Die Echte Arnika besticht mit ihren dotter- bis orangegelben Zungenblüten und zahlreichen gelben Röhrenblüten auf ihren Blütenkörbchen. Diese wachsen am Ende eines behaarten Stängels, der zwischen 20 und 60 cm hoch werden kann. Das Wissen um die Heilwirkung der auch als „Bergwohlverleih“ bekannten Pflanze hat hierzulande insbesondere bei Muskelschmerzen und blauen Flecken eine lange Tradition. In der Volksmedizin wird Arnika auch bei Wadenkrämpfen, Krampfadern oder Venenentzündungen verwendet. Wissenschaftlich belegt ist ihre Wirkung bei Schmerzen in den Muskeln, blauen Flecken und Verstauchungen in der modernen Phytotherapie.
Namen: | Echte Arnika, Arnica montana |
Weitere Bezeichnung: | Bergwohlverleih, Kraftwurz, Wundkraut, Gemsblume, Ochsenwurz, Johannisblume, Mitterwurz, Wolfsblume |
Familie: | Asteraceae (Korbblütler) |
Herkunft: | Alpen, Mittelgebirge |
Standortbedingungen: | Vollsonnig, bei kalkarmem, saurem, durchlässigem sowie magerem Boden mit hohem Humusgehalt |
Wuchs: | Echte Arnika wächst als krautige Staude mit flach am Boden liegender 4- bis 6-blättriger Rosette, aus der ein bis zu 60 cm hoher Blütenstängel wächst. |
Blütezeit: | Von Sommer bis in den September hinein, vor allem im Juni und Juli |
Mittlerweile ist es nach langen Bemühungen gelungen, Arnica montana auf Feldern anzubauen. So können die Wildbestände trotz der großen Nachfrage in der Phytotherapie geschützt werden. Damit sich die Echte Arnika im Arzneipflanzengarten wohlfühlt, benötigt sie jedenfalls einen Standort in voller Sonne. Am besten gedeiht die Heilpflanze locker gruppiert im Steingarten. Geachtet werden muss darauf, dass der Boden sauer genug sowie kalkarm ist. In Trockenperioden braucht die Echte Arnika im Garten Bewässerung. Auf Dünger sollte man hingegen verzichten, er bekommt der Staude nicht.
In vielen Ländern steht die in den Gebirgsregionen von Mittel-, Ost- und Nordeuropa vorkommende Pflanze unter strengem Naturschutz. In Österreich, wo die Echte Arnika auf Berg- und Waldwiesen bis in hohe Berglagen vorkommt, ist die Arzneipflanze laut Roter Liste (Stand 2022) nicht gefährdet. In tieferen Regionen ist allerdings ein massiver Rückgang der Pflanze zu beobachten. Nicht so in unserem Arzneipflanzengarten: Dort kann man vor allem ab Juni bis in den frühen Herbst hinein die charakteristisch gelben Blüten der Echte Arnika bestaunen.
Schwabe Austria hat ein Produkt im Portfolio, in dem Arnika gemeinsam mit anderen bewährten Arzneipflanzen wie Beinwell, Ringelblume, Kamille und Rotem Sonnenhut verwendet wird. Es handelt sich dabei um ein seit Jahrzehnten bewährtes Schmerzpräparat. Dieses kombiniert auf einzigartige Weise Arzneipflanzenextrakte, die den körpereigenen Regenerationsprozess bei Sportverletzungen und stumpfen Verletzungen wie Verstauchungen oder Prellungen bis zur vollständigen Ausheilung unterstützen. Weitere Informationen dazu lesen Sie unter Traumeel.®
Die Wirkung dieser Arzneipflanze kann nur in entsprechenden öligen oder alkoholischen Auszügen von Arnikablüten oder der ganzen Pflanze in Form von Salben, Gels oder Tinkturen aus der Apotheke gesichert ein. Fertigarzneimittel, Flüssigkeiten oder Teeaufgüsse aus Arnikablüten sind ausschließlich zur äußeren Anwendung bestimmt. Für eine Wirkung sind Qualität und Dosierung ausschlaggebend.
In Apotheken findet man die Echte Arnika in verschiedenen Zubereitungen und Darreichungsformen in Fertigarzneimitteln zur Schmerzbehandlung. Diese sind zum Beispiel:
Echte Arnika ist als traditionelles pflanzliches Arzneimittel eingestuft, das zur äußerlichen Behandlung von Blauen Flecken, Muskelkater und Verstauchungen zur Anwendung kommt.
Hinweis: Achten Sie beim Kauf von pflanzlichen Produkten auf die Qualität. Nur bei einem Arzneimittel können Sie sicher sein, dass Qualität und Wirkungsprofil zur Behandlung passen. Die Phytotherapie ist nämlich: die Behandlung einer Erkrankung / Beschwerde mit einem pflanzlichen Arzneimittel. Pflanzliche Arzneimittel sind genau wie andere Medikamente zu sehen.
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Autoren: Redaktionsteam Schwabe Austria
Erstellt am: 17.05.2024