Schwabe Austria

Darmgesundheit: So halten Sie Ihren Darm gesund

Unsere Darmgesundheit ist nicht nur im Hinblick auf eine reibungslose Verdauung wichtig. Ein gesunder Darm hat auch wesentlichen Einfluss auf viele weitere Bereiche unserer körperlichen und – vermutlich auch – seelischen Gesundheit.

Darmgesundheit, gesunder Darm - © Canva

Darmgesundheit: Aufgaben, Symptome, Erkrankungen & Co – © Canva

Unser Darm ist ein faszinierendes Organ des Verdauungssystems. Rund sieben Meter ist dieser muskuläre Schlauch lang. Er ist unter anderem dafür verantwortlich, dass wir Nährstoffe aus der Nahrung aufnehmen. Dabei hat unser Darm einiges zu tun: Statistisch muss er jedes Jahr 330 Kilo Nahrung verarbeiten! Der Darm ist von Billionen Bakterien besiedelt. Die Gesamtheit der Mikroorganismen im Darm – das Mikrobiom – bildet die Darmflora 

Eine gesunde Darmflora ist auch abseits der Verdauung von zentraler Bedeutung für unsere Gesundheit. Der Darm gilt auch als Sitz des Immunsystems. Neben unmittelbaren Erkrankungen des Darms geht man mittlerweile davon aus, dass eine Dysbiose – also ein Ungleichgewicht der nützlichen Bakterien im Darm – auch andere Erkrankungen wie Allergien oder sogar Depressionen begünstigen kann. Deshalb ist es so wichtig, aktiv auf die eigene Darmgesundheit zu achten.

Überblick Darmgesundheit

Damit Sie Ihre Darmgesundheit gut im Blick behalten können, haben wir uns für Sie in diesem Artikel ausführlich mit den folgenden Fragen beschäftigt:

Bedeutung: So wichtig ist Darmgesundheit

Die Darmgesundheit ist von besonderer Wichtigkeit, wenn es um einen gesunden Körper geht. Denn im Darm passiert sehr viel mehr als nur Nahrungsaufspaltung. Die innere Auskleidung des Darms – die Darmschleimhaut – beherbergt in etwa 70 Prozent unserer immunologisch aktiven Zellen. Darum wird der Darm auch als „größtes Immunorgan“ des Organismus bezeichnet. Unser Immunsystem wiederum hilft uns dabei, uns vor Erregern wie krankmachenden Bakterien und Viren zu schützen. Das zeigt, wie groß die Bedeutung der Darmgesundheit für unseren Körper ist.

Aufgaben des Darms

Der Darm und seine Mikroorganismen haben ganz verschiedene Aufgaben, von denen uns nur die wenigsten bewusst sind. Meistens denken wir beim Darm ausschließlich an seine Hauptaufgabe: die Verwertung von Nährstoffen und die Aufnahme von Wasser. Dabei spielt sich im Darm sehr viel mehr ab. Diese Aufgaben erfüllt ein gesunder Darm:

Abwehr Der Darm verfügt über eine eher durchlässige Schleimhaut und muss deshalb sicherstellen, dass bestimmte Fremdstoffe abgewehrt werden. Gleichzeitig muss die Darmschleimhaut aber auch erkennen, welche Stoffe die Darmbarriere passieren sollen.
Verwertung Im Dünndarm kommt dem Darm die Aufgabe zu, im weiteren Verdauungsprozess Nährstoffe über die Schleimhaut des Darms in den Organismus aufzunehmen.
Verdickung Im Dick- und Mastdarm wird dem verbleibenden Nahrungsbrei Wasser entzogen, um den Inhalt des Darms einzudicken.
Bewegung Die Muskulatur des Darms sorgt dafür, dass sich der Darminhalt weiterbewegt, an der passenden Stelle gesammelt wird und schließlich zum After transportiert wird.
Botenstoffe Eine weiter Aufgabe des Darms ist die Produktion von Hormonen. Im Dünndarm werden beispielsweise Motilin, Gastrin, Cholezystokinin und Sekretin – also hormonell wirksame Stoffe – produziert.
Regulation Der Darm ist auch daran beteiligt, den Wasserhaushalt im Körper zu regulieren.
Vitaminproduktion Bestimmte Bakterien in der Darmflora haben die Aufgabe, lösliche Ballaststoffe zu kurzkettigen Fettsäuren abzubauen und Vitamine zu produzieren.

So beeinflusst der Darm unsere Gesundheit

Der größte Teil unserer immunologisch wesentlichen Zellen befindet sich im Darm. Dass ein gesunder Darm damit erheblichen Einfluss auf unsere Abwehrkräfte und somit auf unsere allgemeine Gesundheit hat, liegt nahe. Insbesondere die Zusammensetzung der Bakterien im Darm – das sogenannte Mikrobiom – scheint darüber hinaus einen deutlichen Einfluss auf ganz verschiedene Bereiche unserer Gesundheit zu haben.

Belegt ist beispielsweise, dass eine Dybalance der Darmflora unsere Gesundheit vor allem im Verdauungsbereich negativ beeinflussen kann. Ist unser Darm nicht gesund, kann das etwa zu folgenden Beschwerden führen.

Interessant ist, dass die Darmgesundheit aber auch auf ganz andere Prozesse Einfluss zu nehmen scheint, die nicht unmittelbar auf den ersten Blick mit der Verdauung in Verbindung gebracht werden. Die Forschung zum Einflussbereich des Darmmikrobioms ist noch vergleichsweise jung, daher ist aktuell in vielen Fällen noch von Hinweisen und Vermutungen die Rede. Relativ aktuelle Studien deuten beispielsweise darauf hin, dass eine große Vielfalt der Bakterien im Darm einen gesunden Schlaf begünstig. Aktuell spricht einiges dafür, dass der Darm über sein Mikrobiom die Gesundheit auch in den folgenden Bereichen beeinflusst:

Mikrobiom: Darmflora in Balance

Ganz wesentlich für unsere Darmgesundheit ist die Zusammensetzung der Bakterien in unserem Darm. In einem gesunden Darm befinden sich Schätzungen zufolge bis zu 100 Billionen Bakterien.   Die Dichte an Bakterien nimmt im Verlauf des Verdauungstraktes zu. Im Dünndarm findet sich bereits eine größere Bakterienbesiedlung als im Magen. Im Dickdarm finden sich die meisten Bakterien. Zwischen 1000 und 2000 Bakterienarten konnte man bislang im Darm finden. Die Zusammensetzung dieser Bakterien kann sich im Laufe des Lebens jedoch verändern. In den ersten Lebensjahren ist der Darm noch mit dem Aufbau der Darmflora bei Kindern beschäftigt. Später unterliegt das Mikrobiom Schwankungen, die unter anderem durch die Ernährung, die Umwelt oder Medikamenteneinnahmen beeinflusst sind. Man geht davon aus, dass die Darmfora umso stabiler ist, je mehr verschiedene Bakterien in ihr zu finden sind. Generell ist es für die Darmgesundheit wichtig, dass das Zusammenspiel der Mikroorganismen ausgewogen ist. Eine Fehlbesiedelung des Darms mit zu vielen ungünstigen und zu wenigen guten Bakterien kann eine Reihe von Beschwerden verursachen und steht auch im Verdacht, an verschiedenen Erkrankungen beteiligt zu sein.

Gesund: Was ist gut für den Darm?

Das Darmmikrobiom reagiert deutlich auf Ernährungsgewohnheiten. So kann man schon innerhalb weniger Stunden eine Veränderung in der Darmflora feststellen, wenn ein Mensch eine Ernährungsumstellung vornimmt. Eine ballaststoffreiche und vor allem vielseitige Ernährung, die ohne allzu fette Speisen sowie ein Übermaß an Zucker und rotem Fleisch auskommt, ist gut für den Darm. Außerdem ist es gut für die Darmgesundheit, viel zu trinken. Rund 1,5 bis 2 Liter werden empfohlen, um dem Darm Gutes zu tun. Trinken Sie zu wenig, kann sich der Stuhl im Darm zu sehr verdicken, wodurch die Muskeln im Darm mehr Aufwand benötigen, um ihn bis zum Enddarm zu transportieren.

Überdies ist auch Entspannung gut für den Darm. Ein Übermaß an Stress kann das Mikrobiom im Darm aus dem Gleichgewicht bringen. Darum sollten Sie auf ein passendes Stressmanagement achten und mit aktiven Erholungsphasen wie Meditation oder Entspannungsübungen dafür sorgen, Ihren Stress aktiv abzubauen. Außerdem ist regelmäßige Bewegung gut für den Darm, zum Beispiel in Form von moderatem Ausdauertraining. Bewegen wir uns zu wenig, wird nämlich auch der Darm träge. Moderater Sport hat erwiesenermaßen auch positiven Einfluss auch eine größere Vielfalt der Darmbakterien. Dieser positive Effekt von Sport auf die Darmgesundheit verändert sich jedoch bei exzessivem Leistungssport. Hier konnte gezeigt werden, dass diese Form des Übermaßes an Sport ungünstigen Einfluss auf den Darm hat und sogar die Durchlässigkeit des Magen-Darm-Traktes erhöht.

Zusammengefasst lässt sich also sagen: Gut für den Darm sind

Was ist schlecht für die Darmgesundheit?

Es gibt aktuell viele laufende Untersuchungen zum Mikrobiom im Darm und der Darmgesundheit. Dabei finden sich deutliche Hinweise, dass bestimmte Ernährungsformen schlecht für die Darmgesundheit sind. Zu wenige Ballaststoffe, zu große Fettmengen, ein Übermaß an tierischem Protein und auch eine Zuckerüberversorgung scheinen sich negativ auf die Darmflora auszuwirken. Man nimmt auch an, dass bestimmte Süßstoffe schlecht für den Darm sind. Zu wenig Flüssigkeitszufuhr und zu wenige Ballaststoffe in der Ernährung sind außerdem schlecht für den Darm. Permanent zu essen, scheint dem Darm auch nicht gut zu bekommen. Durch anhaltendes Snacken erhält der Darm keine Verdauungspausen. Verschiedene Untersuchungen haben auch gezeigt, dass Stress schlecht für unsere Darmgesundheit ist. Chronischer Stress kann die Darmflora verändern. Umgekehrt scheint es auch einen Zusammenhang zu geben, wie eine Studie mit bestimmten Bakterienstämmen zeigte: Diese waren in der Lage, den Spiegel des Stresshormons Cortisol bei Studierenden in der Prüfungsphase zu senken. Schlecht für die Darmgesundheit ist außerdem eine unnötige oder falsche Einnahme von Antibiotika. Diese lebensrettenden Medikamente gehören zweifelsohne zu den wichtigsten Errungenschaften der Medizin, doch sie wirken sich direkt auf das Mikrobiom im Darm aus. Und das erheblich. Je breiter das Wirkspektrum eines Antibiotikums ist, desto größer ist der Schaden, den es in der Darmflora anrichten kann. Es eliminiert nämlich nicht nur die krankmachenden Erreger im Körper, sondern auch die für unsere Gesundheit wichtigen Bakterien. Das kann sich bereits während der Einnahme in Nebenwirkungen wie Unwohlsein, Durchfall, Übelkeit oder Bauchkrämpfen zeigen.

Wie kann man feststellen, ob der Darm gesund ist? 

Es gibt eine Reihe an Hinweisen, die vermuten lassen, dass die Funktionen im Darm aufrecht sind. Dazu gehören:

Eine normale Darmfunktion allein sagt jedoch noch nicht zwingend etwas über die Gesundheit des Darms aus. Um festzustellen, ob die Darmflora gesund zusammengesetzt ist, werden daher bestimmte Heimtests angeboten, mit denen Stuhlproben analysiert werden können. Generell ist dabei aber zu bedenken, dass die Bakterien im Darm abhängig von der Nähe zur Darmschleimhaut variieren können. Darum können mit solchen Analysen der Stuhlproben nur begrenzte Angaben über die exakte Zusammensetzung des Darmmikrobioms gegeben werden.

Stuhltests gibt es darüber hinaus auch zur Darmkrebsvorsorge. Man bekommt dazu ein Testkit von den behandelnden Ärzt:innen mit, nimmt zu Hause eine Probe und lässt diese schließlich professionell ärztlich auswerten. Genauere Aussagen über die Darmgesundheit gibt jedoch eine Darmspiegelung. Eine solche Koloskopie wird ab dem 50. Lebensjahr alle 10 Jahre zur Früherkennung von Darmkrebs empfohlen.

Darmgesundheit: Symptome einer Störung der Darmflora

Ist die Darmgesundheit durch ein Ungleichgewicht der Darmflora gestört, kann das eine Reihe verschiedener Symptome nach sich ziehen. Dazu zählen unter anderem:

Erkrankungen im Zusammenhang mit der Darmgesundheit

Es gibt eine Reihe an verschiedenen Erkrankungen, die mit der Darmgesundheit in Verbindung stehen. Dabei handelt es sich um unmittelbare Darmerkrankungen sowie um sogenannte Komorbiditäten. Das bedeutet, dass eine gestörte Darmgesundheit – wie bei einer Dysbiose – auch in Zusammenhang mit anderen, nicht den Darm betreffenden Erkrankungen, stehen kann.

Zu den chronischen bzw. entzündlichen Darmerkrankungen zählen beispielsweise:

Weitere Darmerkrankungen sind:

Begleiterkrankungen, die vermutlich mit einer gestörten Darmgesundheit aufgrund einer Dysbalance des Darmmikrobioms einhergehen, sind:

10 Tipps: Das können Sie für die Darmgesundheit tun

Sie können einiges dazu beitragen, um Ihren Darm gesund zu halten. Hier haben wir die wichtigsten 10 Tipps für die Darmgesundheit zusammengefasst:

  1. Wasser trinken: Trinken Sie ausreichend für Ihre Darmgesundheit. Zu wenig Flüssigkeit verdickt den Stuhl im Darm, sodass dieser mehr Arbeit hat.
  2. Gut kauen: Je besser Sie Ihre Nahrung kauen, desto weniger muss der Verdauungstrakt an Arbeit leisten. Achten Sie für Ihre Darmgesundheit darauf, in Ruhe zu essen und ausreichend zu kauen.
  3. Pause gönnen: Für einen gesunden Darm ist es wichtig, dass Sie Ihrem Verdauungstrakt ab und zu mal eine Pause gönnen. Das bedeutet, dass Sie zwischen zwei Mahlzeiten im Idealfall ein paar Stunden vergehen lassen. Permanentes Naschen und Snacken hält den Darm ansonsten durchgehend mit Arbeit beschäftigt.
  4. Bewegen: Um die Peristaltik, also die Darmbewegungen, anzuregen, mit denen der Darm den Speisebrei durch den Körper bewegt, ist Bewegung ein wichtiges Mittel. Je träger wir werden, desto träger wird auch unser Darm. Bewegung tut also der Darmgesundheit gut.
  5. Zeit für den Toilettengang: Nehmen Sie sich ausreichend Zeit für den Toilettengang. Wenn Sie aufgrund von Zeitmangel oder Stress den Stuhl zurückhalten, kann das zu Verstopfungen und einem harten Stuhl führen, der wiederum Probleme mit Hämorrhoiden begünstigen kann.
  6. Antibiotika nur nach Verschreibung: Nehmen Sie Antibiotika immer nur nach ärztlicher Anweisung und für die verordnete Dauer ein. Eine unsachgemäße Einnahme kann Antibiotikaresistenzen fördern und überdies unnötig negative Effekte auf die Darmgesundheit haben.
  7. Bestimmte Kost reduzieren: Es wird für die Darmgesundheit empfohlen, zu fette Speisen, tierische Proteine, rotes Fleisch und Zucker nur in moderaten Mengen zu sich zu nehmen. Ein Übermaß dieser Lebensmittel kann die Darmgesundheit beeinflussen.
  8. Ballaststoffreich ernähren: Um den Darm gesund zu halten, sollten Sie auf eine vielfältige und ausgewogene Ernährung achten, die insbesondere reich an Ballaststoffen ist.
  9. Probiotika: In der Apotheke gibt es sogenannte Probiotika. Das sind Präparate, die mit beispielsweise Laktobazillen lebensfähige Mikroorganismen enthalten, die für die Darmgesundheit hilfreich sind. Sie können etwa die Darmbarriere stärken und für ein verbessertes Darmmilieu sorgen.
  10. Präbiotika: Dabei handelt es sich um nicht verdauliche Bestandteile der Nahrung, welche die guten Bakterien im Darm fördern. Man findet sie in bestimmten Lebensmitteln und kann sie überdies auch als Präparat in der Apotheke erhalten.

Ernährung: Was soll man bei Darmproblemen essen?

Wer mit Darmproblemen zu kämpfen hat, sollte diese in erster Linie ärztlich abklären lassen. Bei vielen Darmproblemen spielt die Ernährung eine wesentliche Rolle, denn es stellt sich zunehmend heraus, dass unsere Ernährung große Bedeutung für unsere Darmgesundheit im Hinblick auf das Mikrobiom im Darm hat. Die Zusammensetzung der Bakteriengemeinschaft im Darm wird wesentlich durch unsere Nahrungsgewohnheiten beeinflusst.

Heute weiß man, dass insbesondere Ballaststoffe wesentlich für die Darmbakterien ist, denn sie dienen ihnen als Futter. Durch den Abbau löslicher Ballaststoffe können die Mikroorganismen unter anderem kurzkettige Fettsäuren produzieren, die für unsere Organe und unseren Stoffwechsel wichtig sind. Bei Darmproblemen sollte man demnach vor allem ballaststoffreiche Lebensmittel essen, um die Aktivität der guten Bakterie zu fördern.

Wie groß der Einfluss der Ernährungsweise auf die Enthebung von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen ist, wird derzeit kontrovers betrachtet. Fest steht aktuell, dass eine Mangelernährung mit einen höheren Risiko für diese Darmerkrankungen einhergeht. Insbesondere Mangel- und Unterernährung sollte bei chronisch- entzündlichen Darmerkrankungen konsequent behandelt.

7 Lebensmittel für einen gesunden Darm

Wenn Sie Ihrem Darm etwas Gutes tun wollen, sollten Sie diese Lebensmittel regelmäßig in Ihren Speiseplan einbauen:

  1. Vollkornprodukte: Ballaststoffreiche Lebensmittel wie Vollkornprodukte oder auch Hülsenfrüchte sind für die gesunden Darmbakterien wertvolles Futter.
  2. Obst und Gemüse: Sekundärer Pflanzenstoffe wie die Polyphenole, Omega-3-Fettsäuren wie sie z. B. in Spinat oder Avocado enthalten sind und pflanzliches Protein sind wichtig für einen gesunden Darm.
  3. Kräuter und Gewürze: Es gibt eine Reihe von Kräutern und Gewürzen, die der Darmgesundheit Gutes tun. Beispielsweise gilt Kümmel als wertvolles Gewürz in Sachen Verdauungsgesundheit.
  4. Präbiotika: Sie können als spezielle Untergruppe von Ballaststoffen wertvolle Bakterienarten unterstützen. Enthalten sind sie z. B. in Spargel, Chicorée, Schwarzwurzeln oder Topinambur.
  5. Probiotika: Dabei handelt es sich um lebende Mikroorganismen, die einen günstigen Effekt auf die Darmgesundheit haben und nicht nur in entsprechenden Präparaten, sondern auch in Lebensmitteln wie in naturtrübem Apfelessig, Kefir oder Buttermilch enthalten sind.
  6. Sauerkraut: Fermentiertes wie Joghurt oder Sauerkraut unterstützen die Darmgesundheit.
  7. Richtig Gegartes: Um Ihren Darm gesund zu halten, ist auch richtiges Garen von zentraler Bedeutung. Fleisch und Fisch sollte immer richtig zubereitet werden. Achten Sie auf Lebensmittelhygiene, um krankmachende Keime zu vermeiden.

Wie kann man die Darmflora in Ordnung bringen?

Um Ihre Darmflora wieder in Ordnung zu bringen, sollten Sie die folgenden Punkte beachten:

So stärken Sie Ihren Darm

Wenn Sie Ihren Darm stärken wollen, ist vor allem Geduld und Ausdauer gefragt. Denn eine Ernährungsumstellung mit empfohlenen Lebensmitteln für die Darmgesundheit kann zwar rasche Ergebnisse in der Darmflora bringen. Allerdings bleibt diese Veränderung nicht bestehen, wenn die Umstellung der Ernährungsgewohnheiten nur kurzfristig ist. Eine langfristige Ernährungsumstellung kann jedoch wertvolle positive Auswirkungen auf die Stoffwechselaktivitäten der Darmflora bringen. Überdies stärken Sie Ihren Darm, wenn Sie selbst sich ausreichend bewegen. Bis zu zwei Liter Flüssigkeit täglich zu trinken, kann ihre Darmgesundheit ebenso unterstützen. Und nicht zuletzt stärken Sie Ihren Darm, wenn Sie chronischen Stress reduzieren.

5 Mythen rund um die Darmgesundheit aufgeklärt

Die folgenden Mythen rund um die Darmgesundheit haben wir für Sie unter die Lupe genommen:

 

Erstellt am: 17.04.2024

Quellen:

S3-Leitlinie der Deutschen Gesellschaft für Ernährungsmedizin (DGEM) in Zusammenarbeit mit der Gesellschaft für klinische Ernährung der Schweiz (GESKES), der Österreichischen Arbeits- gemeinschaft für klinische Ernährung (AKE) und der Deutsche Gesellschaft für Gastroenterologie, Verdauungs- und Stoffwechselkrankheiten (DGVS), Klinische Ernährung in der Gastroenterologie (Teil 4) – Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen (abgerufen am 17.04.2024)

Deutscher Allergie- und Asthmabund, Bauchgesunde Ernährung (abgerufen am 17.04.2024)

Deutsches Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft, Kompass Ernährung (abgerufen am 17.04.2024) 

Deutsches Bundeszentrum für Ernährung, Mikrobiom: Der Darm und seine Bewohner (abgerufen am 17.04.2024) 

Deutsche Krebsgesellschaft, Der Darm – Aufbau und Funktion (abgerufen am 17.04.2024) 

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Der Darm (abgerufen am 17.04.2024)

Universitätsklinikum Jena, Wie beeinflusst der Darm unsere Stimmung? (abgerufen am 17.04.2024) 

Universitätsklinikum Jena, Mythen rund um den Darm (abgerufen am 17.04.2024) 

Doc Medicus, Gleichgewichtsstörung der Darmflora (Dysbiose) (abgerufen am 17.04.2024) 

Verbraucherportal Bayern, Was tun, wenn… die Verdauung träge ist?, Tipps für mehr Schwung im Darm (abgerufen am 17.04.2024) 

Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Darmspiegelung (Koloskopie) (abgerufen am 17.04.2024) 

Internisten im Netz, Psyche & Verdauungssystem (abgerufen am 17.04.2024) 

 

Wenn Sie dieser Artikel interessiert hat, könnte folgendes Produkt für Sie interessant sein:

Darreichungsform und Packungsgrößen

Gaspan® 90 mg/50 mg magensaftresistente Weichkapseln: 14 Stk., 42 Stk.

 

Gebrauchsinformation

Kapseln zum Einnehmen. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

 

Anmeldung Newsletter Pflanzlich

Hier können Sie sich für den Newsletter „Pflanzlich“ von Schwabe Austria anmelden. Füllen Sie folgendes Feld aus und erhalten Sie die aktuellsten Informationen vom Phytotherapie-Experten Schwabe Austria.

Newsletter „Pflanzlich“ kostenlos per E-Mail erhalten:

 
Bitte geben Sie Ihr Einverständnis.
Newsletter Anmeldung - © Schwabe, © AdobeStock/61148496 © AdobeStock/48979900 © AdobeStock/144763521 © AdobeStock/251346039 © AdobeStock/372685480 © Adobe Stock/100614820 © AdobeStock/222270865 © AdobeStock/258540286 © Screenshot Schwabe Austria © AdobeStock/66257572 adaptiert

Anmeldung Newsletter Pflanzlich

Hier können Sie sich für den Newsletter „Pflanzlich“ von Schwabe Austria anmelden. Füllen Sie folgendes Feld aus und erhalten Sie die aktuellsten Informationen vom Phytotherapie-Experten Schwabe Austria.

Newsletter „Pflanzlich“ kostenlos per E-Mail erhalten:

 
Bitte geben Sie Ihr Einverständnis.
x
Newsletter Anmeldung - © Schwabe, © AdobeStock/61148496 © AdobeStock/48979900 © AdobeStock/144763521 © AdobeStock/251346039 © AdobeStock/372685480 © Adobe Stock/100614820 © AdobeStock/222270865 © AdobeStock/258540286 © Screenshot Schwabe Austria © AdobeStock/66257572 adaptiert