam schaffen Sie mehr und spielen sich Zeiträume frei. Wenn die Tochter heuer den Christbaum schmücken will, sagen Sie ja. Er wird vielleicht nicht perfekt. Aber Sie haben mehr Zeit für Erledigungen und Ihrem Kind vielleicht eine große Freude bereitet. Und wenn zu den Feiertagen jemand anbietet, das Geschirr einzuräumen und beim Abwasch zu helfen: Sagen Sie ja! So sitzen Sie schneller wieder bei Ihren Lieben und können selbst als Gastgebende ausreichend Zeit zum Verschnaufen finden.
7. Achten Sie auf Ihre Ernährung
Einen guten Umgang mit stressigen Phasen zu finden, heißt auch, dem Körper das zu geben, was er in solchen Zeiten braucht. So verlockend die Keks-Vielfalt und die Punsch-Variationen auch sein mögen: Genießen Sie in Maßen und achten Sie besonders in der Vorweihnachtszeit auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung. Eine vitamin- und ballaststoffreiche Kost spendet Ihrem Organismus nicht nur jene Energie, die er jetzt dringend braucht. Sie beugen damit auch Verdauungsbeschwerden vor, für die durch chronischen Stress ohnehin bereits ein erhöhtes Risiko besteht. Und Magen-Darm-Probleme sind so ziemlich das Letzte, das Sie in dieser hektischen Zeit benötigen.
8. Nehmen Sie sich Zeit, um ausreichend zu entspannen
„Wenn du es eilig hast, gehe langsam“, lautet der bekannte Buchtitel von Lothar J. Seiwert. Und genau das sollten Sie jetzt in der Vorweihnachtszeit beherzigen. Gerade in Phasen, in denen Sie denken, überhaupt keine Zeit für sich zu haben, sollten Sie sich diese bewusst nehmen. Denn nur, wenn wir uns wirklich entspannen und regenerieren, haben wir ausreichend Energie, um den Herausforderungen des Alltags zu begegnen. Sie brauchen dazu keineswegs stundenlange Meditationen machen oder täglich Spazierengehen. Schon kleine Übungen in Achtsamkeit können dabei helfen, den Tag erholsamer zu gestalten.
>> Für kleine Anregungen zur Erholung finden Sie hier eine Reihe von Entspannungsübungen.
9. Selbstfürsorge ernstnehmen
Viele von uns sind es gewohnt, vor allem für andere da zu sein. Das kann sich auch in bestimmten Formen des Vorweihnachtsstress zeigen. Etwa, wenn wir uns die Füße wund laufen, um den Lieblingslikör für Onkel Werner zu besorgen. Oder wenn wir auf ein gesundes Mittagessen verzichten, um zeitgerecht die Aufführung des Patenkindes im Krippenspiel zu erreichen. So wertvoll es ist, dass uns andere Menschen am Herzen liegen: Bei uns selbst sollten wir damit nicht aufhören. Schon gar nicht in stressigen Phasen wie der Vorweihnachtszeit. Achten Sie daher jetzt besonders bewusst auf Ihre Selbstfürsorge und kümmern Sie sich gut um sich.
10. Behalten Sie Ihre Gesundheit im Blick
Die kalte Jahreszeit ist die Hochsaison von Erkältungen, Grippe und Co.. Schnupfen, Husten, Fieber und Halsschmerzen sind nicht nur lästig, sondern werfen uns oft auch in der gesamten Weihnachtsplanung um Tage zurück. Daher ist es besonders wichtig, dass Sie jetzt gut auf Ihre Gesundheit achten. Verzichten Sie auf schädliche Angewohnheiten, ziehen Sie sich warm genug an und schauen Sie, dass Sie nicht lange frieren. In öffentlichen Verkehrsmitteln oder in dicht gedrängten Kaufhäusern fühlen sich manche womöglich mit einer Maske besser geschützt. Auch in Sachen allgemeiner Gesundheit bzw. Prävention von Infekten ist es wichtig, dass Sie sich jetzt ausreichende Entspannungsphasen gönnen. Denn chronischer Stress wirkt sich auch auf das Immunsystem aus.
11. Innere Stressoren loslassen
Viele Stress-Aspekte hängen mit inneren Stressoren zusammen, zu denen beispielsweise bestimmte Erwartungen und Ansprüche an das Weihnachtsfest gehören. Versuchen Sie solche Stressoren, die Ihnen Unbehagen bereiten, loszulassen. Beispiele für innere Glaubenssätze, die für Vorweihnachtsstress sorgen können, sind:
- Ich muss für alle das perfekte Geschenk finden.
- Wenn jemandem das Essen nicht schmeckt, ist Weihnachten zu vergessen.
- Es muss alles genau so werden, wie ich es als Kind in Erinnerung habe.
- Weihnachten muss besinnlich und wunderschön werden.
- Ich muss Weihnachtsfreude verströmen.
Hinterfragen Sie bewusst, woher diese oder ähnliche Glaubenssätze kommen und überlegen Sie, wie Sie den jeweiligen Satz so umformulieren können, dass er weniger Stress auslöst. Das könnte z. B. so klingen.
- Ich suche Geschenke wohlwollend aus und weiß, der Gedanke zählt.
- Wenn jemandem das Essen nicht schmeckt, bestellen wir im schlimmsten Fall Pizza.
- Wie immer Weihnachten heuer wird: Wer weiß, ob daraus eine (neue) Tradition wird?
- Weihnachten wird, wie es wird und ich halte die Augen nach schönen Momenten offen.
- Es ist ok, wie ich mich fühle. Vor, nach und während Weihnachten.
12. Schlafen Sie gut
Kalt, nass, dunkel? Da zieht es viele von uns bald ins warme Bett. Und diesem Drang sollten wir besonders in der Vorweihnachtszeit ruhig nachgeben. Denn Schlaf hat eine wichtige regenerative und neuroprotektive Wirkung. Wir brauchen ihn, um unsere Energien für den kommenden Tag zu sammeln. Stress untertags kann allerdings sowohl zu Einschlafproblemen als auch zu Durchschlafproblemen führen. Deshalb sollten Sie schon vor dem Einschlafen auf entspannende Aspekte der Schlafgesundheit achten, damit Sie Ihre Schlafqualität verbessern. Denn gerade in einer Phase von erhöhtem Stress sollten Sie Schlafmangel vermeiden.
>> Für ein erleichtertes Einschlafen finden Sie hier zahlreiche Tipps, um besser einzuschlafen.
13. Treiben Sie Sport, um sich gegen Vorweihnachtsstress zu wappnen
Egal ob Ausdauersport oder Krafttraining – Bewegung gilt als wichtiges Mittel der Wahl, um Stress abzubauen. Auch wenn das Wetter in der Vorweihnachtszeit nicht unbedingt dazu einlädt, endlose Laufstrecken abzuklappern, können Sie trotzdem sportliche Aktivitäten in den Alltag integrieren. Hot Yoga beispielsweise hält, was der Name verspricht. Und nach einer Schwimmeinheit im Hallenbad können Sie sich vielleicht sogar noch mit einem anschließenden Sauna-Besuch eine Zusatzportion Entspannung holen.
14. Laden Sie den Adventszauber ein, statt sich auf den Trubel zu fokussieren
Wenn vor unserem inneren Auge To-do-Listen ablaufen oder Sie das unangenehme Gespräch mit der Chefin Revue passieren lassen, während Sie sich durch den Tag bewegen, kann das den Blick für das Schöne verstellen. Anstatt sich vollends dem Weihnachtstrubel hinzugeben und Ihren Fokus auf all das Hektische, Stressige, Unerledigte und Nervige zu legen, richten Sie Ihre Aufmerksamkeit für ein paar Minuten des Tages darauf, was gerade schön ist. Welche Stimmung erzeugt die Adventsbeleuchtung in den Straßen? Haben Sie Lust auf heiße Maroni? Wie durftet der Orangen-Punsch? Wo spielt vielleicht ein Kind gerade selbstvergessen im Schnee? Laden Sie den besinnlichen Adventszauber ein, indem Sie Ihren Blick dafür aktiv schärfen.
15. Gönnen Sie sich einen pflanzlichen Energie-Boost
„Stress hat man nicht, Stress macht man sich“. Wer diesen gut gemeinten Ratschlag von sich gibt, hat noch nie im Alleingang versucht, bei einem Vollzeitjob und Elternpflichten ein schönes Weihnachtsfest für die ganze Familie vorzubereiten und zu stemmen. Schauen wir den Tatsachen ins Auge: Es gibt im Leben einfach Phasen von erhöhtem Stress. Die Vorweihnachtszeit gehört für viele Menschen dazu. Genau in diesen Phasen entwickelt die Rosenwurz ihr volles arzneiliches Potenzial. Bei der Rhodiola rosea handelt es sich um eine Arzneipflanze, die dabei hilft, mit geistigen und körperlichen Symptomen von Stress umzugehen. Erschöpfung und Schwäche infolge von erhöhtem Stress können dank der Pflanze im Arzneimittel gemildert werden. Gleichzeitig spendet der Extrakt aus der Rosenwurz eine extra Portion Energie. Und die können wir im Advent wohl alle brauchen.
15 Tipps gegen Vorweihnachtsstress
Hier finden Sie die wichtigsten Möglichkeiten, um den Stress vor Weihnachten im Zaum zu halten, noch einmal übersichtlich zusammengefasst.
Tipp | Beschreibung | Wichtigste Punkte |
Planen | Planen Sie Geschenkeinkäufe und Feiertagsmenüs frühzeitig, um stressige Last-Minute-Situationen zu vermeiden. | Frühe Planung, Puffer für unerwartete Ereignisse, Vermeidung von Last-Minute-Einkäufen |
Verpflichtungen abwägen | Wägen Sie ab, welche Termine und Einladungen wichtig sind, und lernen Sie, auch Nein zu sagen, um sich mehr Freiraum zu schaffen. | Abwägen von Einladungen, Setzen von Prioritäten, Zeit für Erholung |
To-Do-Listen erstellen | Schreiben Sie Aufgaben auf, um den Kopf zu entlasten und Stress zu reduzieren. Sortieren Sie die Aufgaben nach Dringlichkeit und Relevanz. | To-Do-Listen, Prioritäten setzen, mentale Entlastung durch Aufschreiben |
Stoßzeiten beim Einkaufen umgehen | Vermeiden Sie Einkäufe zu Stoßzeiten und planen Sie, wann und wo Sie Geschenke und Lebensmittel besorgen. | Stoßzeiten umgehen, Einkaufsplanung, Zeitersparnis |
Social Media meiden | Reduzieren Sie Social Media, um Ihre Zeit besser zu nutzen und sich nicht mit anderen zu vergleichen. | Digital Detox, Vermeidung von Vergleichen, bewusste Zeitnutzung |
Hilfe annehmen | Nehmen Sie Hilfe von Freund:innen und Familie an, um sich zu entlasten und mehr Zeit für Erholung zu schaffen. | Hilfe annehmen, Aufgaben teilen, Entlastung |
Auf Ernährung achten | Ernähren Sie sich gesund, um den Körper in stressigen Zeiten zu unterstützen und Verdauungsbeschwerden vorzubeugen. | Gesunde Ernährung, Energie, Vermeidung von Verdauungsproblemen |
Zeit zur Entspannung nehmen | Nehmen Sie sich bewusst Zeit für Entspannung, um den Stress der Vorweihnachtszeit zu reduzieren. | Zeit für sich, bewusste Entspannung, Achtsamkeitsübungen |
Selbstfürsorge ernst nehmen | Achten Sie auf Ihre eigenen Bedürfnisse und setzen Sie sich nicht unnötig unter Druck, um es anderen recht zu machen. | Selbstfürsorge, auf sich achten, persönliche Grenzen |
Gesundheit im Blick behalten | Schützen Sie sich vor Erkältungen und achten Sie auf Ihre Gesundheit, um nicht durch Krankheit ausgebremst zu werden. | Gesundheit schützen, warme Kleidung, Entspannungsphasen |
Innere Stressoren loslassen | Überdenken Sie innere Erwartungen und lassen Sie übertriebene Ansprüche los, um den Druck zu verringern. | Erwartungen loslassen, Glaubenssätze hinterfragen, Druck abbauen |
Gut schlafen | Achten Sie auf ausreichenden Schlaf, um sich zu regenerieren und stressigen Tagen gewachsen zu sein. | Schlaf für Regeneration, Einschlafprobleme vermeiden, Schlafqualität verbessern |
Sport treiben | Nutzen Sie Sport, um Stress abzubauen und sich gegen den Vorweihnachtsstress zu wappnen. | Sport als Stressabbau, Bewegung integrieren, zusätzliche Entspannung |
Adventzauber genießen | Fokussieren Sie sich auf die schönen Aspekte der Adventszeit und lassen Sie sich nicht vom Trubel vereinnahmen. | Advent genießen, schöne Momente suchen, Fokus ändern |
Pflanzliche Energie-Booster | Nutzen Sie Arzneipflanzen wie Rosenwurz, um Ihre Energie in stressigen Phasen zu steigern. | Rosenwurz als pflanzlicher Helfer, zusätzliche Energie in stressigen Zeiten |
Erstellt am: 14.09.2024
Erstellt von: Redaktionsteam Schwabe Austria
Quellen:
IMAS International, Alles in allem, wie stressig empfinden Sie die Weihnachtsvorbereitungen?, statista, (abgerufen am 23.12.24)
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