Homöopathie: Richtige Einnahme leicht gemacht
Damit ein homöopathisches Arzneimittel ideal wirken kann, kommt es auch darauf an, dass es richtig eingenommen wird. Was Sie bei der Einnahme von Homöopathie beachten sollten, lesen Sie hier.
Einnahme-Frequenz von Homöopathie unterscheidet sich
Bei der Einnahme von Homöopathie kommt es immer darauf an, welche Form der Homöopathie gewählt wurde. Es unterscheidet sich die Einnahme von
- hohen Potenzen in Einzelmitteln
- niedrigen Potenzen in Einzelmitteln
- Komplexmitteln
Während es bei herkömmlichen Medikamenten zumeist sehr genau darauf ankommt, wie viel Sie von einem Medikament nehmen, ist in der Homöopathie vor allem die Frequenz der Einnahme von zentraler Bedeutung. Das heißt: Es ist nicht schlimm, wenn Sie statt 10 Globuli einmal 15 erwischt haben und beim nächsten Mal nur 8 – viel wichtiger ist, dass Sie die Globuli in der Frequenz einnehmen, die für Ihre Beschwerden sinnvoll ist.
Wie gestaltet sich die ideale Einnahme von Homöopathie?
Das hängt sowohl von den Beschwerden – sind sie akut oder chronisch? – als auch von der Höhe der Potenz des homöopathischen Mittels ab. Als Faustregel bei Einzelmitteln gilt:
- Je niedriger die Potenz ist (etwa eine D4 oder D6), desto häufiger wird die Arznei eingenommen.
- Je höher das Arzneimittel potenziert ist, desto seltener wird es eingenommen.
- Hochpotenzen (z. B. eine D200) werden oft sogar nur einmal eingenommen.
Wie viele Globuli oder Tropfen Sie wie häufig einnehmen sollen, sollten Sie unbedingt mit Ihrem behandelnden Homöopathen besprechen. Bei Komplexmitteln steht die korrekte Dosierung und Einnahme-Empfehlung immer in der Packungsbeilage. Zur idealen Wirkung sollten Sie sich an die dort beschriebene Einnahme-Frequenz halten.
Was gilt es bei der Einnahme von Homöopathie zu beachten?
Unabhängig von der ärztlichen Dosierempfehlung oder davon, ob es sich um ein Einzel- bzw. ein Komplexmittel handelt, sind bei der Einnahme homöopathischer Arzneimittel ein paar Empfehlungen zu beachten:
Vor und nach der Einnahme von Homöopathie nicht essen
Vor und nach der Einnahme homöopathischer Arzneimittel sollte 15 bis 20 Minuten nichts gegessen oder – außer Wasser – nichts getrunken werden.
Menthol bei der Einnahme von Homöopathie meiden
Ätherische Öle, insbesondere eukalyptus- oder mentholhaltige Hustenbonbons, Hustensäfte und dergleichen können die Wirkung homöopathischer Arzneimittel beeinträchtigen.
Unmittelbar vor und nach der Einnahme von Homöopathie nicht Zähne putzen
Auch auf das Zähneputzen mit herkömmlichen Zahnpasten sollte 15 bis 20 Minuten vor und nach der Einnahme verzichtet werden. Es gibt jedoch spezielle homöopathieverträgliche Zahnpasten, die die Wirkung von Homöopathika nicht beeinträchtigen.
Während der Einnahme von Homöopathie nicht rauchen
Eine halbe Stunde vor und nach der Einnahme homöopathischer Arzneimittel sollte nicht geraucht werden. Auch der Kaffeegenuss wird in diesem Zeitraum von einigen Homöopathen abgelehnt.
Bei der Einnahme von Homöopathie darauf achten, dass das Arzneimittel lang im Mund bleibt
Die Aufnahme homöopathischer Arzneimittel erfolgt über die Mundschleimhaut. Globuli und Tabletten sollten daher langsam unter der Zunge zergehen, Tropfen direkt auf die Zunge geträufelt werden.