Aktualisiert: 29.10.2025
Schwindel und Psyche: Ist da ein Zusammenhang?
Ständiger oder wiederkehrender Schwindel kann die psychische Verfassung von Patienten – wie andere Krankheits-Symptome auch – drastisch beeinflussen und sich negativ auf die Lebensqualität auswirken. Besonders hilflos fühlen sich Betroffene vor allem dann, wenn keine körperlichen Ursachen gefunden werden. Dann fällt oft das Wort Psychosomatik. Doch was bedeutet das? Und was hat die Psyche mit Schwindelsymptomen zu tun?
„Jede Diagnose ist besser als keine Diagnose!“ – diesen Ausspruch kennt man von Menschen, die bereits einen Ärzte-Marathon und eine Untersuchungs-Odyssee mit folgendem Ergebnis hinter sich haben: Sie sind vollkommen gesund. Das erwähnte Zitat mag heftig klingen. Dahinter steht jedoch keineswegs das Bedürfnis, krank zu sein. Viel eher geht es darum, eine Ursache zu finden, die medikamentös in den Griff zu bekommen ist. Denn Symptome belasten, und Menschen wollen sie auch rasch wieder loswerden. Doch gerade die gesuchte körperliche Ursache ist im Fall von Schwindel – medizinisch Vertigo – nicht immer vorhanden. Wenn dem Schwindel kein physischer Auslöser zugrunde liegt, kann das Symptom auf eine seelische Belastung hindeuten. In diesem Fall spricht man von einem Teilbereich der Psychosomatik.
Belastung bei Schwindel-Diagnose
Der Leidensdruck, dem Vertigo-Patient:innen ausgesetzt sind, ist zumeist groß. Die Verzweiflung von Schwindel-Patient:innen ohne körperliche Diagnose ist oft größer als bei einer körperlichen Schwindel-Ursache. Hier kommt die Psychosomatik ins Spiel, die seelische Einflüsse auf körperliche Vorgänge berücksichtigt. In diesen Fällen spricht man in der Fachsprache auch vom psychogenen – also psychisch bedingten – Schwindel. Eine häufige Ausprägung dieses Phänomens ist der phobische Schwankschwindel, der bei Betroffenen in Belastungssituationen auftaucht oder auch Ausdruck einer Panikattacke sein kann.
Psychogener Schwindel: körperlich spürbar
Doch auch wenn alle körperlichen Ursachen ausgeschlossen werden, zögern viele Betroffene, die Psychotherapeutin / den Psychotherapeuten aufzusuchen. Die Vorstellung, Körperliches auf der seelischen Ebene zu betrachten, ist manchen fremd. Doch oftmals belastet unsere Psyche eben etwas Unbewusstes, das der Körper zeigen möchte. Auch wenn Schwindel ein Ausdruck von Angststörungen oder Panikattacken sein kann, muss hinter dem psychogenen Schwindel nicht zwangsläufig eine ernste psychische Erkrankung stehen. Der psychisch bedingte Schwindel ist körperlich spürbar.
Fragen, die Sie sich bei psychisch bedingtem Schwindel stellen können:
- Was bedeutet der Schwindel für Sie?
- Was können oder dürfen Sie im Moment nicht klar sehen?
- Was erlaubt Ihnen nicht, schwindelfrei durchs Leben zu gehen?
- Was haben Sie – so wie den Schwindel – nicht unter Kontrolle?
Die Gleichgewichtsstörungen als Ausdruck eines körperlichen Gefühls lassen sich zumeist auf Empfindungen in anderen Lebenssituationen umlegen.
Schwindel: psychische Ursache hinter körperlichem Symptom
Psychotherapie hilft also dabei, die psychische Ursache hinter den körperlichen Symptomen zu finden. Innerhalb der Therapie können Maßnahmen für die Akutsituation ausgearbeitet werden und im besten Fall können Patient:innen dadurch die Symptome vermeiden. In jedem Fall sorgt man durch eine Therapie vor, sodass nichts verschleppt wird oder chronisch werden kann.
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Autoren: Redaktionsteam Schwabe Austria
Disclaimer: Die Informationen auf dieser Website sind keinesfalls ein Ersatz für den persönlichen Besuch bei Arzt, Apotheker oder anderen medizinischen Fachpersonen. Die Gesundheitsartikel sind als Impulse zu verstehen, mit dem Ziel, sich näher mit Themen der eigenen Gesundheit auseinanderzusetzen und entsprechende Unterstützung zu suchen.
Quellen:
Interview mit Psychotherapeutin (Psychoanalyse) Mag. Katrin Hofer, 2019
Neurologen und Psychiater im Netz (abgerufen 29.10.2025)
Schwindel im Alter | Gesundheitsportal (abgerufen 29.10.2025)