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Kaloba Erkältungssymptome – © Schwabe

Die Schleimhaut der Atemwege: Funktion und Aufbau

Statistisch gesehen atmet der Mensch etwa 13.000 Liter Luft täglich ein. Und diese Luft enthält für unser Auge unsichtbare Teilchen von Staub, Schadstoffen oder auch Krankheitserregern, die in die Atemwege gelangen. Die Schleimhaut der Atemwege spielt dabei eine wichtige Rolle.

Viren, Pilze, Bakterien, Staub und Schadstoffe – sie alle schwirren in der Luft, die wir täglich einatmen. Unsere Atemwege sind daher mit Schutzfunktionen ausgestattet, um sich vor Infektionen und damit vor Husten, Schnupfen und Halsweh zu schützen.

Überblick zu den Schleimhäuten der Atemwege 

Die Atemwege: Was zählt zu den Atemwegen?

Zu den Atemwegen des Menschen werden jene Organe gezählt, die daran beteiligt sind, dass wir ein- und ausatmen. Das machen wir täglich bis zu 20.000 Mal. Die dafür zuständigen Organe werden grob eingeteilt in:

  1. obere Atemwege
  2. untere Atemwege

Obere und untere Atemwege im Überblick

Schleimhaut Atemwege Funktion Aufbau - © Canva

Atemwegsschleimhaut: Obere und untere Atemwege im Überblick – © Canva

Die oberen und unteren Atemwege sind medizinisch auch unter dem Überbegriff „Respirationstrakt“ zusammengefasst. Dazu zählen:

Obere Atemwege  
Nase Die Nasenatmung ist ein wichtiger Bereich, wenn es um die einwandfreie Funktion unserer Atemwege geht, denn sie filtert bereits den größten Teil von Schmutz oder Staub aus der Atemluft. Strömt die Luft erst durch die Nase, wird sie für den Körper passend angewärmt und befeuchtet.
Mund Auch über den Mund kann man einatmen. Dadurch gelangt die Luft allerdings deutlich ungefilterter direkt in den Rachen und damit in die Lunge. Wer ständig nur über den Mund einatmet, ist damit anfälliger für Infektionen der Atemwege und sollte sich eine passende Nasenatmung angewöhnen.
Rachen Als Rachen bezeichnet man den Bereich, in dem sich die Atem- und Speisewege kreuzen, um sich danach am unteren Rachenende wieder aufzuteilen – in den Übergang zu den unteren Atemwegen und die Speiseröhre.
Untere Atemwege  
Kehlkopf Der Kehlkopf wird teilweise zu den oberen und teilweise schon zu den unteren Atemwegen gezählt. Er stellt jedenfalls einen Übergang vor dem einen zum anderen dar. Er hat unter anderem eine sehr wichtige Funktion inne: Er verschließt sich beim Schlucken, damit kein Speichel, Wasser oder Essen in die Luftröhre gelangt.
Luftröhre Die Luftröhre (medizinisch auch Trachea genannt) ist eine elastische Röhre und verbindet den Kehlkopf mit dem Bronchialsystem der Lunge. Sie ist durchschnittlich etwa zehn bis zwölf Zentimeter lang.
Lunge und Bronchien Die Luftröhre mündet in ein weit verzweigtes, komplexes Bronchialsystem der Lunge. Die Lunge wiederum enthält wesentliche Schutzfunktionen, mit denen beispielsweise die wichtigen Lungenbläschen geschützt werden.

Welche Funktion hat die Schleimhaut der Atemwege 

Ganz einfach und allgemein formuliert: Die hochkomplexe Schleimhaut der Atemwege hat die Funktion, unseren Atmungstrakt vor krank machenden Erregern wie Viren, Bakterien oder Pilzen sowie vor verunreinigenden Partikeln aus Staub oder Schadstoffen zu schützen. Die Schleimhaut der Atemwege befeuchtet nicht nur die eingeatmete Luft, sondern schützt die Atemwege also auch.

Aber wie macht die Schleimhaut der Atemwege das nun genau? Es handelt sich um ein spezialisiertes und vielschichtiges Zusammenspiel aus Drüsen, Gefäßen und den sogenannten Flimmerhärchen – sie werden in der Fachsprache auch „Zilien“ genannt. Der als „respiratorisches Epithel“ bezeichnete Schutzteppich aus diesen sich bewegenden Härchen liegt sozusagen auf der Schleimhaut der Atemwege. Die Zilientätigkeit (also die Bewegung der feinen Filmmerhärchen auf der Schleimhaut) wird dazu genutzt, zusammen mit dem wässrigen Schleim auf der Oberfläche der Schleimhaut, möglichst viele Erreger und Partikel aus den Atemwegen heraus zu befördern. Je fleißiger sich die Zilien bewegen können, desto besser für die erste „Reinigung“ der Atemwege.

Ist dieser erste Reinigungsmechanismus unserer Atemwege nicht ausreichend, bedient sich der Körper eines zusätzlichen Motors. Wir kennen ihn alle unter dem Begriff Husten. Mittels des Hustens kann schließlich der Schleim ausgeworfen werden, in dem bereits die Viren, Bakterien und Co. festkleben.

Diese Bereiche der Atemwege sind mit einer Schleimhaut ausgekleidet

Aufgrund ihrer wichtigen Schutzfunktion sind die gesamten Atemwege von der bedeutenden Schleimhaut ausgekleidet. Es gibt nur wenige Ausnahmen, die nicht von einer schützenden Schleimhautschicht überzogen sind. Das sind:

Das reizt die Atemwegsschleimhaut

Damit das ausgeklügelte Selbstreinigungssystem unserer Atemwege einwandfrei funktioniert, ist es wichtig, dass die Schleimhaut der Atemwege intakt ist. Daher sollten Sie versuchen, auf jene Verhaltensweisen zu verzichten, die die Schleimhaut reizen oder gar schädigen können. Damit Sie sich bestmöglich vor Krankheitserregern mithilfe Ihrer Schleimhaut der Atemwege schützen können, ist es wichtig herauszufinden, was die Schleimhäute schädigt. Folgende Dinge können die Schleimhaut der Atemwege reizen:

So schützen Sie die Schleimhaut der Atemwege 

Mit einigen vorbeugenden Maßnahmen können Sie die Schleimhäute Ihrer Atemwege schützen. Feuchtigkeit pflegt die Atemwegsschleimhäute darüber hinaus. Möglichkeiten, um der Schleimhaut etwas Gutes zu tun sind:

Nasenschleimhaut pflegen und richtig atmen Wichtig für eine gesunde Funktion der Schleimhaut der Atemwege ist, dass die Nasenatmung einwandfrei funktioniert. Um die Schleimhäute zu schützen, hat sich besonders in der kalten Jahreszeit eine langsame Einatmung durch die Nase bewährt. Den Luftstrom zu verlangsamen kann man unterstützen, indem man sanft ein Nasenloch zuhält und bewusst durch das andere einatmet. Eine freie Nase ist also wichtige Voraussetzung für den Schutz der Schleimhaut der Atemwege. In manchen Fällen können hier bestimmte Nasensprays zum Einsatz kommen.
Inhalieren Besonders im Winter, wenn kalte Luft draußen und trockene Heizungsluft drinnen die Schleimhäute der Atemwege fordern, kann regelmäßiges Inhalieren mit wohltuenden und pflegenden Zusätzen den Atemwegen gut tun.
Reizende Faktoren minimieren Um die Schleimhaut der Atemwege zu schützen, ist es wesentlich, reizende Faktoren wie Zigarettenrauch zu vermeiden. Auch zu große Umweltbelastung sollten Sie vermeiden. Bestimmte Apps können einen Überblick bieten, wie z. B. die Umwelteinflüsse im Verlauf eines Tages wetterbedingt zu erwarten sind. Ist die anzunehmende Belastung zu groß, sollten Sie etwa intensiven Sport draußen auf einen Zeitpunkt verlegen, an dem die Umweltbelastung geringer ist.
Hygienemaßnahmen Damit Bakterien und Viren gar nicht erst die Chance erhalten, unseren Schleimhäuten zu schaffen zu machen, sollten Sie auf vorbeugende Hygienemaßnahmen achten. Dazu gehört z. B. das richtige Händewaschen.

Wie Sie den Schleim nach oben befördern: 4 Tipps

Zur Reinigung der Atemwege von Fremdpartikeln und Schleim, der bereits in den unteren Atemwegen wie den Bronchien festsitzt, können die folgenden Tipps hilfreich sein. Des Weiteren gibt es eigene Hustentechniken, die ein Abhusten erleichtern. Hier die wichtigsten 4 Tipps, die die Atemwege und den Schleim unterstützen:

  1. Viel Flüssigkeit

Zäher Schleim kann nur schwer nach oben zum Abhusten gelangen. Wenn wir genügend Flüssigkeit zu uns nehmen, kann diese auch für die Schleimhaut von Vorteil sein und einen flüssigeren Schleim bewirken. Hier können Wasser aber auch Bronchialtees unterstützen.

  1. Inhalationen

Die einfachste Form der Inhalation funktioniert mit heißem Wasser in einem Topf, darüberlehnen, Handtuch über den Kopf legen und die warme Luft durch Mund und Nase einatmen. Der Wasserdampf erinnert dabei leicht an eine kleine Sauna. Auf diese Weise werden die Schleimhäute gut befeuchtet; der Schleim löst sich leichter aus den Atemwegen.

  1. Pflanzliche Schleimlöser

Festsitzender Schleim in den Bronchien kann mithilfe der schleimlösenden Wirkung in pflanzlichen Arzneimitteln effektiv gelöst werden. Schleimlösende Arzneipflanzen sind zum Beispiel Kapland-Pelargonie, Eukalyptus, Salbei und Thymian.

  1. Atemphysiotherapie

Insbesondere bei chronischen Formen von Atemwegserkrankungen kann das Erlernen spezieller Atemtechniken mittels Physiotherapie dabei unterstützen, den festsitzenden Schleim in den Bronchien zu lösen und ein Abhusten zu verbessern. Insbesondere Personen mit der Lungenerkrankung COPD können sich auf diese Weise Unterstützung zu Atmung und Abhusten holen.

 

Quellen:

www.lungenaerzte-im-netz.de: Die Schleimhaut der Atemwege (abgerufen am 22.02.2023)

www.leichter-atmen.de: Richtig abhusten – Was tun bei verschleimten Bronchien? (abgerufen am 22.02.2023)

Weise, S. (et al.): Empfehlungen zur physiotherapeutischen Atemtherapie (2. Aufl.). Oberhaching/München, 2008.

Darreichungsformen und Packungsgrößen

Kaloba®-Sirup: 100 ml

Kaloba®-Tropfen: 20 ml, 50 ml

Kaloba® 20 mg-Filmtabletten: 21 Stk., 42 Stk.

Kaloba®-Sirup
Der Sirup ist Dank des angenehmen Geschmacks besonders für Kinder ab 1 Jahr geeignet und erleichtert somit Eltern die Behandlung ihrer Kleinen.
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren:  3-mal täglich 7,5 ml
Kinder im Alter von 6-12 Jahren: 3-mal täglich 5 ml
Kinder im Alter von 1-5 Jahren: 3-mal täglich 2,5 ml

Kaloba®-Tropfen
Sind für Kinder ab 1 Jahr geeignet.
Kinder von 1-5 Jahren: 3 x täglich 10 Tropfen
Kinder von 6-12 Jahren: 3 x täglich 20 Tropfen
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 3 x täglich 30 Tropfen.

Kaloba® 20 mg-Filmtabletten
Können ab dem 6. Lebensjahr eingenommen werden.
Kinder von 6-12 Jahren: 2 x täglich 1 Filmtablette
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 3 x täglich 1 Filmtablette

 

Gebrauchsinformation

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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