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Aktualisiert: 19.11.2025

Erkältung im Alter: Vorbeugung und Behandlung

Erkältungen gehören zu den häufigsten akuten Infekten. In der Regel heilen sie unkompliziert aus. Bei Erkältungen im höheren Alter ist allerdings Vorsicht geboten.

Erkältung im Alter  - © Canva
Erkältung im Alter - © Canva

Mit fortschreitendem Lebensalter altern auch die Organe unseres Körpers und das Immunsystem. Im Vergleich zu jüngeren Menschen sind Senior:innen daher einem erhöhten Risiko für Erkältungen ausgesetzt. Sie können anfälliger für Atemwegsinfekte sein, die dann möglicherweise auch länger dauern und weitere potenzielle Probleme für die Gesundheit bedeuten. Aufgrund dieser möglichen Folgen von Erkältungen im Alter ist es wichtig, dass Sie sich nach Möglichkeit schützen, einer Ansteckung vorbeugen und im Fall des Falles mit passenden Medikamenten die Ursache der Erkältung und die Symptome des Infekts bekämpfen. 

Was ist eine Erkältung?

Bei einer Erkältung handelt es sich um eine zumeist durch Viren verursachte Entzündung der Atemwege. Man spricht in diesem Zusammenhang auch von einem grippalen Infekt. Solche Infekte gehören in der industrialisierten Welt zu den besonders oft auftretenden Erkrankungen und damit zu den häufigsten Gründen, warum Menschen Ärzt:innen aufsuchen. Insbesondere in der kühlen Jahreszeit im Herbst und Winter treten Erkältungen häufig auf. Während Kinder bis zu zwölf Mal im Jahr von Erkältungen betroffen sind, haben zwei Drittel der Erwachsenen zumindest einmal pro Jahr eine Erkältung. Drei Erkältungen oder mehr jährlich treten bei 8 % der weiblichen Bevölkerung und 4 % der Männer auf. Typische Beschwerden bei Erkältungen sind Husten, HalsschmerzenSchnupfenHeiserkeit und allgemeine Müdigkeit.

Wodurch werden Erkältungen ausgelöst?

Besonders in Herbst und Winter sind bis zu 200 verschiedene sogenannte respiratorische Viren (z. B. Rhinoviren oder Adenoviren) im Umlauf. In der Regel werden Erkältungen durch sie ausgelöst, denn sie führen zu einer Infektion der Schleimhäute in den Atemwegen. Dazu gehört auch eine akute Bronchitis. Die Ansteckung erfolgt über die Atemwege durch das Einatmen sogenannter infektiöser Aerosole oder den direkten Kontakt mit Erkrankten – etwa beim Händeschütteln. Die sogenannte echte Grippe wird von Influenza-Viren ausgelöst. Sie ist im Gegensatz zu einem banalen Atemwegsinfekt eine ernstzunehmende Erkrankung, die insbesondere für ältere Menschen bedrohlich werden kann. 

Wie lange dauert eine Erkältung bei Senior:innen?

Der Verlauf einer Erkältung hängt immer von individuellen Faktoren ab. Im Durchschnitt lässt sich allerdings sagen, dass banale Atemwegsinfekte in der Regel innerhalb von neun Tagen abheilen. Es kann allerdings danach noch einige Zeit dauern, bis alle Krankheitszeichen verschwunden sind. Insbesondere Husten kann auch noch einige Wochen nach einer Erkältung vorhanden sein. Aufgrund des schwächer werdenden Immunsystems kann eine Erkältung bei älteren Menschen allerdings länger andauern. Vor allem dann, wenn aufgrund der beeinträchtigen Abwehrkräfte eine Sekundärinfektion entstanden ist. Bei Menschen über 60 Jahren kann es also zu einer längeren Erkältungsdauer kommen. 

Symptome: So zeigt sich eine Erkältung im Alter

Eine Erkältung im Alter kann sich an den typischen erkältungsbedingten Krankheitszeichen zeigen. Charakteristische Symptome einer Erkältung bei Senior:innen sind:

  • Halsschmerzen

  • Schnupfen

  • Reizhusten

  • Husten mit Schleim

  • Abgeschlagenheit

  • Kopfschmerzen 

  • Gliederschmerzen

  • leichtes Fieber

Wichtig zu wissen ist, dass sich bei älteren Menschen eine Erkältung auch in untypischen Beschwerden zeigen kann. Dazu gehören:

  • spontan auftretende Verwirrtheit

  • Benommenheit

  • allgemeines Schwächegefühl

Immunsystem: Sind Menschen im Alter häufiger krank?

Ältere Menschen können durchaus häufiger krank sein als jüngere Menschen. Das liegt daran, dass sich im Alter unser Immunsystem verändert. Es reagiert einerseits langsamer, andererseits verlieren die erworbenen Abwehrkräfte mit fortschreitendem Lebensalter zunehmend jene Eigenschaften, mit denen sie unbekannte Viren oder Bakterien eliminieren. Das kann Senior:innen anfälliger für Erkältungen machen und zu häufigeren Atemwegsinfekten führen. 

Die Rolle des Immunsystems bei Erkältungen im Alter

Unser Immunsystem dient dem Organismus bei der Verteidigung gegen krankmachende Erreger, wie Viren, Pilze, Parasiten oder Bakterien. Allerdings verändert sich das ausgeklügelte System unserer Abwehrkräfte im Laufe des Lebens. Es altert und wird schwächer, obwohl unsere Lebenserwartung steigt. Daher werden ältere Menschen oft häufiger sowie teils auch schwerer krank. Denn das sogenannte immunologische Gedächtnis wird mit fortschreitenden Lebensjahren fragiler, was uns infektanfälliger macht. 

Außerdem können die Abwehrkräfte von Senior:innen häufig nicht mehr ausreichend gut fremde Antigene identifizieren, wodurch auch das Risiko von Autoimmunerkrankungen im Alter zunimmt. Jene „Fresszellen“, die Erreger oder auch Krebszellen in sich aufnehmen und so zerstören können (Makrophagen), arbeiten mit fortschreitendem Alter langsamer. Man geht davon aus, dass dies der Grund ist, weshalb Krebs öfter bei älteren Menschen auftritt. Auch die für unsere Immunabwehr so wichtigen T-Zellen reagieren im Alter weniger rasch auf sogenannte Antigene. Aufgrund weniger effektiv arbeitender weißer Blutkörperchen im Körper älterer Menschen kann sich das Immunsystem darüber hinaus nicht mehr so schnell an Antigene „erinnern“, weshalb sie entsprechend schlechter abgewehrt werden. Senior:innen verfügen außerdem über weniger Komplementproteine. Dabei handelt es sich um Proteine im Komplementsystem, die mit einer lokalen Entzündungsreaktion der Abwehr von Infektionen dienen. 

Sind Erkältungen im Alter schlimmer?

Aufgrund der abnehmenden Leistungsfähigkeit unserer Abwehrkräfte im Alter kann es dazu kommen, dass Senior:innen nicht nur anfälliger für Infekte sind, sondern dass der Verlauf von Erkrankungen im Vergleich zu jüngeren Menschen schlimmer ist. Dazu kommt, dass ältere Personen häufig von bestehenden Vorerkrankungen betroffen sind, die zusätzlich für eine Schwächung des Immunsystems sorgen können. Daher können Erkältungen im Alter durchaus schlimmer ausfallen.

Darum kann eine Erkältung im Alter gefährlich sein

Unter bestimmten Umständen kann auch eine banale Erkältung im Alter gefährlich werden. Durch das weniger leistungsstarke Immunsystem fällt es dem Organismus schwerer, Krankheitserreger abzuwehren. Das führt dazu, dass die Abwehrkräfte einen entstandenen Atemwegsinfekt unter Umständen nicht mehr so gut bekämpfen können und dadurch weitere Erreger eindringen können. Man spricht dann von einer sogenannten Sekundär- oder Superinfektion, bei der zwei verschiedene Erregertypen an der Infektion beteiligt sind. Darüber hinaus können Krankheitserreger Lunge oder Herz befallen. Hinzu kommen mögliche Vorerkrankungen, die mit fortschreitendem Alter zunehmen, und den Körper sowie sein Immunsystem weiter schwächen können. Sind Senior:innen also bereits von einer chronischen Krankheit wie etwa Diabetes, COPD oder einer Erkrankung von Herz sowie Kreislauf betroffen, kann auch eine banale Erkältung gefährlich werden. Sie kann in diesem Fall die bestehenden Krankheiten verschlimmern sowie das Risiko für Schlaganfälle oder Herzinfarkte erhöhen. Deshalb ist es wichtig, dass Erkältungen im Alter nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

Welche Risiken treten bei Senior:innen mit Erkältung auf?

Generell ist durch die degenerativen Veränderungen im Immunsystem bei älteren Menschen das Risiko, überhaupt eine Erkältung oder sonstige Infektionskrankheiten zu bekommen, erhöht. Ältere Menschen haben überdies ein höheres Risiko, dass Atemwegsinfekte schwer verlaufen. Das zeigt sich insbesondere bei viralen Infekten wie SARS-CoV-2 oder Influenza. Aber auch bei bakteriellen Erkrankungen wie etwa der bakteriellen Lungenentzündung (Pneumonie) ist das Risiko für ältere Menschen im Vergleich zu Jungen höher. Im Alter steigt etwa die Mortalität von Lungenentzündungen sprunghaft an. Auch bei einer überstandenen Pneumonie birgt diese für Senior:innen erhebliche Risiken. Nicht selten ist im Anschluss der Beginn oder die Intensivierung von häuslicher Pflege notwendig.

Was tun bei Erkältung im Alter?

Aufgrund der entsprechenden Risiken, die Erkältungen im Alter bergen, ist es wichtig, Atemwegsinfekte bei Senior:innen ernst zu nehmen und bei ungewöhnlichen, starken oder länger anhaltenden Erkrankungszeichen jedenfalls ärztlichen Rat zu suchen. Überdies gelten die generellen Empfehlungsmaßnahmen für Erkältungen auch bei älteren Menschen. Dazu gehören:

  1. Schonung: Insbesondere bei älteren Menschen ist es besonders wichtig, dass sie sich bei Erkältungen ausruhen und sich erholen. Das bedeutet, Anstrengungen wirklich zu vermeiden. Um gesund zu werden, benötigt es entsprechende Ruhe.

  2. Viel trinken: Ausreichend zu trinken, stellt für einige Senior:innen bereits in gesundem Zustand eine Herausforderung dar. Bei einer Erkältung ist es allerdings unerlässlich, dem Körper ausreichend Flüssigkeit zuzuführen.

  3. Gesund ernähren: Führen Sie dem Körper ausreichend Nährstoffe und gesunde Nahrungsbestandteile während einer Erkältung zu. Viel Gemüse kann dem Körper jetzt besonders guttun.

  4. Linderung: Sorgen Sie für eine ausreichende Befeuchtung der Atemwege, die bei einer Erkältung besonders gereizt sind. Das kann in Form von Inhalationen geschehen oder auch durch Luftbefeuchtung der Räumlichkeiten. Verwenden Sie Hausmittel wie Tee oder Zwiebelwickel, wenn diese Ihr Wohlbefinden steigern.

Medikamente bei Erkältungen im Alter 

Um die Symptome einer Erkältung zu lindern, stehen eine Vielzahl an – auch rezeptfreien – Medikamenten mit synthetischen Wirkstoffen zur Verfügung. 

  • Nasentropfen: Sie können die Schwellung der Nase lindern und so das Durchatmen verbessern.

  • Hustenstiller: Es sind Präparate erhältlich, die bei Reizhusten wohltuend wirken.

  • Hustenlöser: Dabei handelt es sich um Medikamente, die festsitzenden Schleim verflüssigen, um das Abhusten zu erleichtern.

  • Schmerz- und Fiebermittel: Wirkstoffe wie Paracetamol, Acetylsalicylsäure oder Ibuprofen können zur symptomatischen Behandlung von Schmerzen im Rahmen der Erkältung eingesetzt werden.

  • Erkältungsmittel: Darunter werden Arzneimittel zusammengefasst, die verschiedene Wirkstoffe kombinieren. Es gibt etwa unterschiedliche Kombinationen aus Schmerz-, Fieber- und Allergiemitteln mit Blutgefäßen verengenden Stoffen, die gelegentlich noch mit Vitaminen oder Koffein angereichert sind.

  • Antibiotika: Wenn ein Atemwegsinfekt bakteriell bedingt ist oder durch die aufgrund der Viren geschädigten Schleimhäute eine sekundäre Infektion mit Bakterien entsteht, kann die Verwendung von rezeptpflichtigen Antibiotika angezeigt sein. Gegen Viren sind diese Präparate wirkungslos. 

Bei der Verwendung von Erkältungsmedikamenten im Alter müssen verschiedene Aspekte beachtet werden. So können etwa bestimmte Erkältungsmittel sedierende Antihistaminika enthalten, die zu Erschöpfung, Schwindel oder Benommenheit führen können. Diese Wirkstoffe haben überdies das Potenzial, bestimmte Erkrankungen, von denen vor allem ältere Menschen betroffen sind, zu verschlimmern. Insbesondere in Kombination mit anderen Präparaten sowie bei hoher Dosis können Antihistaminika auch zu Sehstörungen, Miktionsbeschwerden, Verwirrung oder Verstopfung führen.

Darüber hinaus ist bei der Einnahme auch rezeptfreier Medikamente zu beachten, dass ältere Patient:innen auf Nebenwirkungen empfindlicher reagieren können. Die Gründe dafür:

  • Wassergehalt: Durch den im Alter sinkenden Wassergehalt des Organismus können wasserlösliche Arzneien bei Senior:innen höhere Konzentrationen erreichen. 

  • Fettgehalt: Der Fettanteil steigt mit zunehmendem Lebensalter, weshalb sich fettlösliche Arzneimittel stärker ansammeln können.

  • Nierenfunktion: Arzneiliche Wirkstoffe werden im Körper langsamer abgebaut, da die Nieren von Senior:innen diese Stoffe weniger gut über den Urin ausscheiden können.

  • Leberfunktion: Die Leber ist im Vergleich zu Jungen weniger gut in der Lage, Arzneimittel zu verstoffwechseln und entsprechend abzubauen.

Darüber hinaus sind ältere Personen häufiger von verschiedenen Grunderkrankungen betroffen, weshalb sie mehrere Arzneimittel einnehmen müssen. Sie haben damit ein erhöhtes Risiko für Wechselwirkungen zwischen den entsprechenden Präparaten. Überdies können bestimmte Erkrankungen die Wirkung von Präparaten beeinflussen, die Wirkung verstärken oder abschwächen.

Bei älteren Menschen, insbesondere bei jenen, die bereits mehrere Medikamente einnehmen, sollten zusätzliche Erkältungspräparate daher mit den behandelnden Ärzt:innen abgestimmt werden. Bei pflanzlichen Arzneimitteln handelt es sich um Medikamente, die ein sehr sicheres Nebenwirkungs- und Wechselwirkungsprofil besitzen.

Sorge Wechselwirkungen im Alter: Das kann die Phytotherapie

Die Phytotherapie spielt bei Erkältungen im Alter eine zentrale Rolle. Dabei handelt es sich um die evidenzbasierte Behandlung von Erkrankungen mit pflanzlichen Wirkstoffen. Erkältete Senior:innen sind im Vergleich zu jungen Menschen durchschnittlich häufiger von chronischen Vorerkrankungen betroffen. Dazu gehören etwa Arthritis oder Bluthochdruck. Entsprechend nehmen sie zumeist bereits verschiedene Arzneimittel ein. Mindestens ein rezeptpflichtiges Präparat wird von knapp 90 % aller Erwachsenen regelmäßig eingenommen. Ganze 36 % der älteren Menschen nehmen sogar fünf oder mehr verschiedene verschreibungspflichtige Präparate regelmäßig ein. Das zeigt, wie hoch das Risiko möglicher arzneilicher Wechselwirkungen im Alter ist. 

Zwar ist auch die Phytotherapie ist nicht völlig frei von Wechselwirkungen (so kann beispielsweise Johanniskraut unter anderem die Wirkung der Anti-Baby-Pille beeinflussen), bei Atemwegsinfekten kann sie allerdings für ältere Menschen mit Multimedikation enorm wertvoll sein. 

Bei Erkältungen im Alter gibt es etwa mit der Kapland-Pelargonie eine herausragende Arzneipflanze. Aus ihrer Wurzel wird ein Spezialextrakt hergestellt, der international zu den besten erforschten pflanzlichen Arzneimitteln bei Erkältung gehört und für den keinerlei Wechselwirkungen mit anderen Arzneimitteln bekannt sind. 

Das Präparat verfügt über einen Dreifachwirkmechanismus und wirkt damit 

  • antiviral

  • antibakteriell

  • schleimlösend

Der gut verträgliche und sichere Spezialextrakt eignet sich damit insbesondere auch für die ursächliche sowie symptomatische Behandlung von Erkältungen und Bronchitis bei älteren Menschen. Er sollte bereits bei den ersten Krankheitszeichen angewendet werden, um Komplikationen der Erkältung – wie eine bakterielle Superinfektion – vorzubeugen.

Vorbeugung gegen Erkältungen im Alter

Gerade weil ältere Personen anfälliger für Erkältungen sein können, ist es besonders im Alter wichtig, sich ausreichend vor einer Ansteckung zu schützen und Atemwegsinfekten vorzubeugen. Dazu gehören die folgenden Maßnahmen: 

  • Händewaschen: Um eine Ansteckung mit Erkältungsviren bestmöglich zu vermeiden, ist regelmäßiges richtiges Händewaschen von zentraler Bedeutung. Vor allem nach Kontakt zu Erkrankten oder nachdem man sich in öffentlichen Bereichen, zum Beispiel beim Einkaufen, bewegt hat. 

  • Lüften: Lassen Sie regelmäßig Luft in Ihre vier Wände und lüften Sie insbesondere nach Besuchen ausgiebig, um die Virenbelastung in den Innenräumen möglichst gering zu halten. 

  • Ernährung: Achten Sie generell auf eine ausgewogene und gesunde Ernährung, die den Organismus wenig belastet und Sie mit allen essenziellen Nährstoffen versorgt.

  • Trinken: Versuchen Sie, Ihrem Körper jeden Tag ausreichend Flüssigkeit zuzuführen. Falls es Ihnen aufgrund mangelndem Durstgefühl schwerfällt, ans Trinken zu denken, bereiten Sie sich am besten bereits morgens eine große Kanne Wasser oder ungesüßten Tee zu und platzieren Sie diese an einer prominenten Stelle, um sich ans Trinken zu erinnern.

  • Bewegung: Machen Sie regelmäßig moderates Ausdauertraining oder bewegen Sie sich bei ausgedehnten Spaziergängen an der frischen Luft. Körperliche Betätigung kann die körpereigenen Abwehrkräfte stärken.

  • Schlaf: Beim Schlafen erholt sich unser Organismus und kann regenerieren. Achten Sie darauf, dass Sie ausreichend lange und gut schlafen können. Insbesondere im Alter nehmen Schlafprobleme allerdings oft zu. Sie können verschiedene Maßnahmen ergreifen, um Ihre Schlafqualität zu verbessern.

Impfungen gegen Erkältung im Alter

Impfungen spielen eine wesentliche Rolle, um schweren Infekten vorzubeugen. Im österreichischen Impfplan sind daher Empfehlungen festgelegt, ab welchem Alter man welche Schutzimpfungen vornehmen sollte. Insbesondere in fortgeschrittenem Alter haben insbesondere Auffrischungsimpfungen besondere Bedeutung, da aufgrund der degenerativen Prozesse des Immunsystems bestimmte Impfstoffe weniger wirksam als bei Jüngeren sind.

Diese Impfungen sind im Hinblick auf Infekte im Alter empfohlen.

Infektion

Impfung

Influenza

In jedem Alter empfohlen, insbesondere ab dem 60. Lebensjahr

Herpes-Zoster

ab dem 50. Lebensjahr

Pneumokokken

ab dem 60. Lebensjahr

COVID-19

ab dem 60. Lebensjahr (besonders die Bedeutung der vierten Impfung wird vermerkt)

Wann als Senior:in mit Erkältung zum Arzt?

In folgenden Fällen sollte man mit einer Erkältung zum Arzt bzw. zur Ärztin gehen:

  • Bevor bei bestehender Mehrfachmedikation bestimmte Erkältungspräparate eingenommen werden, um mögliche Wechselwirkungen auszuschließen.

  • Wenn die Symptome stark sind.

  • Bei anhaltenden Krankheitszeichen.

  • Wenn Sie unsicher sind, ob eine bestehende Vorerkrankung das Risiko für Komplikationen birgt.

  • Bei einer allgemeinen Verschlechterung des Gesundheitszustandes.

  • Wenn Fieber, Atemnot oder starke Schmerzen auftreten.

Zusammenfassung: Erkältung im Alter

Lesen Sie hier die wichtigsten Aspekte zu Erkältungen im Alter nochmals knapp zusammengefasst:

Erkältungen im Alter

Ältere Menschen sind anfälliger für Erkältungen und haben oft schwerere Verläufe. Schutzmaßnahmen sind besonders wichtig

Was ist eine Erkältung?

Eine meist durch Viren verursachte Atemwegsinfektion mit typischen Symptomen wie Husten, Schnupfen und Halsschmerzen

Ursachen

Erkältungen werden meist durch Viren ausgelöst und durch Tröpfcheninfektion oder Kontakt übertragen

Symptome

Halsschmerzen, Schnupfen, Husten, Abgeschlagenheit, Glieder- und Kopfschmerzen. Ältere können auch Verwirrtheit oder Schwäche zeigen

Häufigkeit im Alter

Durch ein schwächeres Immunsystem sind Senior:innen häufiger von Atemwegsinfekten betroffen

Immunsystem im Alter

Das Immunsystem wird schwächer, reagiert langsamer und kann sich schlechter an Erreger erinnern

Schwere der Erkältung

Erkältungen verlaufen bei älteren Menschen oft schlimmer, vor allem bei bestehenden Vorerkrankungen

Gefahren & Risiken

Sekundärinfektionen, Verschlimmerung von Vorerkrankungen, erhöhtes Risiko für Komplikationen

Maßnahmen bei Erkältung

Ruhe, viel trinken, gesunde Ernährung, Atemwege befeuchten, Hausmittel nutzen

Medikamente

Nasentropfen, Hustenmittel, Schmerz- und Fiebermittel, Antibiotika nur bei bakteriellen Infektionen. Wechselwirkungen beachten!

Phytotherapie

Pflanzliche Wirkstoffe wie jener der Kapland-Pelargonie können helfen, ohne Wechselwirkungen zu verursachen

Dauer der Erkältung

Durchschnittlich 9 Tage, kann aber bei älteren Menschen länger dauern, vor allem bei schwachem Immunsystem

Vorbeugung

Händewaschen, Lüften, gesunde Ernährung, ausreichend trinken, Bewegung, guter Schlaf

Impfungen

Schutzimpfungen (z. B. gegen Grippe) werden für ältere Menschen empfohlen

Wann zum Arzt?

Starke Symptome, anhaltende Beschwerden, bestehende Vorerkrankungen, hohes Fieber oder Atemnot

 

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Autoren: Redaktionsteam Schwabe Austria

Disclaimer: Die Informationen auf dieser Website sind keinesfalls ein Ersatz für den persönlichen Besuch bei Arzt, Apotheker oder anderen medizinischen Fachpersonen. Die Gesundheitsartikel sind als Impulse zu verstehen, mit dem Ziel, sich näher mit Themen der eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen und entsprechende Unterstützung zu suchen.

Quellen:

Stiftung Gesundheitswissen, Erkältung: https://www.stiftung-gesundheitswissen.de/wissen/erkaeltung/hintergrund (abgerufen 19.11.2025)

Lungeninformationsdienst, Was ist eine Erkältung? https://www.lungeninformationsdienst.de/krankheiten/virale-infekte/erkaeltung/grundlagen/ (abgerufen 19.11.2025)

Sebastian Ofer, Diese Impfungen sind im Alter wichtig, Praktischer Arzt: https://www.praktischarzt.at/magazin/impfungen-im-alter/ (abgerufen 19.11.2025)

Sven Stieglitz, Die Lunge im Alter: https://pmc.ncbi.nlm.nih.gov/articles/PMC8023348/ (abgerufen 19.11.2025)

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Impfplan Österreich 2024/2025: Impfplan Österreich (abgerufen 19.11.2025)

Bundesministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Erkältung (grippaler Infekt), https://www.gesundheit.gv.at/krankheiten/atemwege/grippe/grippaler-infekt-diagnose-therapie.html (abgerufen 19.11.2025)

Sozialagentur Konkret, Erkältungen im Alter - So schützen Sie sich in der Erkältungszeit, https://www.sozialagentur-konkret.de/erkaeltungen-im-alter (abgerufen 19.11.2025)