Die erste Preisverleihung des Phytoforschungspreises fand am 18.01.2025 beim Ball der Pharmazie in der Wiener Hofburg statt. Im schönen Zeremoniensaal empfingen die Preisträger:innen und Top-Forscher:innen aus den Universitäten Wien, Graz und Innsbruck Ihre Preise. Verliehen durch Schwabe Austria Geschäftsführer Dr. Fritz Gamerith und durch den Präsidenten der Austrian Young Pharmacists René Gerstbauer, nahmen die Preisträger:innen den Phytoforschungspreis umjubelt von Familien, Freunden und interessierten Ballbesucher:innen entgegen.
© Schwabe Austria. Von links nach rechts: R. Gerstbauer, A. Deisl, A. Wasilewicz, M. Kraus, J. Rosenbichler, F. Gamerith.
Der Ball der Pharmazie ist jedes Jahr ein traditionelles Großereignis, organisiert von der Österreichischen Apothekerkammer, und wird auch „Apothekerball“ genannt. Gäste des Balls sind somit vorwiegend Pharmazeut:innen und Apotheker:innen, das Ballereignis ist aber auch ein Treffpunkt für Vertreter:innen der österreichischen Medienlandschaft und der Pharmaindustrie. Im Jahr 2025 feierte der Ball der Pharmazie außerdem sein 80-jähriges Jubiläum. Anlässlich der Feierlichkeit wurden hochkarätige Programmpunkte vorbereitet und ein zeremonieller Platz für die Würdigung der Forschenden im Bereich der Naturstoffforschung eingeplant.
Obwohl es innerhalb der Pharmazie eine große Tradition zu pflanzlichen Ausgangsstoffe gibt – viele Synthetika haben ihren Ursprung in pflanzlichen Wirkstoffen -, zeigt sich die Erforschung von biogenen Stoffen heute als Herausforderung. Mit dem neu geschaffenen Preis soll das Image der Phytoforschung eine kleine Stufe gehoben und die Forschenden sollen für ihr außergewöhnliches Bestreben mit dem Schwabe Phytoforschungspreis auch ein Stück weit belohnt werden.
Die evidenzbasierte Phytotherapie wird durch diese Preisverleihung sichtbarer und attraktiver, denn die Masterarbeiten und Dissertationen an den Universitäten Wien, Graz und Innsbruck sind qualitativ hochwertig, ein besonderer Pool an Innovation innerhalb Österreichs und sie können sich im Fachbereich der Phytoforschung auch international sehen lassen.
Hier die wichtigsten Informationen über die Personen und Forschungsarbeiten, die den Preis erhielten, in alphabetischer Ordnung nach den Nachnamen. Sie tragen den Titel Mag. pharm. (Masterarbeit) bzw. Mag. pharm. Dr. (Dissertation) und sind Student:innen bzw. Absolvent:innen der Pharmazeutischen Wissenschaften / Pharmakognosie an den Universitäten Wien, Graz und Innsbruck. Wir gratulieren nochmals und wünschen viel Erfolg für die Zukunft.
1.) Anna Deisl widmete sich in Ihrer Masterarbeit an der Universität Innsbruck dem Faulbaum.
Anhand dessen war ihr Ziel, eine neue Methode zur Analyse von pflanzlichen Wirkstoffen zu entwickeln.
2.) Martina Jozic schrieb Ihre Masterarbeit an der Universität Wien zum Fichtenbalsam.
Sie untersuchte dafür verschiedene pharmazeutische Formulierungen und die Aufnahme durch die Haut.
Schwabe Phytoforschungspreis Preisverleihung Martina Jozic – © Schwabe Austria
3.) Martin Kraus untersuchte in seiner Masterarbeit an der Universität Wien anhand von TH17-Zellen, inwieweit sich Autoimmunprozesse durch natürliche Substanzen modulieren lassen.
4.) Julia Rosenbichler entwickelte mit Ihrer Masterarbeit an der Universität Graz eine Qualitätskontrolle zur Bewertung des Harzes des Drachenblutbaums.
5.) Andreas Wasilewicz widmete sich innerhalb seiner Dissertation an der Universität Wien der Auffindung von vielversprechenden Naturstoffen, die gegen SARS-CoV-2 Wirkung zeigen.
Auch in Zukunft werden junge Talente an den Universitäten – jene Pharmakognost:innen und Pharmazeut:innen von morgen – mit dem Schwabe Phytoforschungspreis ausgezeichnet. Denn die Erforschung pflanzlicher Ausgangsmaterialien zugunsten der Gesundheit ist und bleibt ein spannendes Studium mit Zukunft. Wir sind auf das kommende Jahr und die neuen Forschungserkenntnisse gespannt.
Die gezielte Förderung von Forscher:innen, die sich mit pflanzlichen Wirkstoffen und Naturstoffen beschäftigen, unterstreicht die zunehmende Bedeutung von Phytotherapie und Naturstoffforschung in der modernen Pharmazie. Darauf können evidenzbasierte Entscheidungen getroffen werden. Die Erforschung der Pflanzeninhaltsstoffe und der pflanzlichen Eigenschaften stellt schließlich auch für den Phyto-Experten Schwabe eine Grundlage zur Entwicklung von bewährten pflanzlichen Arzneimitteln dar.
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