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Passedan Schlafstörungen nervöse Unruhe – © Schwabe

Nervöse Unruhe: So meistern Sie das Jahresende

Befindet sich das alte Jahr in seinen Ausläufern, begleitet viele Menschen eine Art von nervöser Unruhe. Sei es aufgrund der hektischen Feiertage, dem nahenden beruflichen Jahresabschluss, den hohen Erwartungen an bestimmte Feierlichkeiten oder aufgrund des Ungewissen, was ein neues Jahr bereithalten könnte. Wie Sie mit der nervösen Unruhe zum Jahresende umgehen und für mehr Gelassenheit im alten Jahr – sowie im neuen – sorgen können.

Nervöse Unruhe zu Jahresende - © Canva

Nervöse Unruhe zu Jahresende: was dagegen hilft – © Canva

Das berühmte Zitat des deutschen Komikers Karl Valentin kann man rund um Weihnachten gar nicht oft genug bemühen: „Wenn die ,Stille Zeit’ vorbei ist, wird es auch wieder ruhiger.“ Genau so erleben das nämlich äußerst viele Menschen. Dass die Vorweihnachtszeit und oft auch die Zeit zwischen den Jahren mit Nervosität und Stress einhergehen kann, hat viele verschiedene Gründe. Dieser Artikel beleuchtet typische Auslöser von innerer Unruhe zum Jahresende und geht darauf ein, wie Sie etwas mehr Gelassenheit in die letzten Wochen und Tage des alten Jahres bringen können.

Überblick: Nervöse Unruhe zum Jahresende

In diesem Artikel behandeln wir die folgenden Aspekte, die zu innerer Unruhe am Ende des Jahres führen können:

Der Berufsalltag kann zum Jahresende hin nochmals besonders viel Druck erzeugen

Das Ende des aktuellen Jahres fällt nicht selten mit dem Ende eines Geschäftsjahres zusammen. Projektabschlüsse oder finanzielle Abschlüsse können demnach unmittelbar in der Zeit vor Neujahr in die absolut heiße Phase geraten. Das bedeutet, dass defacto mehr Arbeitsaufwand als zuletzt im Beruf auf uns zukommen kann. Darüber hinaus ist die Zeit zwischen den Jahren für viele Menschen jene Phase im Geschäftsjahr, in der man sich – ja nachdem, wie die Feiertage fallen – mit geschickter Planung eine relativ lange Urlaubsperiode gönnen kann. Das bedeutet häufig nicht nur zusätzliche Absprachen mit den diensthabenden Kolleg:innen und entsprechende Planungen für die Übergabe. Oft wollen Menschen vor einem längeren Urlaub auch möglichst viele To Do-Punkte erledigt wissen, um entspannt in die freie Zeit starten zu können. Insbesondere ins neue Jahr wollen viele ohne berufliche Altlasten starten. Dieses Zusammenspiel kann dazu führen, dass wir sehr viel mehr Stress in der Arbeit erleben als zu anderen Zeiten. Daraus kann chronischer Stress sowie Schlafmangel resultieren, der wiederum zu nervöser Unruhe am Tag und in weiterer Folge zu Schlafproblemen in der Nacht führen kann.

Innerer Unruhe durch berufliche Belastungen zum Jahreswechsel vorbeugen

Um zum Ende des Jahres nicht in einen Strudel aus Stress und Überforderung zu geraten, kann es hilfreich sein, sich von den eigenen inneren Ansprüchen und einer Form des Perfektionismus zu verabschieden. Dabei können die folgenden Fragen hilfreich sein:

Nervöse Unruhe durch Termindruck und Organisation vor Weihnachten

Ein Grund für mögliche Unruhegefühle zum Jahresende können die vielen verschiedenen Termine sein, die noch vor den Feiertagen in der Adventszeit in den Terminkalendern auftauchen. Zumeist stehen in dieser Zeit verschiedene Feierlichkeiten an: Die klassische Weihnachtsfeier des eigenen Unternehmens. Ein Adventsessen mit den Mitgliedern des Vereins, in dem man sich ehrenamtlich engagiert. Das Krippenspiel, in dem die eigenen Kinder mitwirken. Der Besuch auf dem Adventsmark, auf den die Schwiegermutter drängt. Der Punsch-Umtrunk im Garten der Nachbarn. Immer wieder fühlen sich Menschen verpflichtet, all diese Termine in den ohnehin schon vollen Kalender zu integrieren. Dafür muss teils die Kinderbetreuung organisiert werden. Der Schlaf fehlt, weil es beim Punschen doch länger geworden ist. Konfliktherde poppen auf, weil man dem Freundeskreis erklärt, für den Besuch am Christkindlmarkt doch keine Zeit zu finden. Und die Erledigungen für die Feiertage – Einkaufslisten schreiben, Menüfolgen planen, Geschenke überlegen und besorgen, Christbaum zeitgerecht aussuchen, die Wohnung feierlich schmücken – sollen ja irgendwie auch noch in den Alltag passen. Kein Wunder, dass diese Zeit zu Innerer Unruhe, Nervosität und letztlich auch Reizbarkeit führen kann.

So beugen Sie Nervöser Unruhe zu Jahresende durch Termin-Hektik vor

Feiertage und ihre Bedeutung können zu nervöser Unruhe zum Jahresende führen

Wenige Feierlichkeiten sind mit so großen Bedeutungen und Erwartungshaltungen aufgeladen, wie die Weihnachtsfesttage. Immerhin ein Viertel der Deutschen gibt an, dass mit Weihnachten zu viele Erwartungen verbunden sind. Da sind einerseits die Erinnerungen an die eigene Kindheit und der Wunsch, Traditionen aufrecht zu erhalten. Oder aber die Idee, es ganz anders machen zu wollen. Bestimmte Vorstellungen begleiten viele Menschen rund um die Advents- und Weihnachtszeit. Der Braten muss der beste des Jahres werden, alle Geschmäcker sollen bedient, das Haus auf festliche Weise geschmückt, der Christbaum besonders feierlich aufgeputzt werden. Und dann möchte man vielleicht auch noch all den anderen, womöglich sogar weit entfernt verwandten Familienmitgliedern und Freund:innen ein schönes Fest bereiten und auf die möglichen Erwartungen der anderen Rücksicht nehmen. All das wird von vielen Menschen geplant, während sie einem beruflichen Alltag nachgehen. Sowohl zeitlich als auch emotional können die Bedeutungen, die wir Weihnachten geben, erheblich an unserem Nervenkostüm zerren und uns nervös machen. Je höher unsere eigenen Erwartungen sind, desto höher ist letztlich auch die Fallhöhe, wenn die Realität anders aussieht als erwartet. Die Folgen können oft erhebliche Enttäuschungen und letztlich auch Frustration sein.

Erwartungen, die nervöse Unruhe zum Jahresende verursachen, reflektieren

Erwartungen können in zwei Richtungen zu Nervöser Unruhe führen. Positive Erwartungen wie „Es wird alles perfekt ablaufen“ können Druck und Nervosität erzeugen. Genauso wie negative Erwartungen: „Mit Onkel Karl kommt es am Christtag sicher wieder zu einer Streiterei“. Versuchen Sie daher, Ihre Erwartungen in ein realistisches Licht zu stellen und Ihre eigene Haltung dazu zu überprüfen. Zerstört es wirklich den Weihnachtsfrieden, wenn das aufwändige Dessert misslingt, oder könnte man auch darüber lachen und alternativ die Schokoschirmchen vom Christbaum mit etwas Humor servieren? Was will ich zu Weihnachten überhaupt erleben? Geht es mir um einen perfekten Ablauf oder darum, mit Menschen, die mir wichtig sind, eine schöne Zeit zu verbringen und – vielleicht auch anekdotische – Erinnerungen zu schaffen. („Wisst ihr noch das Weihnachten, an dem Opa eingeschlafen ist und Tante Monika den Christbaum mit ihrem Bier gelöscht hat?“) Muss jedes meiner Geschenke ein absoluter Volltreffer sein, oder können wir es als Erwachsene auch ganz gut aushalten, wenn jemand sagt: „Oh je, das hab ich leider schon“ und ihr oder ihm einen unkomplizierten Umtausch anbieten.

Auch negative Erwartungen dürfen überprüft werden. Wenn ich bereits erwarte, dass Onkel Karl sich wieder unmöglich verhalten wird, werde ich womöglich jedes seiner Worte anders auf die Waagschale legen, als wenn ich offen dafür bleibe, dass er dieses Jahr ganz gut drauf sein könnte. Womöglich begegne ich Onkel Karl dadurch schon zur Begrüßung anders und schaffe damit ein neues, versöhnlicheres Muster. Anstatt sich mit negativen Erwartungen und Befürchtungen zu beschäftigen, kann es äußerst hilfreich sein, sich zuversichtlich darauf zu freuen, dass das Weihnachtsfest ein – nicht perfektes, aber – schönes werden kann. Denn eine Studie zeigt: Menschen, die sich mehr als andere auf Weihnachten freuen, verzeichnen in der Vorweihnachtszeit einen deutlich schnelleren Stimmungsanstieg.

Konfliktpotenzial Familienfeier kann zu nervöser Unruhe zum Jahresende führen

Sowohl innere als auch äußere Konflikte können in der Zeit des Jahresendes für Nervosität und Innere Unruhe sorgen. Innerlich entsteht oftmals ein Widerspruch zwischen der Erwartung an die Feiertage, es mögen friedliche Feste der Liebe werden, und der Realität. In dieser treffen besonders zu den Feiertagen oft sehr viele verschiedene Lebensentwürfe, Werte, Generationen, Haltungen und Familiengeschichten aufeinander, die wiederum auch zu äußeren Konflikten führen können. Zahlen aus unserem Nachbarland zeigen: Rund 8 Prozent der Menschen geben an, dass sich ihre Familie immer über die Feiertage streitet. Während die Oma ein stilles besinnliches Fest wünscht, möchte der Papa den Kindern ermöglichen, sich zu den Feiertagen besonders auszutoben. Die Mama erhofft sich ein friedliches Zusammensein im Geiste der Weihnacht, aber die Tante lässt eine politische Tirade nach der anderen los.

Umgang mit Konflikten in der Weihnachtszeit

Die „schlechte“ Nachricht zuerst: Sie können die anderen nicht verändern. Das kann allerdings auch eine gute Nachricht sein. Denn zu akzeptieren, dass Sie andere Menschen nicht ändern können, heißt auch, dass es nicht in Ihrer Verantwortung liegt, wie sich andere erwachsene Familienmitglieder auf dem Weihnachtsfest verhalten. Was allerdings in Ihrer Handlungsmacht liegt, ist die Arbeit an Ihrer eigenen Konfliktfähigkeit. Darunter versteht man die Fähigkeit, wahrgenommene Konflikte anzusprechen und Strategien zu finden, mit denen solche Konflikte angemessen bewältigt werden können. Dazu gehört einerseits die Fähigkeit, die Verantwortung für die eigene Beteiligung am Konflikt wahrnehmen zu können. Menschen, die angemessen zur Lösung einer solchen Spannung beitragen können, gelten als konfliktfähig. Dafür ist es wichtig, auch die Perspektive anderer Konfliktparteien wahrnehmen, sich einfühlen und gesprächsbereit sein zu können. Auch eine Form der Resilienz ist wesentlich für die Konfliktfähigkeit: Wie heftig lasse ich mich von unterschiedlichen Ansätzen emotionalisieren? Wie sehr treffen mich bestimmte Aussagen? Wie intensiv reagiere ich darauf? Wie selbstbewusst und gelassen kann ich zu meiner Meinung stehen? Wie persönlich nehme ich bestimmte Argumente?

Insbesondere bei Familienfesten lohnt sich auch die Frage: Welches Ziel verfolge ich gerade? Ist mir die inhaltliche Ebene so wichtig, dass ich auf ein Argument oder ein Thema eingehen muss? Wenn ja: Wie möchte ich darauf reagieren? Für die letzte Frage kann es hilfreich sein, die berühmten 9 Eskalationsstufen eines Konflikts nach Friedrich Glasl zu kennen.

  1. Verhärtung: Verhärtete Ansichten und Anspannung, aber es gibt noch keine starren Parteien sowie die Überzeugung, dass die Spannung durch ein Gespräch lösbar ist
  2. Debatte: Schwarz-Weiß-Denken, Polemik, gegenseitige Abwertung
  3. Taten statt Worte: Die Überzeugung, dass Reden nicht mehr hilft und man stattdessen Taten walten lässt, wie etwa Drohgebärden. An diesem Punkt geht die Empathie verloren.
  4. Koalition: Man wirbt um Anhänger:innen für den eigenen Standpunkt, bezieht Dritte mit ein
  5. Gesichtsverlust: Man sorgt dafür, dass die andere Partei vor Dritten das Gesicht verliert
  6. Drohstrategie: Erpressungen, Drohungen und Gegendrohungen
  7. Begrenzte Vernichtung: Man beginnt, sich tatsächlich zu schaden bspw. über Denunziation
  8. Zersplitterung: Man versucht, das Netzwerk der anderen Konfliktpartei auf seine Seite zu ziehen
  9. Gemeinsam in den Abgrund: Man will um einen so hohen Preis gewinnen, dass man sich dabei selbst verletzten bzw. vernichten würde

Nicht nur zum Jahresende ist es wesentlich, darauf zu achten, Konflikte in der ersten Ebene zu lösen. Wenn Sie also bei einer Diskussion zu den Feiertagen bemerken, dass Sie in Schwarz-Weiß-Argumente, Abwertungen, Polemik oder drohenden Sprachgebrauch abgleiten, lohnt es sich einen Schritt zurück zu gehen, anstatt den Konflikt auf die nächste Ebene zu heben.

FOMO zu Silvester: Wenn die Angst, etwas zu verpassen, zu nervöser Unruhe führt

Die permanente Angst, etwas zu verpassen, hat einen Namen: FOMO nennt sich der Zustand, der sich von der englischen Phrase „Fear of Missing Out“ ableitet. Gemeint ist damit, dass Menschen ein unangenehmes Gefühl, nervöse Unruhe oder sogar Angst empfinden bei dem Gedanken, andere Menschen könnten eine bessere Zeit haben als man selbst und man könnte dabei eine bereichernde Erfahrung verpassen. Für manche Menschen erreicht FOMO insbesondere zu Silvester seinen Höhepunkt.

Beispiele im Denken: Wenn ich Paul und Christine zum Fondue-Essen zusage, kann ich mir das Feuerwerk nicht bei der Dachterrassen-Party ansehen, zu der ich auch eigeladen bin. Wenn ich auf die Hütte mit meiner Familie fahre, kann ich nicht zum Raclette-Essen mit meinen Freund:innen. Die tollen Pläne der anderen, die insbesondere durch Social Media oft erst so richtig präsent werden, tun ihr Übriges zur Sorge, man könnte sich für das falsche Event entscheiden.

Hier lohnt es sich, all die verschiedenen Optionen, die der Jahreswechsel bietet, gedanklich einmal beiseitezuschieben und sich selbst zu fragen: Was genau ist mir für ein schönes Silvester eigentlich wichtig? Was bedeutet es für mich selbst, einen angenehmen Jahreswechsel zu erleben? Anstatt sich für die vermeintlich beste Silvestervariante zu entscheiden, fragen Sie sich, was die für Sie stimmigste Variante ist. Und dann verzichten Sie am besten für ein paar Tage auf Instagram und Co.

Schwellenangst als Auslöser für nervöse Unruhe zum Jahresende

Für einige Menschen ist der 31. Dezember ein Tag wie jeder andere auch. Für andere ist der Jahreswechsel etwas Besonderes. Ein neues Kapitel. Eine neue Chance. Den Sprung der Jahreszahl im Kalender als etwas gänzlich Neues zu begreifen, kann allerdings auch eine Form der Schwellenangst auslösen. So nennt man die Angst, wenn wir an der Schwelle zu etwas Neuem stehen. Das kann ein Jobwechsel, der Schritt in eine Veränderung, der Schulanfang oder eben auch das neue Jahr sein. An dieser Schwelle steht in der Rückschau etwas Vertrautes. Das muss nicht zwingend etwas Gutes sein, doch in dieser Rückschau blicken wir immerhin auf etwas Bekanntes, das wir einschätzen könne. Was hingegen über der Schwelle – in der Zukunft – liegt, ist ungewiss. Während das Alte etwas Gewohntes ist, bietet das Neue etwas, über das wir in Wahrheit nur spekulieren können: Wie genau wird das neue Jahr? Welche Herausforderungen werden auf mich warten? Wie werde ich damit umgehen? Während einige Menschen das neue Jahr also freudig als neue Chance begreifen, kann es anderen Unbehagen bereiten, weil die Gewissheit fehlt. Das kann zu Innerer Unruhe oder sogar zu Zukunftsängsten führen.

Tipp: Nutzen Sie den Jahreswechsel, um sich Ihrer Stärken bewusst zu werden

Viele Menschen nutzen die Zeit zwischen den Jahren für bestimmte Rituale. Machen auch Sie sich diese Zeit zunutze, um die Sorgen vor dem neuen Jahr loszulassen. Nehmen Sie sich in einer ruhigen Minute dafür Stift und Papier zur Hand und geben sich etwas Zeit zu überlegen, welche kleineren und größeren Herausforderungen Sie in den vergangenen Jahren bewältigt haben. Schreiben Sie nun auf, welche Ihrer Stärken und Eigenschaften Ihnen dabei geholfen haben, zu meistern, was das Leben bisher für Sie bereitgehalten hat. Setzen Sie sich zum Ziel, zumindest 10 solcher Ressourcen zu finden, die Ihnen bisher in Ihrer Geschichte geholfen haben, auch mit Unvorhergesehenem einen gesunden Umgang zu finden. Platzieren Sie diesen Zettel dann prominent auf dem Kühlschrank oder dem Badezimmerspiegel und machen Sie sich für die kommenden Tage immer wieder bewusst, wie viele Fähigkeiten Sie in sich tragen, um auch das neue Jahr zu meistern.

Kritischer Rückblick auf Vergangenes kann Nervosität erzeugen

Gelegentlich wird die Zeit zwischen den Jahren auch für eine bewusste Rückschau auf das Alte genutzt. Was ist mir gut gelungen? Was hat dieses Jahr weniger optimal funktioniert? Wer hier allzu kritisch in die Vergangenheit blickt, kann leicht in einen Unruhezustand geraten. Reue, Selbstvorwürfe und anhaltendes Hadern sind allerdings nicht zwingend gute Ratgeber für einen gelassenen Start ins neue Jahr. Anstatt allzu streng auf (vermeintliche) Versäumnisse im aktuellen Kalenderjahr zu blicken, kann eine Auseinandersetzung mit den folgenden Fragen hilfreich sein:

Wenn gute Vorsätze Nervöse Unruhe zum Jahresende verursachen

„Was sind deine guten Vorsätze zum neuen Jahr?“ – Der Small-Talk-Gesprächseinstieg auf einer Silvesterfeier kann so manche Menschen in Nervöse Unruhe versetzen. Vor allem dann, wenn sich Menschen die Frage stellen, ob sie die eigenen Vorsätze auch wirklich einhalten können. Sollten Sie das Gefühl haben, dass Ihre eigenen Vorsätze Ihnen Unruhe bereiten, laden wir Sie dazu ein, Ihre Vorhaben für das kommende Jahr noch einmal auf die klassischen SMART-Ziele zu überprüfen:

Spezifisch Ist Ihr Ziel konkret genug? Ein unspezifisches Ziel wäre „Ich möchte mehr Bewegung machen“, ein konkretes Ziel lautet: „Ich möchte drei Mal die Woche zumindest 20 Minuten Laufen gehen“
Messbar Kann das Ziel gemessen werden? Was wollen Sie damit erreichen? Eine verbesserte Fitness? Dann überlegen Sie sich, ob Sie das anhand von Pulsfrequenz oder etwa auch anhand der Steigerung Ihrer gelaufenen Kilometer messbar machen möchten.
Attraktiv Ist Ihr Ziel attraktiv genug? Wenn Sie eigentlich keine Lust haben darauf, Ihr Ziel zu erreichen, kann ein Vorsatz schon einmal Unbehagen bereiten. Vielleicht ist Laufen für Sie ja gar nicht attraktiv und Sie hätten viel mehr Lust darauf, zwei Mal die Woche schwimmen zu gehen oder Krafttraining (Link zu /krafttraining) zu machen?
Realistisch Ist Ihr Ziel überhaupt realistisch? Wenn Sie bereits jetzt keine Zeit finden, mehrmals die Woche Zeit für Sport einzuräumen, wie realistisch ist es dann, im kommenden Jahr daran etwas zu verändern?
Terminiert Ist ihr Ziel zeitlich bindend geplant? Bis wann genau möchten Sie hinsichtlich Ihrer Fitness oder Laufpace Ergebnisse erreichen?

Überdies gilt bei Vorsätzen: Stecken Sie sich lieber wenige und kleine, möglichst erreichbare Ziele, anstatt sich mit zu großen oder unrealistischen Vorsätzen unter Druck zu setzen. Das führt im ungünstigsten Fall nur dazu, dass Sie am Ende des neuen Jahres wiederum frustriert darauf zurückblicken.

Hilfe bei anhaltender Nervöser Unruhe zum Jahreswechsel

Sollte Sie die Vorweihnachtszeit, die emotionale Rückschau, der Jahresabschluss in der Firma oder die Sorge vor dem Neuen konstant in innere Unruhe versetzen, gibt es wirksame Hilfe aus der Phytotherapie. Die Passionsblume ist dafür bekannt, für mehr Ruhe untertags und besseres Einschlafen untertags zu sorgen.

Wenn Sie allerdings bemerken, dass hinter Ihrer Unruhe weitere unbearbeitete Themen stehen, kann es auch äußerst hilfreich sein, sich diese Aspekte in der Psychotherapie anzusehen. So können wiederkehrende Unruhezustände bearbeitet werden. Auch wenn die Unruhe so groß wird, dass daraus eine ängstliche Verstimmung entsteht, gibt es therapeutischen Handlungsbedarf. Denn unbehandelt können derartige Verstimmungen zu manifesten Angststörungen führen.

Falls Sie regelmäßig unabhängig von äußeren Umständen zum Jahreswechsel in konstante Nervöse Unruhe verfallen, sich niedergeschlagen oder antriebslos fühlen, empfehlen wir jedenfalls therapeutischen Rat einzuholen. Sie könnten womöglich von eine Winterdepression – einer saisonalen Form der klassischen Depression betroffen sein.

Zusammenfassung: Nervöse Unruhe zum Jahreswechsel

Finden Sie hier die wichtigsten Aspekte, die zu Nervöser Unruhe am Ende des Jahres führen können, sowie mögliche Lösungsstrategien noch einmal übersichtlich zusammengefasst.

Nervöse Unruhe zu Jahresende Viele Menschen erleben zum Jahresende Stress und Unruhe aufgrund beruflicher und privater Erwartungen.
Beruflicher Druck zum Jahresende Projekt- und Jahresabschlüsse führen zu erhöhtem Arbeitsaufwand und Stress.
Vorbeugung beruflicher Unruhe Realistische Zielsetzung, Delegation von Aufgaben und Stressbewältigung sind hilfreich.
Termindruck vor Weihnachten Viele Termine und Verpflichtungen in der Adventszeit führen zu Zeitdruck und Nervosität.
Umgang mit Termin-Hektik Prioritäten setzen, klar kommunizieren und Pufferzeiten einplanen, um Stress zu vermeiden.
Feiertage und Erwartungen Hohe Erwartungen an das Weihnachtsfest können zu Enttäuschungen und Unruhe führen.
Erwartungen reflektieren Realistische Erwartungen setzen und sich auf das Wesentliche konzentrieren, um Unruhe zu mindern.
Familiäre Konflikte Unterschiedliche Erwartungen und Lebensstile können zu Konflikten während der Feiertage führen.
Konfliktbewältigung Konfliktfähigkeit stärken und Eskalation vermeiden, um friedliche Feiertage zu erleben.
FOMO zu Silvester Die Angst, das beste Event zu verpassen, führt zu Unruhe.
Umgang mit FOMO Eigenen Bedürfnissen folgen und Social Media meiden, um den Jahreswechsel entspannt zu erleben.
Schwellenangst vor dem neuen Jahr Unsicherheit vor dem neuen Jahr kann Unruhe und Zukunftsängste auslösen.
Stärken bewusst machen Vergangene Erfolge reflektieren, um Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten zu stärken.
Kritischer Rückblick auf das Jahr Übermäßige Selbstkritik kann Unruhe verursachen.
Positiver Rückblick Dankbarkeit und positive Ereignisse des Jahres in den Vordergrund stellen.
Gute Vorsätze und Unruhe Unrealistische Vorsätze können Stress verursachen.
SMART-Ziele setzen Ziele sollten spezifisch, messbar, attraktiv, realistisch und terminiert sein, um Stress zu vermeiden.
Hilfe bei anhaltender Unruhe Pflanzliche Arzneimittel und Psychotherapie können bei chronischer Unruhe hilfreich sein.

Erstellt am: 18.08.2024

Erstellt von: Redaktionsteam Schwabe Austria

Quellen:

Universität Rostock, Forscher legen Studie zum Wohlbefinden der Menschen in der Weihnachtszeit und danach vor, (abgerufen am 19.11.2024)

René Bocksch, Alle Jahre schon wieder, (abgerufen am 19.11.2024)

JWTIntelligence, Fear of missing out, (abgerufen am 19.11.2024)

Dorsch – Lexikon der Psychologie, Konfliktlösefähigkeit, (abgerufen am 19.11.2024)

Friedrich Glasl: Konfliktmanagement. Ein Handbuch für Führungkräfte, Beraterinnen und Berater, (abgerufen am 18.08.2024)

Darreichungsformen und Packungsgrößen

Passedan®-Tropfen: 30ml, 100ml

 

Gebrauchsinformation

Tropfen zum Einnehmen. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker. Die Anwendung dieses traditionellen pflanzlichen Arzneimittels bei nervöser Unruhe und bei Einschlafstörungen beruht ausschließlich auf langjähriger Verwendung.

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