
Harnprobleme bei Männern: Ursachen & wann zum Arzt
Probleme beim Harnlassen kennen insbesondere im Alter viele Männer. Die Ursachen für Harnprobleme bei Männern sind vielfältig. Häufig löst eine gutartige Prostatavergrößerung unangenehme Beschwerden beim Urinieren aus. Was darüber hinaus Harnprobleme bei Männern verursachen kann, erfahren Sie in diesem Artikel.
Brennen beim Harnlassen, ein abgeschwächter Harnstrahl, unangenehmer Geruch des Urins, nachträufelnder Harn, häufiger Harndrang, Schmerzen im Unterbauch oder Penis – die Symptome männlicher Harnprobleme sind vielfältig. Beschwerden beim Urinieren werden in der medizinischen Fachsprache auch als „Miktionsbeschwerden“ bezeichnet. Eine gutartige Vergrößerung der Prostata – die sogenannte Benigne Prostatahyperplasie – ist in vielen Fällen an der Entstehung von Harnproblemen beteiligt. Allerdings können ursächlich hinter männlichen Harnproblemen auch Erkrankungen der Harnblase oder der Nieren sowie bestimmte Infektionen wie ein Harnwegsinfekt stehen. Welche Symptome für welche Harnprobleme charakteristisch sind und wann Sie Beschwerden ärztlich abklären sollten, erfahren Sie in diesem Artikel.
Überblick Harnprobleme bei Männern
In diesem Artikel beantworten wir für Sie übersichtlich die folgenden Fragen:
- Was sind männliche Harnprobleme?
- Welche Ursachen können hinter Harnproblemen von Männern stecken?
- Wie äußern sich Harnprobleme bei gutartiger Prostatavergrößerung?
- Welche Harnprobleme kennzeichnen eine Blasenentzündung bei Männern?
- Wie zeigen sich Harnprobleme infolge von Geschlechtskrankheiten?
- Wie entstehen Harnprobleme infolge einer Blasenschwäche?
- Wie äußern sich Harnprobleme bei Nieren- und Harnsteinen?
- Welche Harnprobleme löst eine Reizblase aus?
- Was können Sie selbst bei Harnproblemen tun?
- Wann müssen Sie mit Harnproblemen ärztlichen Rat einholen?
Was sind männliche Harnprobleme?
Unter männlichen Harnproblemen kann man einen Sammelbegriff verstehen, unter dem verschiedene Beschwerden zusammengefasst sind, die im Zusammenhang mit der Harnblase, den Harnwegen oder dem Harnlassen beim Mann stehen. Harnprobleme kommen sowohl bei Männern als auch bei Frauen vor, unterscheiden sich allerdings teilweise in Häufigkeit, Art und Ausprägung. So sind beispielsweise Frauen aufgrund ihrer kürzeren Harnblase häufiger von Blasenentzündungen betroffen, während Männer wiederum drei Mal häufiger von Nieren- und Harnleitersteinen sowie den daraus resultierenden Harnproblemen betroffen sind. Harnprobleme, die ausschließlich Männer betreffen, sind Beschwerden beim Wasserlassen, die infolge einer gutartigen Prostatavergrößerung auftreten.
Ursachen von männlichen Harnproblemen
Harnprobleme von Männern können durch Erkrankungen verschiedener Organe entstehen. Sie können symptomatisch infolge von Problemen mit der Harnblase, der Prostata oder den Nieren auftreten. Zu den möglichen Ursachen von Harnproblemen bei Männern gehören:
- Gutartig vergrößerte Prostata
- Blasenentzündung
- Harnwegsinfektion
- Geschlechtskrankheiten
- Blasenschwäche
- Nieren- und Harnsteine
- Reizblase
- Anatomisch verengte Harnröhre
- Tumorerkrankung
Im Weiteren erfahren Sie mehr darüber, wie genau sich die Harnprobleme bei Männern als Symptome der entsprechenden Grunderkrankungen zeigen.
Gutartige Prostatavergrößerung
Eine benigne Prostatahyperplasie (BPH) ist eine gutartige Vergrößerung der Prostata, die häufig bei älteren Männern auftritt. Durch das Wachstum der Prostata kann die Harnröhre eingeengt und so der Harnabfluss behindert werden.
Diese Harnprobleme können als Symptom der BPH auftreten
Die Vergrößerung der Prostata kann zu verschiedenen Harnproblemen bei Männern führen:
- Häufiger Harndrang, besonders nachts (Nykturie)
- Schwierigkeiten beim Beginn des Wasserlassens
- Schwacher oder unterbrochener Harnstrahl
- Gefühl der unvollständigen Blasenentleerung
- Nachträufeln von Urin
- Häufiger Drang zum Wasserlassen, aber es handelt sich nur um kleine Mengen (Pollakisurie)
- Starker, kaum unterdrückbarer Harndrang (imperativer Harndrang)
Das können Sie selbst gegen Harnprobleme bei gutartiger Prostatavergrößerung tun
Dank der Phytotherapie stehen rezeptfrei erhältliche Präparate zur Verfügung, mit denen die unangenehmen Harnprobleme im Zuge der gutartig vergrößerten Prostata natürlich gelindert werden können. Besonders die Kombination aus den Früchten der Sägepalme und von Brennnesselwurzeln hat sich hier hervorgetan. Durch eine ausgeklügelte und einzigartige Kombination beider Arzneipflanzen lindert das Präparat leichte Harnprobleme wie den häufigen Harndrang, Nachträufeln von Urin oder einen abgeschwächten Harnstrahl. Die Brennnesselwurzeln wirken unter anderem der Harnstauung entgegen, während die Sägepalmenfrüchte die Größenzunahme der Prostata bremsen.
Harnprobleme wegen der Prostata – wann zum Arzt?
Wenn Sie während des Tages oder nachts häufiges Wasserlassen bemerken, das Ihren Alltag beeinträchtigt oder den Schlaf stört, bei einem dünnen oder unterbrochenen Harnstrahl, bei erschwertem Wasserlassen oder dem Gefühl einer unvollständigen Blasenentleerung sollten Sie jedenfalls bei Urolog:innen vorstellig werden. Ein Arztbesuch ist prinzipiell auch immer dann ratsam, wenn diese Symptome sich verschlimmern.
Blasenentzündung bei Männern
Eine Blasenentzündung (Zystitis) bei Männern ist eine Entzündung der Harnblase, die meist durch Bakterien verursacht wird. Obwohl sie bei Männern seltener auftritt als bei Frauen, kann sie dennoch erhebliche Beschwerden verursachen.
Diese Harnprobleme können bei Männern mit Blasenentzündung auftreten
Typischen Symptome infolge einer Blasenentzündung bei Männern sind die folgenden Harnprobleme:
- Häufiger Harndrang, auch bei geringer Urinmenge
- Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen
- Trüber oder übelriechender Urin
- Blut im Urin (Hämaturie)
- Druckgefühl oder Bauchschmerzen im Unterbauch
- Allgemeines Unwohlsein oder leichtes Fieber
Das können Sie selbst gegen Blasenentzündung tun
Bei einer leichten Blasenentzündung können eine ausreichende Trinkmenge, Schmerzmittel und rezeptfrei erhältliche Phytotherapeutika hilfreich sein. Allerdings kann eine Blasenentzündung die Behandlung mit Antibiotika erfordern, weshalb eine ärztliche Abklärung bei entsprechenden Symptomen immer ratsam ist.
Harnprobleme wegen einer Blasenentzündung – wann zum Arzt?
Da Blasenentzündungen bei Männern verhältnismäßig selten sind, wird prinzipiell empfohlen, als Mann bei Verdacht auf eine Blasenentzündung ärztlichen Rat einzuholen. Insbesondere, wenn Sie Blut im Urin feststellen, Vorerkrankungen bestehen, Immunsystem schwächende Medikamente eingenommen werden, die Beschwerden sich verschlimmern oder eine Blasenentzündung häufiger auftritt, ist ein Arztbesuch jedenfalls wahrzunehmen. Sofort ärztliche Hilfe in Anspruch ist zu nehmen, wenn Sie Schmerzen in den Flanken, im seitlichen oder mittleren Rücken sowie unterhalb der Rippen bemerken. Ebenso rasche medizinische Hilfe ist gefordert, wenn Sie Fieber, Übelkeit, Schüttelfrost oder Erbrechen im Zuge einer Blasenentzündung bemerken. In diesem Fall könnte es zu einer gefährlichen Nierenbeckenentzündung gekommen sein, wenn die bakterielle Infektion aufgestiegen ist.
Harnwegsinfektion bei Männern
Von einer Harnwegsinfektion spricht man bei Männern dann, wenn die ableitenden Harnwege erkrankt sind. So kann es neben einer Entzündung der Blase auch zu einer Harnröhrenentzündung (Urethritis) kommen. Dabei entzündet sich die Schleimhaut im Inneren der Harnröhre, was auch Schmerzen im Penis verursachen kann. Darüber hinaus kann es zu Harnproblemen wie Schmerzen beim Harnlassen kommen. Ein weiteres Symptom ist weißer bis grüner Ausfluss aus der Harnröhre. Bei Männern kann auch ein Eiter-Tröpfchen vor dem ersten Wasserlassen in der Früh aus der Harnröhre austreten.
Geschlechtskrankheiten bei Männern
Einige sexuell übertragbare Krankheiten können Harnprobleme bei Männern verursachen. Insbesondere Infektionen wie Gonorrhö (Tripper) und Chlamydien können die Harnröhre betreffen und zu Beschwerden führen.
Diese Harnprobleme können bei Männern infolge von Geschlechtskrankheiten auftreten
Typischen Symptome infolge von bestimmten Geschlechtskrankheiten sind die folgenden Harnprobleme bei Männern:
- Brennen oder Schmerzen beim Wasserlassen (Dysurie): Dieses Symptom tritt etwa bei Gonorrhö oder Chlamydien durch die entsprechenden Infektionen der Harnröhre auf.
- Häufiger Harndrang: Ein vermehrter Drang zum Wasserlassen kann ebenfalls ein Anzeichen für eine Harnröhreninfektion infolge einer sexuell übertragbaren Krankheit sein.
- Ausfluss aus der Harnröhre: Ein eitriger oder klarer Ausfluss kann bei Gonorrhö oder Chlamydien ebenso auftreten.
Das können Sie selbst gegen die Harnprobleme infolge einer Geschlechtskrankheit tun
Bei einer bestehenden Geschlechtskrankheit gibt es keine Möglichkeit der Selbstbehandlung. Sexuell übertragbare Krankheiten erfordern ärztliche Behandlung. Sie können jedoch der Übertragung entsprechender Erkrankungen vorbeugen, indem Sie sich beim Geschlechtsverkehr mit einem Kondom schützen.
Geschlechtskrankheit: Wann zum Arzt?
Beim Verdacht auf eine Infektion mit einer sexuell übertragbaren Krankheit ist immer ärztliche Abklärung und Behandlung erforderlich. Ihre Ärztin bzw. ihr Arzt wird den genauen Erreger identifizieren und Ihnen entsprechende Medikamente zur Behandlung der Erkrankung verschreiben.
Blasenschwäche bei Männern
Als Blasenschwäche (Harninkontinenz) bezeichnet man den ungewollten Verlust von Urin. Sie kann in verschiedenen Formen auftreten, die jeweils unterschiedliche Ursachen und Symptome haben. Eine häufige Form ist die sogenannte Belastungsinkontinenz, bei der es durch körperliche Anstrengung wie Husten, Niesen oder Lachen zum Harnverlust kommt. Ungewollter Urinverlust kann allerdings unter anderem auch infolge eines plötzlich starken Harndrangs (Dranginkontinenz) z. B. bei einer Reizblase, oder als Tröpfeln von Urin infolge z. B. eine vergrößerte Prostata (Überlaufinkontinenz) auftreten.
Diese Harnprobleme können bei Männern infolge von Blasenschwäche auftreten
Typische Harnprobleme, die in Folge einer Blasenschwäche auftreten, zeigen sich in diesen Symptomen:
- Ungewollter Urinverlust bei körperlicher Anstrengung
- Plötzlicher, starker Harndrang, der mit ungewolltem Harnverlust einhergeht
- Ständiges Tröpfeln von Urin
Das können Sie selbst gegen die Harnprobleme infolge einer Blasenschwäche tun
Bei Harnproblemen aufgrund einer Blasenschwäche können Sie den Symptomen je nach Ursache mit gezieltem Beckenbodentraining selbst entgegenwirken. Spezifische Übungen stärken die Muskeln des Beckenbodens und helfen so, die Blasenkontrolle zu verbessern.
Wann mit Blasenschwäche als Mann zum Arzt?
Bei Anzeichen einer Blasenschwäche mit ungewolltem Urinverlust sollten Sie prinzipiell ärztlichen Rat einholen. Nicht nur, aber insbesondere dann, wenn diese Symptome Ihr tägliches Leben beeinträchtigen oder sich verschlimmern. Eine frühzeitige ärztliche Untersuchung kann helfen, die genaue Ursache der Beschwerden zu ermitteln und geeignete Behandlungsmöglichkeiten zu besprechen. Dafür stehen bestimmte Medikamente sowie in einigen Fällen auch operative Therapien zur Verfügung. Teil des Behandlungskonzepts können auch spezielle Hilfsmittel wie Inkontinenz-Einlagen für Männer sein.
Nieren- oder Harnsteine bei Männern
Nieren- und Harnsteine sind Ablagerungen, die sich in den Nieren oder den ableitenden Harnwegen bilden können. Männer sind davon deutlich häufiger betroffen als Frauen, wobei das Erkrankungsalter meist zwischen dem 30. und 50. Lebensjahr liegt.
Diese Harnprobleme können bei Männern infolge von Nieren- und Harnsteinen auftreten
Typischen Symptome infolge von Harn- und Nierensteinen sind die folgenden Harnprobleme:
- Schmerzen beim Wasserlassen: Wenn Steine in den Harnleiter gelangen, können sie Schmerzen beim Urinieren verursachen.
- Häufiger oder verstärkter Harndrang: Das Vorhandensein von Steinen im Harntrakt kann den Harndrang verstärken und zu häufigeren Toilettengängen führen.
- Blut im Urin: Steine können die Schleimhaut der Harnwege reizen oder verletzen, was zu sichtbarem oder mikroskopischem Blut im Urin führt.
- Unterbrechung des Harnstrahls: Ein Stein kann den Harnfluss behindern, was zu einem wiederholten Abbruch des Harnstrahls führt.
- Unvollständige Blasenentleerung: Größere Steine können den Harnabfluss teilweise blockieren, wodurch die Blase nicht vollständig entleert wird.
Das können Sie selbst gegen die Harnprobleme aufgrund von Steinen tun
Bei kleinen Steinen bis zu einer gewissen Größe wartet man in ärztlichem Ermessen vor einer Behandlung oft kontrolliert ab, ob die Ablagerungen von selbst abgehen. Das können Sie durch eine erhöhte Trinkmenge begünstigen. Wer einmal von Nierensteinen betroffen ist, hat ein erhöhtes Risiko, neuerlich Steine auszubilden. Zur Vorbeugung können Sie selbst auf ausreichende Flüssigkeitszufuhr achten. Auch eine ausgewogene, fleischarme Ernährung kann dazu beitragen, die Bildung von Steinen zu verhindern.
Wann zum Arzt mit Nieren- oder Harnsteinen?
Bei Verdacht auf Nieren- oder Harnsteine sollten Sie eine Ärztin oder einen Arzt aufsuchen, um die Größe der Steine zu klären sowie entsprechend mögliche Behandlungspläne zu besprechen. Rasche ärztliche Hilfe ist erforderlich, wenn Sie plötzlich auftretende, starke Schmerzen im Bereich der Flanken, des Rückens oder Unterbauchs verspüren (Nierenkolik), die wellenförmig verlaufen und mit Übelkeit oder Erbrechen einhergehen.
Reizblase bei Männern
Eine überaktive Blase (Reizblase) ist eine Störung der Blasenfunktion ohne organischen Befund. Sie ist unter anderem durch plötzlichen starken Harndrang gekennzeichnet oder durch eine der Trinkmenge nicht entsprechende Häufigkeit der täglichen sowie nächtlichen Toilettengänge. Bei Männern kann eine Reizblase verschiedene Harnprobleme verursachen.
Diese Harnprobleme können bei Männern mit Reizblase auftreten
Typische Symptome infolge einer Reizblase sind die folgenden Harnprobleme:
- Häufiger Harndrang: Ein plötzlicher, starker Drang, die Toilette aufzusuchen, meist sehr oft pro Tag.
- Nykturie (nächtlicher Harndrang): Vermehrtes nächtliches Wasserlassen, das den Schlaf stö
- Dranginkontinenz: Ungewollter Urinverlust unmittelbar nach dem Auftreten des Harndrangs.
Das können Sie selbst gegen die Reizblase tun
Männer, die von einer Reizblase betroffen sind, können einige Selbsthilfemaßnahmen ergreifen, um die daraus resultierenden Harnprobleme zu lindern. So wird beispielsweise gezieltes Blasentraining empfohlen, bei dem der Harndrang regelmäßig kontrolliert wird, um die Häufigkeit des Wasserlassens zu reduzieren. Eine gesunde Beckenbodenmuskulatur kann ebenfalls dazu beitragen, die Kontrolle über die Blase zu verbessern. Paradoxerweise sollten Sie bei einer Reizblase jedenfalls auch ausreichend Trinken, um wieder ein natürliches Dranggefühl zu entwickelt. Wer zu wenig trinkt und dennoch häufig aufs WC geht, gewöhnt die Blase daran, schon bei geringen Füllständen den Drang zum Urinieren zu senden. Ausreichende Flüssigkeitszufuhr in Verbindung mit aktivem Blasentraining kann die Harnprobleme infolge einer Reizblase lindern.
Wann zum Arzt mit einer Reizblase?
Wenn Sie das Gefühl haben, dass die Harnprobleme infolge der Reizblase Ihre Lebensqualität einschränken oder Ihren Schlaf stören, sollten Sie ärztlichen Rat einholen. Das gilt auch dann, wenn sich bestehende Beschwerden verschlechtern.
Weitere Ursachen für Harnprobleme bei Männern
Bei Harnproblemen aller Art ist es ratsam, prinzipiell ärztliche Hilfe in Anspruch zu nehmen. Neben möglichen Komplikationen von an sich gut behandelbaren Erkrankungen, wie einer Blasenentzündung, kann bei einem Arztbesuch auch festgestellt werden, ob hinter den Harnproblemen keine weiteren behandlungsbedürftigen Ursachen stecken. Zu diesen weiteren Ursachen für entsprechende Harnprobleme bei Männern gehören etwa Tumore sowie eine anatomisch verengte Harnröhre.
Zusammenfassung: Harnprobleme bei Männern
Harnprobleme bei Männern | Häufig ausgelöst durch gutartige Prostatavergrößerung, weitere Ursachen: Blasenentzündung, Nierensteine, Infektionen, Geschlechtskrankheiten |
Gutartige Prostatavergrößerung | Symptome: schwacher Harnstrahl, Nachträufeln, Nykturie, Behandlung: U. a. mit Sägepalme und Brennnesselwurzel |
Blasenentzündung | Symptome: Brennen, trüber Urin, Blut im Urin, Behandlung: Antibiotikagabe möglicherweise notwendig |
Harnwegsinfekt | Symptome: Schmerzen, Ausfluss aus Harnröhre, Behandlung: medikamentöse Therapie |
Geschlechtskrankheiten | Symptome: Brennen, häufiger Harndrang, Ausfluss, Behandlung: ärztliche Therapie, Vorbeugung: Schutz durch Kondome |
Blasenschwäche | Symptome: ungewollter Urinverlust, starker Harndrang, Behandlung: Beckenbodentraining, Medikamente, OP |
Nieren- und Harnsteine | Symptome: Schmerzen, Blut im Urin, unterbrochener Harnstrahl, Behandlung: erhöhte Trinkmenge, ggf. Medikamente, chirurgische Verfahren |
Reizblase | Symptome: plötzlicher Harndrang, häufige Toilettengänge untertags, Nykturie, Behandlung: Blasentraining, ausreichende Flüssigkeitszufuhr |
Wann zum Arzt? | Bei erstmaligem oder chronischem Auftreten von Harnproblemen, bei Verschlechterung der Symptome oder des Allgemeinzustandes, bei Blut im Urin, wenn starke Schmerzen, Fieber dazukommen. |
Autoren: Redaktionsteam Schwabe Austria
Erstellt am: 30.01.2025
Quellen:
Deutsche Gesellschaft für Urologie e.V. Berufsverband der Deutschen Urologen e.V., Ratgeber zur Prävention urologischer Erkrankungen, (abgerufen am 12.03.2025)
Gutartige Prostatavergrößerung, Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, (abgerufen am 12.03.2025)
Harnröhrenentzündung (Urethritis), Universitäts Spital Zürich, (abgerufen am 12.03.2025)
Nierensteine und Harnleitersteine, Gesundheitsinformation.de, (abgerufen am 12.03.2025)
Vorbeugung von Nierensteinen, Gesundheitsinformation.de, (abgerufen am 12.03.2025)
AOK, Blasenentzündung beim Mann richtig erkennen und behandeln, (abgerufen am 12.03.2025)