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Mir ist schlecht! Das kann hinter Übelkeit stecken

Übelkeit ist eine Schutzfunktion unseres Organismus und weist als Symptom häufig auf Verdauungsbeschwerden hin. Sie ist beispielsweise auch ein Begleitsymptom des Völlegefühls. Das können Sie gegen Übelkeit als Verdauungsproblem unternehmen.

Es gibt wohl keinen Menschen, der nicht schon einmal von Übelkeit betroffen war. Und das ist auch gut so, denn ähnlich wie Angst ist auch Übelkeit ein wichtiger Schutzmechanismus unseres Körpers. Sie hilft uns dabei, dass wir registrieren, dass wir beispielsweise schädliche Substanzen aufgenommen haben, um uns ihrer – durch Erbrechen – wieder zu entledigen. Sie ist aber auch ein wichtiger Indikator, dass wir bei einer Nahrungsmittelunverträglichkeit bestimmte Lebensmittel nicht vertragen. Und sie kann ein Hinweis auf ernstzunehmende Erkrankungen bis hin zu lebensbedrohlichen Notfällen sein.

Definition Übelkeit

Medizinisch wird die Übelkeit als Nausea bezeichnet. Eine Erkrankung ist Nausea dabei nicht. Viel eher handelt es sich um ein Symptom, das auf bestimmte Ursachen hinweist. Und die können ausnehmend vielfältig sein. Übelkeit gilt an sich als sogenannte Befindlichkeitsstörung, die oft mit einem flauen oder unangenehmen Gefühl in der Gegend des Magens oder auch im Oberbauch beschrieben wird.

Nausea, Übelkeit - © Pixel-Shot/stock.adobe.com

Übelkeit: Symptome, Ursachen und Behandlung – ©Pixel-Shot/stock.adobe.com

Symptome und Begleitsymptome der Übelkeit

Die Übelkeit selbst äußerst sich in einem unangenehmen Gefühl in der Magengegend. Wenn uns übel ist, geht dieses Gefühl in vielen Fällen mit einem Brechreiz einher. Zur Übelkeit gesellen sich häufig – je nach Ursache – ganz verschiedene weitere Begleitsymptome. Zu diesen gehören:

Gründe für Übelkeit: Diese möglichen Ursachen können hinter Übelkeit stecken

Übelkeit entsteht, wenn das Brechzentrum in unserem Gehirn dazu den Anstoß gibt. Wenn dieses Brechzentrum besonders stark stimuliert wird, kommt es dazu, dass wir uns übergeben müssen. Ekel kann dazu genauso führen, wie diverse Störungen und Erkrankungen im Körper. Die Gründe und Ursachen für Übelkeit sind damit äußerst vielfältig. Die Tabelle bietet einen groben Überblick nach Lokalisation der Auslöser für Übelkeit.

Lokalisation der Übelkeit Mögliche Gründe der Übelkeit
Magen-Darm-Bereich Mögliche Ursachen der Übelkeit den Magen-Darm-Bereich betreffend können beispielsweise ein Reizmagen, Gastritis, eine Nahrungsmittelunverträglichkeit, zu viel oder zu üppiges Essen, eine Magen-Darm-Infektion oder eine Lebensmittelvergiftung sein. Aber auch schwerwiegende Ursachen für Übelkeit wie eine Blinddarmentzündung, ein Darmverschluss, Magenkrebs oder ein Magendurchbruch können im Verdauungstrakt lokalisiert werden.
Vergiftung Sowohl eine Überdosis an Drogen als auch Alkohol- und Nikotinvergiftungen sowie Vergiftungen mit Kohlenmonoxid oder anderen giftigen Substanzen können Übelkeit auslösen.
Psyche Unsere Psyche ist in vielen Fällen Auslöser oder Verstärker für bestimmte Verdauungsprobleme. Die Psychosomatik zeigt, dass sich seelische Belastungen auch auf den Magen schlagen und damit sowohl Angst als auch Stress und andere belastende Faktoren unter anderem Übelkeit auslösen können.
Schwangerschaft Besonders im ersten Drittel der Schwangerschaft sorgt der Anstieg bestimmter Hormone unter anderem für eine Verlangsamung der Magenentleerung, was das als Schwangerschaftsübelkeit bekannte Symptom des flauen Gefühls im Magen bis hin zum Erbrechen auslösen kann.
Herz-Kreislaufsystem Sowohl bestimmte Formen des Bluthochdrucks als auch andere Erkrankungen des Kreislaufs oder des Herzens, wie beispielsweise eine Herzinsuffizienz, können Übelkeit auslösen.
Gehirn Migräne kann ebenso die Ursache für Übelkeit sein. Auch akut ernstzunehmende Ursachen für Übelkeit können im Gehirn lokalisiert werden. Dazu zählen Hitzeschläge, Schädelprellungen, Gehirnhautentzündungen oder auch Gehirntumore.
Nieren, Leber, Galle, Bauchspeicheldrüse Entzündungen der Leber, Nierenbeckenentzündungen, Nierenkoliken, Bauchspeicheldrüsenentzündungen oder -tumore sowie Hepatitis und Gallenkoliken können Übelkeit verursachen.
Bauchraum Im Bauchraum finden sich ebenso mögliche Gründe für Übelkeit, bei denen es sich allerdings zumeist um akute Notfälle handelt. Dazu zählen das Akute Abdomen, eine Bauchfellentzündung oder ein eingeklemmter Leistenbruch.
Sonstiges Reiseübelkeit, eine Stoffwechselentgleisung bei Zuckerkrankheit und Nebenwirkungen von bestimmten Medikamenten können ebenso zu Übelkeit führen.

Wann Übelkeit vom Arzt abgeklärt werden sollte

Wenn Übelkeit zu einem Dauerbegleiter wird, keinen nachvollziehbaren Auslöser – wie beispielsweise eine übermäßige Mahlzeit und kurvenreiche Autostrecken – für Sie hat oder wenn die Übelkeit immer wieder beim Verzehr bestimmter Lebensmittel auftritt, sollten Sie einen Arzt oder eine Ärztin aufsuchen. Insbesondere dann, wenn zur Übelkeit weitere Beschwerden wie Schmerzen im Magen oder im Bauch, übermäßiges Schwitzen oder Fieber auftreten, sollten Medizinerinnen und Mediziner zu Rate gezogen werden.

Übelkeit als Anzeichen für einen Notfall

In einigen Fällen kann Übelkeit als Symptom von lebensbedrohlichen Notfällen auftreten. In diesen Situationen sollten Sie umgehend den Notarzt alarmieren:

Das hilft gegen Übelkeit: Hausmittel gegen Übelkeit

In vielen Fällen ist Übelkeit ein harmloser Begleiter von Verdauungsproblemen. In solchen Fällen haben sich die folgenden Hausmittel bewährt.

Ernährung Setzen Sie auf kleine Portionen und Schonkost. Das bedeutet, dass Sie auf zu fette oder schwere Gerichte verzichten sollten und stattdessen besser auf leicht Bekömmliches setzen.
Bittere Helferlein Wer zu fett gegessen hat und wem deshalb übel ist, der kann auf Bitterstoffe setzen. Bitterstoffe unterstützen unseren Körper bei der Produktion von Gallen- und Magensaft. Bekannte Bitterstofflieferanten sind beispielsweise die Enzianwurzel, Wermut oder auch Artischockenblätter.
Aroma Das Riechen an einem mit Minzöl beträufeltem Tuch kann akute Übelkeit etwas lindern.
Atmung und Trinken Vielen Menschen hilft es bei Übelkeit, bewusst frische Luft einzuatmen und ausreichend stilles Wasser zu sich zu nehmen.
Tees In der Welt der Hausmittel sind gleich mehrere Teesorten bekannt, die bei Übelkeit helfen können. Dazu gehören zum Beispiel: Kamillentee, Pfefferminztee, pharmazeutischer Kalmuswurzeltee (vor allem bei Übelkeit, die von Nervosität oder Stress ausgelöst wird) und Fencheltee.
Bewegung Der klassische Verdauungsspaziergang kommt nicht von ungefähr. Durch körperliche Bewegung kommt auch unsere Verdauung wieder in Bewegung, wodurch Sie Ihren Organismus bei ernährungsbedingter Übelkeit mit etwas körperlicher Aktivität unterstützen können.
Ingwer und Zitrone Gegen Übelkeit und Brechreiz soll es helfen, frische Zitronenstückchen im Mund zu lutschen. Auch Ingwer gilt als idealer Übelkeitshelfer in der Welt der Hausmittel.

Behandlung: Medikamente gegen Übelkeit

In der Medizin gibt es synthetische Medikamente, die bei besonders schweren Fällen von Übelkeit eingesetzt werden können. Dazu gehören sogenannte Antiemetika, die dafür sorgen, dass das Erbrechen bzw. der Brechreiz verhindert wird. Die Wirkung dieser Medikamente beruht auf ihrem Einfluss auf spezielle Neurotransmitter-Rezeptoren.

Bei verdauungsbedingter Übelkeit gibt es allerdings auch verlässliche pflanzliche Medikamente, die bei Beschwerden des Magen-Darm-Traktes erfolgreich eingesetzt werden. Moderne Präparate kombinieren dabei gleich mehrere pflanzliche Wirkstoffe, die durch den Einsatz magensaftresistenter Kapseln unmittelbar im Darm wirken können. Besonders bewährt hat sich dabei die Kombination aus dem medizinischen Arzneiöl von Pfefferminze und Kümmel.

Übelkeit Infografik - © Canva

Quellen: 

Leading Medicine Guide, Übelkeit – Medizinische Experten, (abgerufen am 30.09.2021)

DFV Deutsche Familienversicherung AG, Übelkeit: Ursachen, Symptome & Behandlung, (abgerufen am 30.09.2021)

 

Darreichungsform und Packungsgrößen

Gaspan® 90 mg/50 mg magensaftresistente Weichkapseln: 14 Stk., 42 Stk.

 

Gebrauchsinformation

Kapseln zum Einnehmen. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

 

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