Kopfschmerzen: Wenn der Kopf weh tut
Nahezu jeder Mensch kennt sie zumindest ab und zu: Kopfschmerzen! Treten sie intensiv und gehäuft auf, können Schmerzen im Kopf verunsichern. Was Sie dagegen tun können und wann Sie ärztlichen Rat aufsuchen sollten.
Kopfschmerzen können z. B. im Zuge von zu viel Stress zu den verschiedenen Stress-Symptomen gehören. Sie können als Folge von Infektionen wie der Grippe, bei Erkältungen und bei Sinusitis auftreten und als somatoforme Störung auftauchen. In manchen Fällen können auch ernsthafte Erkrankungen ursächlich hinter Kopfschmerzen stecken. Gegen Kopfweh gibt es eine Vielzahl frei erhältlicher Medikamente. Je nach Auslöser und Ursache können Sie selbst einiges zur Vorbeugung von Kopfschmerzen beitragen.
Überblick: Kopfschmerzen
Im Artikel zum Thema Kopfweh und Kopfschmerzen beschäftigen wir uns intensiv mit den folgenden Fragen:
- Was sind Kopfschmerzen?
- Wie häufig treten Kopfschmerzen auf?
- Welche Ursachen haben Kopfschmerzen?
- Welche verschiedenen Formen und Arten von Kopfschmerzen gibt es?
- Was ist Migräne?
- Was sind Spannungskopfschmerzen?
- Was bedeutet Cluster-Kopfschmerz?
- Wie entstehen medikamentenbedingte Kopfschmerzen?
- Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es bei Kopfschmerzen?
- Welche Therapie und Behandlung kommen bei Kopfschmerzen zum Einsatz?
- Wie kann man Kopfschmerzen vorbeugen?
- Welche Hausmittel und Tipps helfen bei Migräne und Spannungskopfschmerzen?
- Wie hängen Psyche und Kopfschmerzen zusammen?
- Wann sollten Sie mit Kopfschmerzen ärztliche Hilfe aufsuchen?
Definition: Was sind Kopfschmerzen?
Kopfschmerzen sind ein Schmerzphänomen im Bereich des Kopfes, das dem Bereich der Neurologie zu geordnet wird. Der Begriff „Kopfschmerz“ umfasst damit eine Vielzahl an unterschiedlichen Formen von Schmerzen im Kopf. Immerhin sind insgesamt 14 Gruppen von Kopfschmerzen mit weit über 300 Kopfschmerzformen bekannt. Die mit Abstand häufigsten Formen sind Spannungskopfschmerzen und Migräne. Neben Schwindel gehören Kopfschmerzen zu den besonders verbreiteten Gesundheitsproblemen. Kopfschmerzen können sich in sehr verschiedenen Varianten zeigen:
- dumpf
- drückend
- pulsieren
- pressend
- pochend
- klopfend
- hämmernd
- stechend
- einseitig
- umfassend
- punktuell
- stark
- leicht
- mittel
Bei der Definition von Kopfschmerzen gilt es, primäre von sekundären Kopfschmerzen zu unterscheiden. Davon unabhängig sind Kopfschmerzen sowie Gesichtsschmerzen abzugrenzen, die durch Neuralgien im Bereich von Gesicht und Hals entstehen.
Primäre Kopfschmerzen
Zu den primären Kopfschmerzen werden alle Kopfschmerzen gezählt, bei denen die Schmerzen im Kopf das Leitsymptom bilden, ohne dass andere strukturelle Krankheiten dafür verantwortlich sind. Dazu zählen:
- Migräne
- Spannungskopfschmerzen
- Clusterkopfschmerzen
- Anstrengungskopfschmerz
- Postkoitaler Kopfschmerz (bei sexueller Aktivität)
- Kältekopfschmerz
- Donnerschlagkopfschmerz
- Druckkopfschmerz
- Schlafgebundener Kopfschmerz
- Stechender Kopfschmerz
Sekundäre Kopfschmerzen
Zu den sekundären Kopfschmerzen zählen Kopfschmerzen dann, wenn sie durch andere Krankheitsbilder oder äußere Einflüsse verursacht werden. Zu den sekundären Kopfschmerzen zählt Kopfweh infolge
- einer Infektion
- einer Unterfunktion der Schilddrüse
- von Bluthochdruck
- der Höhenkrankheit
- der Taucherkrankheit
- einer Parodontitis
- von Störungen der Wirbelsäule im Halsbereich
- einer Verletzung im Bereich des Kopfes oder der Halswirbelsäule
- einer Störung der Gefäße im Bereich von Hals und/oder Kopf
- eines Übergebrauchs bestimmter Medikamente
- eines Entzugs von bestimmten Substanzen, wie etwa Opioiden oder Östrogenen
- eines Übermaßes an Alkohol
- der Einnahme etwaiger Suchtmittel wie Kokain
Wie häufig treten Kopfschmerzen auf?
Kopfweh gehört in Österreich neben den verschiedenen Schwindelarten zu den häufigsten Problemen, die Menschen in die ambulante Versorgung oder auch in die Notaufnahme bringen. Man geht davon aus, dass bis zu 50 % aller Österreicher:innen regelmäßig Kopfschmerzen haben. Frauen sind dabei öfter betroffen. Bei der episodischen Migräne sind sogar drei Viertel der Betroffenen weiblich, zum Großteil im Alter zwischen 20 und 50 Jahren. Migräne tritt an bis zu 14 Tagen im Monat auf und betrifft 11 % der Österreicher:innen.
Ursachen und Auslöser: Welche Krankheiten können hinter Kopfschmerzen stecken?
Wie sich bereits bei der Auflistung primärer und sekundärer Kopfschmerzen gezeigt hat, gibt es eine Vielzahl an Ursachen und Auslösern für Kopfschmerzen. Häufig sind sie harmloser Natur. Nicht immer muss dahinter gleich eine ernstzunehmende Erkrankung stehen, auch nicht bei stärkeren Schmerzen. Neben den bereits genannten primären und sekundären Kopfschmerzursachen können auch die folgenden Ursachen und Auslöser hinter Kopfweh stehen:
- Nahrungsmittelintoleranzen
- Stress
- Verspannungen im Nacken
- Infektionen mit einem Virus(z. B. Grippe)
- Zahnentzündungen
- Entzündungen der Nebenhöhlen der Nase
- Flüssigkeitsmangel
- Zyklusschwankungen bei Frauen
- Wetterumschwünge
- Mangel an Schlaf
- Ungelüftete Innenräume
- Zu viel Bildschirmarbeit
- Nicht korrigierte Sehschwäche
- Nikotinkonsum
- Alkohol
Ein ebenfalls möglicher Zusammenhang könnte zu Gehirntumoren bestehen. Bei einem Tumor im Gehirn beschreiben aber nur etwa 30 % der Patientinnen und Patienten Kopfschmerzen als Symptom. Dennoch dürfen bestimmte Formen von Kopfschmerzen nicht auf die leichte Schulter genommen werden und bedürfen ärztlicher Abklärung (mehr dazu weiter unten). Hinter Kopfschmerzen können nämlich – neben einem Tumorgeschehen – auch die folgenden Ursachen stecken:
- Schlaganfall
- Hirnblutung
- Glaukom-Anfall (akuter Grüner Star)
- Hirn-Aneurysma
- Hitzeschlag
- Unterzucker bei Diabetes
- COPD
- Chronische Bronchitis
- Schweres Asthma
- Hirnhautentzündung
- Gehirnentzündung
Krankheitsbilder: Verschiedene Arten von Kopfschmerzen
Im Folgenden gehen wir auf häufige Ursachen von primären Kopfschmerzen ein. Im Besonderen widmen wir uns der Migräne, dem spannungsbedingten Kopfschmerz und dem Cluster-Kopfschmerz.
Arten von Kopfschmerzen und ihre Auswirkungen – ©Canva
Eine rasche Übersicht zu den häufigsten Kopfschmerzarten und ihrer Unterscheidung hinsichtlich Häufigkeit, Dauer und Charakter bietet die folgende Tabelle:
Art des Schmerzens | Häufigkeit | Dauer | Charakter | Sonstiges |
Migräne | Selten bis öfter pro Monat | Ein paar Stunden bis mehrere Tage | Pulsierender Schmerz, als ob jemand hämmert | Mittlere bis starke Intensität, kann mit Übelkeit u. a. einhergehen |
Spannungskopfschmerz | Selten bis täglich | Halbe Stunde bis über mehrere Tage | Dumpf, drückend, pressend | Leichte bis mittlere Intensität, selten Begleitsymptome |
Cluster-Kopfschmerz | Öfter pro Tag | Einige Minuten bis zu drei Stunden | Stechende, einseitige Schmerzen | Starke Intensität. kann auch nachts auftreten |
Migräne
Die Migräne ist eine Form des chronischen primären Kopfschmerzes, der vor allem Frauen betrifft. Sie sind rund dreimal öfter betroffen als Männer. Migräne tritt typischerweise selten bis mehrfach pro Monat auf und kann von wenigen Stunden bis zu drei Tage lang andauernd. Die Schmerzform wird von den Patientinnen und Patienten meist als einseitig sowie als hämmernd und pulsierend beschrieben. Migränekopfschmerzen können als mittelstark bis heftig erlebt und durch körperliche Anstrengung verstärkt werden. Kopfschmerzen bei Migräne können überdies mit starker Licht- und Geräuschempfindlichkeit und Übelkeit bis hin zum Erbrechen einhergehen. Bei Migräne wird außerdem ein Zusammenhang mit Depression beobachtet. Einem Migräneanfall gehen zumeist Symptome voraus, die die Betroffenen bereits einordnen können. Man nennt diese frühe Phase im Verlauf einer Erkrankung auch Prodromalstadium. Es können sich dabei depressive Verstimmungen oder auch andere Zustände zeigen. Schwankungen im Hormonspiegel, Stress, orale Verhütungsmittel oder Alkohol können eine Migräne beispielsweise triggern.
Spannungskopfschmerzen
Kopfschmerzen vom Spannungstyp gehören zu den besonders häufigen Kopfschmerzformen. Man nimmt an, dass der Spannungskopfschmerz als Reaktion auf verschiedene Reize im Gehirn entsteht. Spannungskopfschmerzen werden meist als dumpf, drückend oder pressend beschrieben. Oft hört man auch, dass Betroffene das Gefühl haben, die Schmerzen seien, als ob ein zu enger Gurt am Kopf drücke. Die Schmerzen sind meist leicht bis mittelgradig. Auch hier zählt Stress zu den Auslösern, genauso wie Alkoholkonsum, Veränderungen im Klima, Verspannungen in den Muskeln oder Mangel an Schlaf. Spannungskopfschmerzen können nach einer halben Stunde vorbei sein oder bis zu mehreren Tagen anhalten.
Trigeminoautonome Kopfschmerzerkrankungen: Cluster-Kopfschmerzen
Cluster-Kopfschmerzen treten mehrmals am Tag auf und können eine Viertelstunde lang bis zu drei Stunden andauern. Charakteristisch für diese Form von Kopfschmerzen ist, dass sie als stechend und besonders stark wahrgenommen werden. Sie treten einseitig auf und können häufig auch als Attacken in der Nacht auftreten. Neben Alkohol und Schlafmangel können bestimmte Lichtreize zum Auslöser für die Kopfschmerzattacken werden. Im Gegensatz zur Migräne sind vom Cluster-Kopfschmerz mehr Männer als Frauen betroffen. Häufig tritt die Schmerzform zwischen dem 30. und 40. Lebensjahr bei Männern auf. Charakteristisch sind nicht nur nächtliche Schmerzattacken, sondern auch morgendliches Auftreten der Kopfschmerzen und regelmäßige Schmerzen zu bestimmten Zeiten.
Medikamentenbedingte Kopfschmerzen
Kopfschmerzen können auch durch übermäßigen Gebrauch von bestimmten Arzneimitteln auftreten. Man nennt den Kopfschmerz dann auch „medikamenteninduzierten Kopfschmerz“. Ironischerweise kann diese Form des Kopfschmerzes ausgerechnet von jenen Medikamenten erzeugt werden, die zur Therapie von akutem Kopfweh eingesetzt werden. So kann ein negativer Kreislauf aus Medikamenteneinnahme, dadurch ausgelöstem Kopfschmerz und neuerlicher Medikamenteneinnahme entstehen, wodurch eine Zunahme des Arzneimittelkonsums entsteht. Das ist der Grund, warum Präparate gegen akutes Kopfweh nicht öfter als im Schnitt an acht bis zehn Tagen pro Monat eingenommen werden sollten. Packungsbeilagen und Gebrauchsinformationen sollten daher genauer befolgt werden. Bei Unsicherheiten kann ärztlicher Rat eingeholt werden.
Welche Diagnosemöglichkeiten gibt es bei Kopfschmerzen?
Zur Abklärung und Diagnose von Kopfschmerzen gibt es eine Reihe verschiedener Möglichkeiten. In den meisten Fällen steht zu Beginn der Abklärung ein Anamnesegespräch. Dabei werden Ärztinnen und Ärzte zum Beispiel folgende Fragen stellen:
- Wie würden Sie die Kopfschmerzen beschreiben?
- Wo tut Ihnen der Kopf genau weh?
- Wie lange haben Sie diese Kopfschmerzen bereits?
- Gibt es spezielle Auslöser, die bei Ihnen Kopfweh verursachen?
- Wie lange halten Kopfwehattacken typischerweise bei Ihnen an?
- Bemerken Sie weitere Symptome, wenn Sie Kopfweh haben?
- Gibt es eine familiäre Vorgeschichte zu Kopfweh?
- Kennen Sie Kopfschmerzen aus früheren Zeiten?
- Welche Medikamente nehmen Sie ein?
- Zu welcher Tageszeit treten die Kopfschmerzen auf?
Eine körperliche Untersuchung wird im Anschluss an das Gespräch ebenso durchgeführt. Je nachdem, welchen Verdacht Ihre Ärztin/Ihr Arzt hat, folgen entsprechende Überweisungen für weitere Untersuchungen bei Fachärzten, wie etwa Neurolog:innen, Hals-Nasen-Ohren- oder Zahnärzt:innen. Mögliche weiterführende Diagnosemaßnahmen sind beispielsweise:
- Laborbefund von Blut
- Röntgen
- Ultraschall
- CT
- MRT
Therapie bei Kopfschmerzen: Was stoppt Kopfschmerzen?
Zur Linderung akuter Kopfschmerzen – etwa vom Spannungstyp – werden verschiedene Schmerzmittel eingesetzt, die den Kopfschmerz stoppen. Dazu gehören z. B.:
- Acetylsalicylsäure
- Paracetamol
- Ibuprufen
Wichtig ist, dass derartige Schmerzmittel nicht öfter als an zehn Tagen im Monat eingenommen werden sollten. Andernfalls besteht das Risiko, schmerzmittelbedingte Kopfschmerzen zu entwickeln.
Bei der Therapie von Kopfschmerzen des Cluster-Typs werden gefäßverengende Arzneimittel eingesetzt. Sie können als Injektion verabreicht oder als Spray in der Nase eingenommen werden. Auch eine Behandlung mit Sauerstoff kann im Akutfall als Therapie zum Einsatz kommen. Um den Kopfschmerz-Attacken vorzubeugen, kann kurzfristig Kortison auf dem Therapieplan stehen. Weitere Wirkstoffe stehen ebenso zur Verfügung, sollten aufgrund der Nebenwirkungsprofile allerdings immer nur nach sorgfältiger ärztlicher Abwägung zum Einsatz kommen.
Was tun bei Migräne?
Bei einer Migräne finden als Schmerzmittel zur akuten Schmerzbehandlung die gleichen Wirkstoffe ihren Einsatz, wie im vorigen Absatz beschrieben. Bei einer Migräne geht es im akuten Fall auch häufig darum, sich von Reizen von außen abzuschirmen und bestimmte Maßnahmen zu ergreifen wie z. B.
- Licht abdrehen
- Dunkle Räume aufsuchen
- Für Ruhe sorgen
- Kühle Wickel um den Kopf
- Tasse Tee/Kaffee zu sich nehmen
- Hinlegen
Zusätzlich wurden für die Migränetherapie Substanzen entwickelt, die Schmerzen, Übelkeit und Lichtempfindlichkeit lindern, wenn andere Wirkstoffe nicht mehr wirken. Sie können jene Botenstoffe hemmen, die Entzündungsprozesse in Gang setzen, und sollten so rasch wie möglich bei einem Migräne-Anfall eingenommen werden. Man nennt diese Substanzklasse Triptane.
Behandlung von Kopfschmerzattacken: Was hilft am schnellsten gegen Kopfschmerzen?
Wie bereits erwähnt, helfen bei Kopfschmerzen am schnellsten schmerzstillende Medikamente wie Ibuprofen, Acetylsalicylsäure oder Paracetamol. Bei Sonderformen der Kopfschmerzen wie Migräne können auch andere Wirkstoffe, wie z. B. jene der Klasse der Triptane zum Einsatz kommen. In sehr schweren Migränefällen kann sogar eine Behandlung im Krankenhaus mit intravenös verabreichten Schmerzmitteln notwendig sein. Bei allen Formen gilt, dass die akut wirksamen Schmerzmittel nicht öfter als an zehn Tagen pro Monat konsumiert werden sollten, um den Teufelskreis einer medikamenteninduzierten Kopfschmerz-Situation zu verhindern. Neben medikamentöser Behandlung von Kopfschmerzattacken können auch nicht-medikamentöse Formen der Therapie gegen Kopfweh eingesetzt werden. Dazu gehört beispielsweise:
- Training zur Entspannung der Muskeln
- Physikalische Therapie
- Psychotherapie
- Kalte Kompressen
- Spazierengehen an der frischen Luft
- Spezielle Anwendung von Arzneiöl der Pfefferminze
Vorbeugen von Kopfschmerzen
Zur Vorbeugung von Kopfweh gibt es zum Beispiel bei Migräne-Anfällen entsprechende Medikamente. Diese Vorbeugung sollte allerdings nur dann in Betracht gezogen werden, wenn es sich um schwere Anfälle handelt, die länger als 72 Stunden andauern und mit schwerwiegenden Formen der Aura bis hin zu Lähmungserscheinungen einhergehen. Wenn Schmerzmittel zur Akutbehandlung nicht vertragen werden, muss auf vorbeugende Maßnahmen bei Kopfschmerzen vom Migränetyp gesetzt werden. Entspannungsübungen, Stressreduktion, ausgewogene Ernährung und moderate Bewegung durch angepasstes Ausdauertraining können zur Vorbeugung von Kopfschmerzen bestimmter Arten beitragen.
Hausmittel & Tipps: Was tun bei Spannungskopfschmerzen?
Bei klassischen Spannungskopfschmerzen gibt es eine Reihe an Maßnahmen, die Sie selbst treffen können, um für etwas Linderung zu sorgen. Zu den klassischen Hausmitteln und Tipps bei Kopfweh zählen:
Baden/Duschen | Warmes Wasser hilft, Verspannungen, die zu Kopfschmerzen führen, zu lindern. Legen Sie sich in eine warme Badewanne oder lassen Sie warmes Wasser beim Duschen direkt auf den Nacken und den Schulterbereich fließen. |
Kaffee | Eine Tasse Kaffee zu trinken, gilt als lang bekanntes Hausmittel, um Kopfschmerzen zu lindern. |
Tee | Wer keinen Kaffee trinkt, kann als Hausmittel gegen Kopfschmerzen z. B. auch auf grünen oder schwarzen Tee setzen. |
Kühler Wickel | Ein kalter Umschlag auf der Stirn kann wohltuend bei Kopfweh sein und für eine gewisse Linderung der Schmerzen sorgen. |
Pfefferminzöl | Eine äußere Anwendung von Pfefferminzöl kann Linderung der Kopfschmerzen bringen. |
Entspannen | Wenn Sie früh bemerken, dass Sie Kopfschmerzen bekommen, sollten Sie umgehend Maßnahmen zur Entspannung ergreifen. Reduzieren Sie beispielsweise das Tempo in der Arbeit und nehmen Sie sich Zeit für bewusste Atmung und eine Entspannungsübung. |
Psyche und Kopfschmerzen
Psychischer Stress gilt als einer der wesentlichen Auslöser, wenn es um Kopfschmerzen geht. Gerade deshalb ist es so wichtig, beim Thema Kopfschmerz einen genaueren Blick auf die mentale Belastung von Betroffenen zu werfen. So können Maßnahmen zur Erhöhung der Stresstoleranz, aktives Stressmanagement und Informationen zum aktiven Stressabbau wesentlich für den Umgang mit wiederkehrenden Kopfschmerzen sein. Generell gilt, dass die Psyche Beachtung finden darf, wenn es um chronische Schmerzen geht.
Wann sollten Sie mit Kopfschmerzen ärztliche Hilfe aufsuchen?
Wenn der Kopf jeden Tag schmerzt, wenn Kopfschmerzen plötzlich neu auftreten, wenn sie sehr stark sind, wenn sie sich verändern hinsichtlich Dauer, Intensität und Häufigkeit und wenn zu den Kopfschmerzen zusätzlich Fieber auftritt, sollten Sie ärztliche Hilfe in Anspruch nehmen.
Um einen medizinischen Notfall, der umgehende ärztliche Hilfe erfordert, handelt es sich in den folgenden Fällen:
- Wenn ein enormer Schmerz (Vernichtungskopfschmerz) schlagartig auftritt, der innerhalb von Minuten immer extremer wird.
- Wenn nach den Kopfschmerzen ein epileptischer Anfall oder eine Störung des Bewusstseins folgt.
- Wenn zu den Schmerzen im Kopf Veränderungen im Wesen, Gefühlsstörungen und Lähmungserscheinungen kommen.
- Wenn die Kopfschmerzen mit hohem Fieber und Nackensteifigkeit einhergehen.
Quellen:
gesundheitsinformation.de, Wie unterscheiden sich verschiedene Kopfschmerzformen?, (abgerufen am 05.09.2023)
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Kopfschmerzen: Diagnose & Therapie, (abgerufen am 05.09.2023)
Leitlinien für Diagnostik und Therapie in der Neurologie, Therapie des episodischen und chronischen Kopfschmerzes vom Spannungstyp und anderer chronischer täglicher Kopfschmerzen, (abgerufen am 05.09.2023)
Deine Apotheke, Noch Kopfschmerzen oder schon Migräne?, (abgerufen am 05.09.2023)
Österreichische Gesellschaft für Neurologie, 12.9. Europäischer Kopfschmerz- und Migränetag, (abgerufen am 05.09.2023)
Medizinische Universität Wien, Kopfschmerz durch übermäßigen Medikamentengebrauch, (abgerufen am 05.09.2023)
Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Migräne-Therapie, (abgerufen am 05.09.2023)
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