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Ginkgo biloba: Wissenswertes zur Pflanze

Der Ginkgo zählt zu einem der ältesten Bäume und erfreut sich als Heilpflanze großer Beliebtheit. Insbesondere bei der Behandlung von Demenz und Alzheimer wird ihm eine positive Wirkung zugesprochen. Erfahren Sie hier mehr über die umfangreichen Einsatzgebiete und Besonderheiten dieser einzigartigen Pflanze.

Ginkgoblätter Baum Pflanze Ast – © hiromi8787/stock.adobe.com

Ginkgo: Erfahren Sie mehr über seine positive Wirkung als Heilpflanze – © hiromi8787/stock.adobe.com

Was ist Ginkgo

Der Ginkgo, im östlichen China beheimatet, ist aufgrund seiner großen Widerstandsfähigkeit wohl die älteste Baumart der Welt. Er kann 1000 Jahre und älter werden und bis zu 40 Meter hoch wachsen.

Bei der Namensgebung ist dem deutschen Arzt und Forschungsreisenden Engelbert Kaempfer versehentlich ein Schreibfehler unterlaufen. Denn die lateinische Bezeichnung hätte eigentlich „Ginkyo“ lauten müssen, hergeleitet aus dem japanischen „gin“ = silber und „kyo“ = Aprikose, welche auf die silbrig schimmernden Samen hinweist, die in der aprikosenartigen Frucht des Baumes enthalten sind.

Wirkung des Ginkgo

Dem Ginkgo wird eine positive Wirkung auf zahlreiche Gesundheitsprobleme zugesprochen u.a.:

Durchblutungsstörungen im Gehirn bzw. Armen und Beinen werden verbessert, da Ginkgo eine durchblutungsfördernde Wirkung aufweist und so die Lebensqualität steigern kann.

Anwendung des Ginkgo

So vielfältig wie die Wirkungen sind auch die Anwendungsbereiche des Ginkgo:

Ginkgo in der traditionellen chinesischen Medizin In der traditionellen chinesischen Medizin werden neben den Blättern auch die Samen und Wurzeln des Baumes verwendet. Vor allem bei Husten, Asthma, Tuberkulose, Blähungen, Alkoholvergiftungen, Gonorrhoe, Blaseninfektionen sowie bei häufigem, schmerzhaftem Wasserlassen werden die Samen des Ginkgo-Baumes zum Einsatz gebracht. Die Wurzeln finden bei nächtlichen Samenergüssen, Menstruationsstörungen und Blähungen Anwendung.
Ginkgo in der modernen Medizin In der modernen Medizin kommt heute vor allem einem bestimmten Spezialextrakt der aus den Ginkgo-Blättern hergestellt wird eine besondere Bedeutung zu. Aufgrund seiner, in zahlreichen Studien belegten durchblutungsfördernden Wirkung und seiner Fähigkeit zur Steigerung der kognitiven Leistungsfunktionen wird dieser Spezialextrakt bei Gedächtnis-, Konzentrationsstörungen, Schwindel und Tinnitus eingesetzt.

Besonderheiten des Ginkgo

Ginkgo ist eine Pflanze voller Besonderheiten – das fand auch schon Johann Wolfgang von Goethe. Er beschrieb in seinem Liebesgedicht „Ginkgo biloba“ für Marianne von Willemer das Blatt des Baumes.

Ginkgo Biloba Baum Infographic – © Canva

Früchte der Pflanze

Der Baum hat zweihäusig verteilte Blüten, d.h. es gibt Bäume mit männlichen als auch Bäume mit weiblichen Blüten. Ausschließlich die weiblichen Ginkgo-Bäume tragen nach der Blütezeit Früchte bzw. Samen, aber das auch erst nach 20-35 Jahren. Damit sich aus der weiblichen Blüte eine Frucht entwickelt, ist ein männlicher Baum in der Nähe zur Befruchtung erforderlich.

Widerstandsfähigkeit der Pflanze

Dem Ginkgo wird nicht ohne Grund nachgesagt, dass er jegliche, extreme Umweltbedingungen problemlos überleben kann. Denn nach den Atombombenabwürfen 1945 über Hiroshima, die zur Zerstörung der Zivilisation in dieser Region führte, haben sich erstaunlicherweise verkohlte Ginkgo-Bäume wieder vollständig erholt. Nicht verwunderlich, dass der Ginkgo in Asien fortwährend als Sinnbild für Hoffnung, Langlebigkeit, Fruchtbarkeit, Lebenskraft und Unbesiegbarkeit steht.

Ginkgo Bäume in Ihrer Nähe

Obwohl der Ginkgo-Baum vorwiegend in China zu finden ist, können Sie auf www.monumentaltrees.com eine umfangreiche Standortübersicht zu in Österreich bzw. weltweit befindlichen Ginkgo-Bäumen finden.

Quelle:

Lexikon der Traditionellen Chinesischen Medizin. Komet, 2006, ISBN 3-89836-531-X, S. 127–129

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