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Sodbrennen durch Stress

Was häufige Auslöser sind und Abhilfe schafft

Stress schlägt auf den Magen – das Sprichwort kennt wahrscheinlich jeder. Tatsächlich kann uns seelischer Stress, Nervosität oder Anspannung beispielweise vor einer Prüfung oder einer anstehenden Reise buchstäblich den Magen zusammenziehen. Auch hastiges Essen, besonders von üppigen Mahlzeiten, bekommt dem Verdauungstrakt nicht gut. Sodbrennen und saures Aufstoßen sowie Magenschmerzen können die Folge sein.

Stressbedingtes Sodbrennen - © BullRun/stock.adobe.com

Sodbrennen durch Stress – © BullRun/stock.adobe.com

Wie beeinflusst Stress die Verdauung?

Über die sinkende Aktivität von Magen und Darm

Eigentlich erfüllt Stress eine wichtige Funktion – er sorgt dafür, dass wir einer potenziellen Gefahr entkommen können. Der Körper schüttet Adrenalin aus und leitet Blut in Arme und Beine. Das bedeutet auch: vom Verdauungstrakt weg. Die Priorität liegt klar darauf, das eigene Leben zu retten. Das Problem ist, dass der Körper akuten Stress wie eine Abgabefrist auf der Arbeit genauso wertet wie etwa die Gefahr für die körperliche Unversehrtheit. In beiden Fällen sinkt die Aktivität der Verdauungsorgane und fehlt dem Körper die Energie für einen reibungslosen Ablauf zwischen Magen und Darm. Hält dieser Stress dauerhaft an, kann es zu Problemen im Verdauungstrakt kommen wie Sodbrennen, Magenschmerzen und Reflux.

Warum kann Stress zu Sodbrennen führen?

Der Einfluss von Hormonen und hastigem Essen

Das ziehende Gefühl im Bauch, das man bei großer, innerer Anspannung wahrnimmt, täuscht nicht: Unter Stress steigt die Spannung im gesamten Körper. Gleichzeitig können die natürlichen Bewegungen des Verdauungstrakts, die den Speisebrei weiterbefördern sollen, unter der Wirkung von Stresshormonen zeitweise fast komplett zum Erliegen kommen. So kann Säure aus dem Magen leichter in die Speiseröhre aufsteigen und dort die schmerzempfindliche Schleimhaut reizen. Auch hastiges Essen – oftmals eine Begleiterscheinung von grossem Stress – belastet den Magen. Denn kaut man die Nahrung nicht ausreichend und schluckt in der Hast auch noch viel Luft, gerät der Magen unter Druck und muss Mehrarbeit leisten. Dadurch kann Speisebrei und Magensäure ebenfalls durch den Schliessmuskel am Mageneingang zurück in die Speiseröhre gedrückt werden. Die Folge können saures Aufstoßen, Sodbrennen und säurebedingte Magenbeschwerden sein.

Schon gewusst? Das Risiko, Sodbrennen zu entwickeln, ist bei Menschen mit ausgeprägten Ängsten um das Dreifache erhöht.

Wie lässt sich die Ursache finden?

Symptome und Befinden zusammenführen

Was genau bei einem Betroffenen Sodbrennen auslöst und ob Stress dabei eine Rolle spielt, ist nicht leicht herauszufinden. Denn die Ursachen können vielfältig sein. Auch die Faktoren, die zu emotionaler Belastung führen, sind sehr unterschiedlich. Dies können etwa Probleme mit der Gesundheit, in der Beziehung oder ein hohes Arbeitspensum sein. Sogar schöne Ereignisse, wie eine Fernreise, können Stress verursachen. Zudem ist das Stressempfinden sehr individuell – was den einen kalt lässt, führt beim anderen bereits zu merklicher Anspannung. Bei der Ursachenforschung hilft deshalb, Symptome und Lebenswandel genau zu beobachten und idealerweise schriftlich festzuhalten. Oft kristallisieren sich so Anhaltspunkte heraus.

Was hilft bei stressbedingtem Sodbrennen?

Maßnahmen zur Linderung

Klar ist: Stress belastet nicht nur unsere Psyche, sondern auch unsere Verdauung und kann somit zu Sodbrennen führen. Die damit verbundenen Beschwerden sind lästig bis schmerzhaft. Hier finden Sie konkrete Tipps und Maßnahmen, die Sie im Alltag berücksichtigen können, um Ihre Beschwerden zu lindern:

Nur die Ruhe Nehmen Sie sich Zeit für Ihre Mahlzeiten, vielleicht mit einem netten Gesprächspartner und ohne Handy. Wählen Sie dafür einen ruhigen Ort. Denn: Je bewusster Sie sich Ihrem Essen widmen, umso besser verwertet es auch Ihr Körper. Sollten Sie unter großem Zeitdruck stehen, dann essen Sie lieber eine Kleinigkeit in Ruhe, anstatt eine üppige Mahlzeit hastig hinunterzuschlingen.
Bewusst essen Leicht verdauliche Speisen wie Gemüse, Suppen oder Fisch verarbeitet der Magen besser und schneller. Kauen Sie jeden Bissen möglichst oft. Denn dadurch wird die Nahrung gut zerkleinert, mit Speichel vermengt und kann so die Speiseröhre problemlos passieren. Der Magen hat es ebenfalls leichter, wenn die Speisen bereits in Breiform ankommen.
Ganz wichtig: Flüssigkeit Zu den Mahlzeiten sollten Sie genug trinken, um die Speiseröhre „zu spülen“ und den Mageninhalt weiter zu verdünnen. Dafür eignen sich bei empfindlichem Magen vor allem stilles Wasser oder Tees. Kohlensäurehaltige Getränke vermeiden Sie besser. Mehr zu „Ernährung und Sodbrennen„.

 

Darreichungsformen und Packungsgrößen

Reloxan®-Tabletten: 16 Stk, 48Stk

 

Produktinformation

Medizinprodukt. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsanweisung, Arzt oder Apotheker.

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