Verletzt beim Sport
Verrenkt, verstaucht, geprellt und Hämatome: 200.000 Sportunfälle passieren jährlich in Österreich. Beim Sport ist leider schnell einmal etwas passiert. Doch welche Sportverletzungen sind besonders häufig? Wie läuft die Diagnose ab? Und welche Vorbeugungsmaßnahmen können Sie treffen?
Unfälle beim Sport sind leider keine Seltenheit. Im Gegenteil: Sport ist sogar die häufigste Freizeitunfallursache bei unter 30-Jährigen.
Wobei passieren die meisten Sportverletzungen?
Bis zu 200.000 Sportunfälle werden jedes Jahr in Österreich registriert. Das Kuratorium für Verkehrssicherheit hat statistisch erhoben, welche Sportarten besonders häufig zu Verletzungen führen.
Platz | Sportart | Unfälle |
Platz 1 | Fußball | ca. 47.000 Unfälle |
Platz 2 | Schifahren | ca. 24.000 Unfälle |
Platz 3 | Andere Mannschafts-Ballsportarten | ca. 22.000 Unfälle |
Platz 4 | Radfahren, Mountainbiken | ca. 20.000 Unfälle |
Platz 5 | Wandern und Klettern | ca. 13.000 Unfälle |
Platz 6 | Turnen und Leichtathletik | ca. 13.000 Unfälle |
Platz 7 | Joggen, Laufen und Nordic-Walking | ca. 9.000 Unfälle |
Platz 8 | Rollsport | ca. 8.100 Unfälle |
Platz 9 | Snowboard | ca. 5.000 Unfälle |
Platz 10 | Schwimmen | ca. 5.000 Unfälle |
Was sind häufige Formen der Sportverletzungen?
Egal bei welcher Sportart: Passieren kann leider immer etwas. Zu den häufigsten Sportverletzungen gehören dabei:
- Prellungen und Verstauchungen
- Knochenbrüche
- Verrenkungen
- Sehnenverletzung
- Bänderverletzungen
- Muskelverletzungen
Verletzt im Sport: Welche Risiken es dafür geben kann
Einmal umgeknickt oder ausgerutscht, eine unachtsame Bewegung oder ein übersehenes Hindernis – es gibt viele Möglichkeiten, sich eine Sportverletzung zuzuziehen. Es gibt aber einige begünstigende Faktoren, die das Risiko einer Sportverletzung erhöhen. Dazu zählen:
- Unpassende Sportausrüstung: Falsche oder abgelaufene Sportschuhe können das Risiko einer Sportverletzung erhöhen.
- Mangelnde Schutzmaßnahmen: Ohne Helm Fahrrad zu fahren, beim Inlineskaten keine Schoner verwenden – wer auf geeignete Schutzausrüstung verzichtet, erhöht das Risiko, sich im Falle eines Sportunfalls eine Verletzung zuzuziehen.
- Mangelndes Aufwärmen: Wer sich nicht ausreichend aufwärmt, ist ebenso von einem erhöhten Verletzungsrisiko im Sport betroffen.
- Falsche Bewegungsabläufe: Werden bestimmte Bewegungen beim Sport mangelhaft oder falsch ausgeführt, kann die das Verletzungsrisiko begünstigen.
- Überschätzung: Ein allgemein schlechter Trainingszustand, Selbstüberschätzung, Ignorieren der eigenen Belastungsgrenzen und zu intensives Training können das Risiko für Sportverletzungen ebenso erhöhen.
Wie Sportverletzungen diagnostiziert werden
In erster Linie wird der Arzt nach einer Sportverletzung ein ausführliches Anamnesegespräch mit Ihnen führen. Dazu wird er Sie befragen, wie genau es zu der Verletzung gekommen ist und welche Symptome Sie verspüren. Bei manchen Verletzungen wird Ihr Arzt auch mittels Tasten und Bewegen der betroffenen Körperstelle eine erste Diagnose stellen können. Viele Sportverletzungen lassen sich aber erst durch bestimmte bildgebende Verfahren genau diagnostizieren. Dem Arzt stehen dafür folgende Möglichkeiten zur Verfügung:
- Röntgenaufnahmen
- Ultraschalluntersuchung
- Knochenscan
- Elektromyografie
- CT – Computertomographie
- MRT – Magnetresonanztomographie
Welche Formen der Behandlung gibt es bei Sportverletzungen
Die Art der Behandlung und Therapie einer Sportverletzung hängt davon ab, welche Verletzung man sich genau zugezogen hat. Prinzipiell geht es bei Sportverletzungen aber immer auch darum, möglichst rasch zu handeln. Bei einfacheren Verletzungen sollte als Erste Hilfe unmittelbar die PECH-Regel angewandt werden.
Je nach Verletzung stehen unterschiedliche weitere Therapiemöglichkeiten zur Verfügung. Dazu gehörten unter anderem:
- Schmerzstillende Medikamente
- Physiotherapie
- Physikalische Therapie
- Schienen
- Gips
- Bandagen
- Heilgymnastik
- Operative Behandlungen
Natürliche Behandlung von Sportverletzungen
Neben schmerzstillenden Mitteln stehen Ihnen heute auch moderne natürliche Arzneimittel zur Selbstmedikation zur Verfügung. Bewährt hat sich dabei ein Medikament, das es in Form von Salbe, Gel und Tabletten in jeder Apotheke rezeptfrei gibt, und das bei stumpfen Verletzungen aller Art eingesetzt werden kann. Es gilt heute als wichtiges Mittel bei Verstauchungen, Verrenkungen, Prellungen und Blutergüssen – entweder zum Einnehmen für die innerliche und zum Einreiben für die äußerliche Anwendung. Die 14 natürlichen Inhaltsstoffe, die in dem Arzneimittel enthalten sind, unterstützen die Heilung stumpfer Verletzungen. Die Salbe, das Gel und die Tabletten setzen sich aus den folgenden Wirkstoffen zusammen:
- Achillea millefolium
- Aconitum napellus
- Arnica montana
- Atropa belladonna
- Bellis perennis
- Chamomilla recutita
- Calendula officinalis
- Echinacea angustifolia
- Echinacea purpurea
- Hamamelis virginiana
- Hepar sulfuris
- Hypericum perforatum
- Mercurius s. Hahnemanni
- Symphytum officinale
Wie Sie einer Sportverletzung vorbeugen können
Viele Sportverletzungen ereignen sich, weil falsch oder zu intensiv trainiert wird. Mit diesen Methoden können Sie das Risiko einer Sportverletzung reduzieren:
AUFWÄRMEN | Vor dem Training unbedingt gut aufwärmen – das Verletzungsrisiko verringert sich dadurch deutlich. |
ÜBERANSTRENGUNG VERMEIDEN | Besser ist es, das Training moderat und Schritt für Schritt zu steigern. Denn sonst droht schnell eine Verletzung. |
KÜRZER | Besser mit kürzeren, dafür häufigeren Einheiten beginnen. Optimal: jeden 2.-3. Tag! |
AUSDAUER | Um die Ausdauer zu fördern, die Trainingsdauer nach ca. 8-12 Wochen etwas verlängern. |
MUSKELAUFBAU | Um den Muskelaufbau zu beschleunigen, nach ca. 6-8 Wochen die Intensität des Trainings steigern. |
DEHNEN | Wichtig – nach dem Training die Muskeln dehnen! |
PASSENDE KLEIDUNG | Achten Sie vor allem auf passendes Schuhwerk beim Sport, das Ihrer Fitness entspricht und an Ihre Bedürfnisse angepasst ist. |
SCHUTZAUSRÜSTUNG | Verwenden Sie Schutzausrüstung wie Knieschoner oder Helm bei den entsprechenden Sportarten, um bei einem Unfall gröbere Verletzungen zu vermeiden. |