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Kaloba Erkältungssymptome – © Schwabe

Die Bronchien

Die Bronchien sind ein wichtiger Teil unserer Atmung und können daher eine bedeutende Rolle bei Atemwegsinfekten und Problemen mit der Lunge spielen.

Das Bronchialsystem des Menschen erinnert optisch an die Verzweigung eines Baumes, weshalb das System auch als Bronchialbaum bezeichnet wird. Die Bronchien sind an unserer Atmung beteiligt und bilden einen Teil unserer Lunge. Die Bronchien sorgen für die Bewegung der Atemluft hin zu jenen Bereichen der Lunge, die für den Gasaustausch verantwortlich sind.

Bronchien, Bronchialsystem Atmung Lunge - © Canva

Die Bronchien in den Lunge – © Canva

Überblick: Bronchien

In diesem Artikel widmen wir uns der Beantwortung der folgenden Fragen:

Bevor wir uns allerdings mit diesen Fragen ausführlich beschäftigen, erhalten Sie Antworten auf die häufigsten Fragen rund um die Bronchien.

Wie bekomme ich die Bronchien frei?

Sind die Bronchien verschleimt, können Sie die Bronchien wie folgt frei bekommen: Setzen Sie auf schleimlösende Hustenpräparate oder auf Bronchialtees aus der Apotheke. Auch viel zu trinken kann generell hilfreich sein, um den Körper von unerwünschten Stoffen zu befreien. Auch das sogenannte Inhalieren bzw. Inhalationen mit einer Salzlösung sind ein bekanntes Hausmittel und können helfen, den Schleim in den Bronchien zu lockern.

Sind Lunge und Bronchien das gleiche?

Nein, Lunge und Bronchien sind nicht das gleiche. Viel eher ist es so, dass die Bronchien ein Teil des Gewebes sind, aus dem die Lunge besteht. Die Bronchien sind die Verbindungsäste zwischen Luftröhre und Lunge. Sie gehören zur Lunge, sind aber nicht die Lunge.

Wie merkt man, dass man eine Bronchitis hat?

Bei einer Bronchitis sind die Bronchien entzündet. Am ehesten bemerkt man eine Bronchitis am Leitsymptom der Erkrankung: dem Husten. Dieser kann am Anfang einer Bronchitis trocken sein. Es handelt sich dann um sogenannten Reizhusten. Dass man Bronchitis hat, kann man auch daran erkennen, dass sich später Husten mit Schleim entwickelt. Dieser produktive Husten bei Bronchitis entsteht, weil die Zellen der entzündeten Schleimhaut mehr Sekret produzieren.

Was genau sind die Bronchien?

Die Bronchien gehören zu den Atemwegen und zweigen als zwei Hauptbronchien von der Luftröhre ab und führen jeweils in den rechten sowie in den linken Lungenflügel. Das Röhrensystem der Bronchien verzweigt sich von jedem Hauptbronchus aus in der Lunge nach unten, immer weiter bis zu den kleinsten Bereichen der Bronchien: den Bronchiolen. Mit jeder weiteren Verzweigung werden die Bronchien kleiner und dünner, denn die Stärke sowie der Knorpelanteil ihrer Wand nehmen mit zunehmender Verzweigung ab.

Definition: Bronchien

Bronchien sind röhrenförmige Strukturen, die sich in der Lunge befinden und die Atemluft von der Luftröhre in die kleinsten Elemente der Lunge – die Alveolen – transportieren. In diesen findet der eigentliche Gasaustausch im Körper statt. Die Alveolen sind also das Ziel, zu dem die Bronchien die Atemluft befördern. Je weiter sich das Bronchialsystem verzweigt, desto kleiner werden die einzelnen Röhren. Während der Durchmesser der Bronchien zu Beginn noch bis zu einem cm ausmachen kann, sind die Bronchiolen – also die kleinsten Bronchien – nur mehr einen Millimeter dick. Das Leitsystem für die Atemluft ist stark verzweigt.

Die Bronchien sind von einer Bronchialmuskulatur umgeben, mit der die Weite der Atemwege geregelt werden kann. Das ist beispielsweise wichtig, wenn das Blut in unserem Körper bei körperlicher Aktivität oder Sport mehr Sauerstoff braucht. Die Bronchialmuskulatur entspannt sich, wenn wir aktiv sind, wodurch sie größer werden kann und sich weitet, sodass wiederum mehr Luft durch sie strömen kann. Die Bronchien besitzen eine Schleimhaut. In dieser wird Sekret produziert, das die Atemwege vor dem Austrocknen schützt. Die Bronchien-Schleimhaut verfügt über sogenannte Flimmerhärchen (Zilien), die kleine Verunreinigungen und Erreger wie Viren oder Bakterien wieder aus den Atemwegen herausfiltern können.

Lage der Bronchien

Das Bronchialsystem liegt gut geschützt unter den Rippen innerhalb der Lunge. Die Bronchien bilden den Übergang von der Luftröhre ins Lungensystem und nehmen ihren Anfang daher in etwa in Höhe des vierten Brustwirbels.

Unterteilung der Bronchien

Je weiter sich die Bronchien von der Luftröhre weg verzweigen, desto zarter werden ihre Strukturen. Es gibt große Bronchien, kleine Bronchien und die kleinsten Bronchien: die Bronchiolen. Dabei zeichnen sich alle Bereiche durch unterschiedliche Gewebearten aus. Während zum Beispiel in den größeren Bronchien Sekret über die Drüsen der Schleimhaut produziert wird, ist das in den Bronchiolen nicht mehr der Fall.

Die hierarchische Gliederung des Bronchialsystems lässt sich grob wie folgt einteilen:

1 Hauptbronchien Die beiden Hauptbronchien zweigen unmittelbar von der Luftröhre nach rechts und links ab.
2 Lappenbronchien Die linke Lunge ist kleiner als die rechte, weil das Herz Platz braucht. Daher teilt sich der linke Hauptbronchus in zwei Lappenbronchien, weil es in der linken Lunge nur zwei Lungenlappen gibt. In der rechten Lunge ist mehr Platz. Darum gibt es dort nicht nur drei Lungenlappen, sondern auch drei Lappenbronchien, in die sich der rechte Hauptbronchus unterteilt. Die Lappenbronchien können noch mehrere Millimeter Durchmesser dick sein.
3 Segmentbronchien Von den Lappenbronchien zweigen die Segmentbronchien ab, von denen es schon deutlich mehr gibt. Sie sind alle durchnummeriert, um die anatomische Kommunikation in der Medizin zu erleichtern. Insgesamt nimmt das Bronchialsystem rund 20 bis 25 Teilungsschritte vor. Je weiter die Teilung fortgeschritten ist, desto weniger respiratorisches Epithel und Knorpelmasse ist in den Bronchien zu finden.
4 Bronchiolen In den kleinsten Bronchien, den Bronchiolen, gibt es keinen Wandknorpel mehr. Sie bestehen ausschließlich aus Muskelfasern. Die Bronchiolen münden in die Lungenbläschen, die medizinisch auch Alveolen genannt werden, und die für den eigentlichen Gasaustausch im Zuge der Atmung verantwortlich sind.

Funktion und Aufgabe der Bronchien

Die wichtigste Aufgabe der Bronchien ist, die eigeatmete Luft durch die Lungen hin zu den hunderten Millionen Lungenbläschen zu befördern, die ihrerseits den Sauerstoff ans Blut abgeben und das bei der Energiegewinnung entstehende Abfallprodukt Kohlendioxid wieder an die Atemluft übergeben. Damit wird das Kohlendioxid schließlich beim Ausatmen an die Umwelt abgegeben. Die Bronchien sorgen auch dafür, dass die Luft beim Einatmen gleichmäßig auf alle Lungenlappen verteilt wird.

Neben dem Transport der Atemluft haben die Bronchien aber auch die Aufgabe, die Luft zu reinigen. Das machen sie mit dem sogenannten respiratorischen Epithel, das sich im Inneren der Bronchien befindet. Das Epithel befeuchtet die Atemwege mittels Sekretproduktion und befördert mit dem Schleim gleichzeitig kleinste Verunreinigungen nach draußen. Sogenannte Flimmerhärchen sorgen mit ihren wellenförmigen Bewegungen dafür, dass kleine Partikel aus den Atemwegen abgehustet werden können.

Bronchien: Probleme und Erkrankungen

Im Bereich der Bronchien kann es zu unterschiedlichen Problemen kommen, die harmloser Natur sind und von selbst wieder ausheilen. Erkrankungen der Bronchien können aber auch ernstzunehmend sein und medizinische Hilfe erfordern.

Mögliche Erkrankungen im Zusammenhang mit den Bronchien können beispielsweise sein:

Die Atemwege samt Luftröhre, Lunge und Bronchien zählen zur faszinierenden Anatomie des Menschen, mit der wir sorgsam umgehen sollten. Sie wandeln Stoffe um, die wir brauchen (hier: Sauerstoff), schützen uns vor Eindringlingen und haben eine Funktionsweise, die Hand in Hand mit anderen Systemen im Körper arbeitet. Bei jeder Erkrankung lohnt sich neben der Anatomie auch ein Blick auf die Funktionsweise (Physiologie) im menschlichen Körper. Die Bronchien haben beispielsweise bei der Bronchitis die Aufgabe, für verstärkten Schleim und Abhusten während der Entzündungssituation zu sorgen.

Quellen:

Gesundheit.gv.at, Bronchien, (abgerufen am 01.12.2022)

MedLexi, Bronchien, (abgerufen am 01.12.2022)

Lungenärzte im Netz, Bronchitis – Krankheitsbild und Verlauf, (abgerufen am 01.12.2022)

DocCheck Flexikon, Bronchus, (abgerufen am 01.12.2022)

Lungeninformationsdienst, COPD: Chronisch obstruktive Lungenkrankheit, (abgerufen am 01.12.2022)

Lungenärzte im Netz, Die unteren Atemwege, (abgerufen am 01.12.2022)

Lungenärzte im Netz, Was ist ein Lungenemphysem?, (abgerufen am 01.12.2022)

Statistik Austria, Krebserkrankungen in Österreich 2020, (abgerufen am 01.12.2022)

Darreichungsformen und Packungsgrößen

Kaloba®-Sirup: 100 ml

Kaloba®-Tropfen: 20 ml, 50 ml

Kaloba® 20 mg-Filmtabletten: 21 Stk., 42 Stk.

Kaloba® Direkt Granulat: 21 Stk. Beutel

Kaloba®-Sirup
Der Sirup ist Dank des angenehmen Geschmacks besonders für Kinder ab 1 Jahr geeignet und erleichtert somit Eltern die Behandlung ihrer Kleinen.
Erwachsene und Jugendliche über 12 Jahren:  3-mal täglich 7,5 ml
Kinder im Alter von 6-12 Jahren: 3-mal täglich 5 ml
Kinder im Alter von 1-5 Jahren: 3-mal täglich 2,5 ml

Kaloba®-Tropfen
Sind für Kinder ab 1 Jahr geeignet.
Kinder von 1-5 Jahren: 3 x täglich 10 Tropfen
Kinder von 6-12 Jahren: 3 x täglich 20 Tropfen
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 3 x täglich 30 Tropfen.

Kaloba® 20 mg-Filmtabletten
Können ab dem 6. Lebensjahr eingenommen werden.
Kinder von 6-12 Jahren: 2 x täglich 1 Filmtablette
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 3 x täglich 1 Filmtablette

Kaloba® Direkt Granulat
Praktisch für unterwegs. Können ab dem 6. Lebensjahr eingenommen werden.
Kinder von 6-12 Jahren: 2 x täglich 1 Beutel (morgens, abends)
Erwachsene und Jugendliche ab 12 Jahren: 3 x täglich 1 Beutel (morgens, mittags, abends)

 

Gebrauchsinformation

Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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