Schwankschwindel: Was sagt der Körper?
Eine Art der Gleichgewichtsstörung ist der sogenannte Schwankschwindel. Er gehört zu jenen Schwindelarten, denen häufig eine psychische Ursache zugrunde liegt.
Personen, die von Schwankschwindel betroffen sind, bezeichnen die Art ihrer Gleichgewichtsstörung häufig mit der Umschreibung, sich wie auf einem schwankenden Schiff zu fühlen. In vielen Fällen kommt zu dieser Empfindung beim Schwankschwindel auch das Gefühl einer gewissen Gang- und Standunsicherheit dazu.
Schwindel ohne äußere Ursache
Charakteristisch für diese Schwindelart ist dabei, dass Betroffene sowohl das Gefühl haben können, ihre Umwelt würde sich bewegen als auch dass sie selbst schwanken. Diese Empfindung tritt im Falle einer Schwindelattacke auch dann auf, wenn die Personen stehen. Wann der Schwindel auftritt, ist dabei beim Schwankschwindel völlig unabhängig von äußeren Faktoren. Auch hier ist die Dauer des Schwindelanfalls nicht klar begrenzt: Die Gleichgewichtsstörung kann ein paar Sekunden dauern, sich über Stunden ziehen und sogar chronisch werden.
Wie alle anderen Schwindelarten ist es daher auch beim Schwankschwindel wesentlich, die tatsächliche Ursache vom Arzt abklären zu lassen. Bei der Diagnose kann ein Schwindeltagebuch von besonderer Bedeutung sein. Mithilfe dieser Aufzeichnungen erleichtern Sie Ihrem behandelnden Arzt, die Form und die möglichen Ursachen Ihrer Gleichgewichtsstörungen einzugrenzen. Auslöser dieser Schwindelart, die zum sogenannten gerichteten Schwindel gezählt wird, können neben verschiedenen Erkrankungen auch Muskelverspannungen sein.
Phobischer Schwankschwindel
Eine besondere Form des Schwankschwindels ist der sogenannte phobische Schwankschwindel, dem bestimmte psychische Ursachen zugrunde liegen. Doch auch wenn der Auslöser psychischer Natur ist, ist eine solche Schwindelattacke real und fühlt sich für Betroffene teilweise sehr beängstigend an. Denn beim phobischen Schwankschwindel können Benommenheit und Gangstörungen als Begleiterscheinungen zum Gefühl des sich bewegenden Bodens dazu kommen. Bei dieser besonderen Form des Schwankschwindels ist dazu charakteristisch, dass er sich in bestimmten Situationen verschlechtert, etwa in engen Räumen oder wenn Betroffene von vielen Menschen umgeben sind.
Zusammenfassende Kennzeichen des Schwankschwindels
Als Schwankschwindel gelten Gleichgewichtsstörungen dann, wenn sie folgende Charakteristik aufweisen:
- Betroffene empfinden eine gewisse Gang- und Standunsicherheiten.
- Patienten beschreiben ein Gefühl, als ob ihre Umwelt oder sie selbst schwanken würden.
- Auch im Stehen kann es zu der Empfindung dieses Gleichgewichtsproblems kommen.
- Die Schwindelattacke tritt ohne erkennbare Ursachen im Außen auf.
- Häufig wird der Schwankschwindel mit dem Gefühl beschrieben, sie auf einem stark schwankenden Schiff zu befinden.
- Die Gleichgewichtsstörung kann nur kurz andauern oder Stunden andauern. In manchen Fällen kann der Schwindel chronisch werden.