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Adrisin Behandlung Allergiesymptome – © Heel

Allergiereaktion Quaddeln: Nesselsucht (Urtikaria)

Die Nesselsucht beschreibt eine krankhafte Hautreaktion mit Rötungen, Quaddeln oder Jucken. Die Auslöser sind vielfältig. Auch eine Allergie gehört dazu. Die Nesselsucht ist dabei oftmals abklärungsbedürftig.

Es juckt, es schwillt an und rötet sich – kleine Quaddeln auf der Haut können ein Anzeichen von Nesselsucht sein. Nesselsucht ist dabei ein mögliches Allergiesymptom. Doch das Symptom gehört in vielen Fällen abgeklärt, denn dahinter können auch noch ganz andere Ursachen stecken.

Nesselsucht – Was genau ist das?

Prinzipiell handelt es sich bei der Nesselsucht, die medizinisch auch Urtikaria genannt wird, um eine der häufigsten Hauterkrankungen, die als Oberbegriff für verschiedene Erkrankungen der Haut gilt. Charakteristisch für die Nesselsucht ist, dass sich das Symptom oft anfühlt, als wäre man mit einer Brennnessel in Kontakt gekommen: Auf der Haut treten plötzlich typische Quaddeln in Form eines Ausschlages auf, der juckt und brennt.

Die Haut regeneriert sich bei Nesselsucht gelegentlich innerhalb von wenigen Stunden bis zu einem Tag wieder. Sie kann allerdings auch Tage anhalten und chronisch werden und damit Monate oder gar Jahre lang andauern. Geschätzt wird, dass etwa jeder Fünfte zumindest einmal im Leben davon betroffen ist. 

Urtikaria, Allergiereaktion Quaddeln - © ZOKO/stock.adobe.com

Nesselsucht: Symptome und mögliche Ursachen – ©ZOKO/stock.adobe.com

Symptome bei Nesselsucht

Von einer akuten Nesselsucht spricht man dann, wenn auf der Haut entstandene Quaddeln die folgenden drei typischen Charakteristika aufweisen:

Die Hautreaktion kann dabei auf ein kleines Areal beschränkt sein, oder sich über große Bereiche der Haut ausbreiten. Besonders bei chronischer Nesselsucht (anhaltende Symptome über sechs Wochen) kann dies für Betroffene zu einer enormen Belastung werden. Eine ursächliche Abklärung des Hautsymptoms ist daher gerade in chronischen Fällen unerlässlich. Auch weil sich hinter der Nesselsucht ernstzunehmende Ursachen (siehe weiter unten) verbergen können. 

Abgrenzung Nesselsucht: Sonderform der Hautschwellung namens Angioödem

Kurzweilig auftretende Quaddeln sind oft harmlos und können manchmal auch gar keiner Ursache zugeordnet werden. Einen Sonderfall bildet die Hautreaktion allerdings dann, wenn sie sich auf tiefere Hautschichten ausbreitet und sich damit häufig auch auf die Schleimhäute ausweitet. In diesem Fall spricht man von von einem sogenannten Angioödem, das aufgrund von Atemnot lebensbedrohlich werden kann. Das Angioödem geht gelegentlich mit Jucken einher, verläuft aber zumeist schmerzlos und es dauert oft bis zu drei Tage, dass sich die Schwellung wieder zurückgebildet hat. Im Gegensatz zur klassischen Nesselsucht ist das Angioödem (früher auch Quincke-Ödem genannt) in den allermeisten Fällen eine Allergiereaktion – häufig auf Medikamente.

Nesselsucht als Allergiesymptom

Das Auftreten der charakteristischen Quaddeln kann durchaus ein Allergiesymptom sein. Es entsteht in intensiver Ausprägung bei Allergikern etwa nach Gelsenstichen, aber auch pflanzliche Allergene können Quaddeln als Hautreaktion zur Folge haben. Dies zeigt sich beim sogenannten Pricktest, bei dem die Quaddeln quasi provoziert werden. Der Allergenologe ritzt bei diesem Allergiediagnoseverfahren die Haut leicht ein und träufelt auf diese leicht verletzten Hautstellen Allergene in flüssiger Form. Bei den Pollen, auf die man allergisch reagiert, bildet sich an der entsprechenden Hautstelle eine deutlich sichtbare Quaddel. Entsteht die Nesselsucht aufgrund allergischer Reaktionen, kann sie mit lokal anwendbaren Salben oder durch natürliche Allergiemedikamente behandelt werden, die auch gegen Hautirritationen wirksam sind.

Mögliche Ursachen der Nesselsucht

Auslöser für die Hautreaktionen ist oftmals der Botenstoff Histamin, der bei Allergiereaktionen ausgeschüttet wird. Trotzdem ist die Histamin-Ausschüttung bei Nesselsucht nur in einem Sechstel der Fälle allergiebedingt. Die Auslöser sind besonders vielfältig und können von ganz harmlosen Ursachen bis hin zu sehr ernst zu nehmenden Erkrankungen reichen. Eine ärztliche Abklärung ist daher bei Nesselsucht anzuraten. Einen Überblick der möglichen Ursachen finden Sie in der nachstehenden Tabelle:

Druck Wird auf eine Hautstelle Druck ausgeübt, so kann dies zur Druckurtikaria führen.
Temperatureinwirkung Nesselsucht kann aufgrund von lokal auftretender Wärme (Wärmeurtikaria) oder Kälte (Kälteurtikaria) entstehen.
Infekte Es können im Körper chronische Infekte vorherrschen, deren einzige Ausprägung die Nesselsucht ist.
Störung des Histaminabbaus Ist ein Mensch von einer Histaminabbaustörung betroffen, wird in seinem Körper der Botenstoff Histamin vermehrt ausgeschüttet, was zu den Hautreaktionen führen kann.
Überempfindlichkeit Nesselsucht kann ebenso ein Ausdruck einer Unverträglichkeit oder Überempfindlichkeit gegen Konservierungsstoffe, Farb- oder Aromastoffe oder gegen bestimmte Medikamente sein.
Generalisierte Angststörung Die Hautreaktion der Nesselsucht kann auch begleitend als Symptom mit einer generalisierten Angststörung einhergehen.
Autoreaktivität Die Nesselsucht kann ein Ausdruck von Autoimmunerkrankungen sein, bei der vom Körper gebildete Stoffe nicht vertragen werden.
Entzündungsherde Versteckte Entzündungsherde im Körper zeigen sich gelegentlich durch das Hautsymptom Nesselsucht.
Bakterien Helicobacter pylori ist ein Bakterium, das im Magen des Menschen vorkommen und ebenso Auslöser für Nesselsucht sein kann.
Organstörung Chronische Nesselsucht kann ein Hinweis auf eine Störung der Schilddrüse oder eine Nebennierenrinden-Störung sein.

Behandlung der Nesselsucht

Aufgrund der Vielzahl an möglichen Auslösern für die Hautreaktionen richtet sich die Behandlung im Idealfall nach der Ursache. Bitte sprechen Sie daher mit Ihrem Arzt darüber, welche Therapieformen infrage kommen könnten.

Sollte es sich in Ihrem Fall tatsächlich um eine allergische Hautreaktion handeln, können Sie sich hier über die möglichen Behandlungsformen der Allergie informieren.

Darreichungsformen und Packungsgrößen

Adrisin®-Tabletten: 50 Stück

Gebrauchsinformation

Tabletten zum Einnehmen. Über Wirkung und mögliche unerwünschte Wirkungen informieren Gebrauchsinformation, Arzt oder Apotheker.

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